Würdet ihr mit jemanden eine Partnerschaft eingehen, der/die hoch verschuldet ist?

19 Antworten

Von einem Experten bestätigt

Hallo, Bauersein1.

Da müsste ich die näheren Umstände erst wissen.

Sollte es durch eine wirtschaftliche Krise gekommen sein, und die Summe auch überschaubar ist, dann würde ich sogar helfen.

Wenn der Partner immer fleißig war, und auch gut gewirtschaftet hat, dann würde ich einen Menschen, den ich liebe, auch nicht hängen lassen.

Wogegen mir ein notorischer "Schuldenbuckel" nlcht ins Haus käme.

Liebe Grüße, und einen guten Rutsch ins Jahr 2022, Renate.

Bauersein1 
Beitragsersteller
 31.12.2021, 10:13

Schwierige Klamotte.. ich schätze sie hat in jungen Jahren einfach nur sinnlos Kredite aufgenommen.. für teure Möbel, ein teueres Auto usw. Aktuell reden wir hier von mehr als 35.000€.

jetzt mit Anfang 30 steht sie meiner Meinung nach kurz davor nochmehr Schulden aufbauen zu müssen, da jetzt ihre Karre platt ist.

Für die Privatinsolvenz ist sie "zu Stolz". Also lieber nicht 10 Jahre die Kohle schon an sie Bank abdrücken..🙄

Renate2804  31.12.2021, 15:10
@Bauersein1

Das ist natürlich nicht gerade berauschend. Aber nichtsdestotrotz, lieben Dank für deine Bewertung.

Bauersein1 
Beitragsersteller
 31.12.2021, 16:51
@Renate2804

Gerne :) ich wünsche dir auch einen guten Rutsch :)

Renate2804  31.12.2021, 19:42
@Bauersein1

Dito,und viele fröhliche Momente.

Kommt darauf an wie hoch und warum, wenn aufgrund eines Immobilienkaufs ein Kredit zurückzuzahlen ist ist das weniger problematisch als zB Konsumkredite.

Generell sollte sie auch mit Geld umgehen können und nicht von Gehalt zu Gehalt leben, immerhin will man möglichen Kindern dann auch etwas bieten können.

Bauersein1 
Beitragsersteller
 30.12.2021, 09:47

Gehen wir mal.von Konsumkrediten aus....

sa652ma  31.12.2021, 12:18
@Bauersein1

Würde ich nicht machen, das würde ich auch klar kommunizieren. Kann beim Haushaltsplan helfen und planen wie man das am schnellsten loswird, dann könnte man über eine Partnerschaft nachdenken, aber nur wenn das auch konsequent durchgezogen wird.

Jein. Es käme wirklich auf die Höhe an und die Gründe. Ein süchtiger Spieler z. B. wäre ein klares Ausschlusskriterium. Stammen die Schulden aus einer gescheiterten Selbständigkeit und es ist eine Insolvenz geplant, läge für mich der Fall ganz anders.

Bevor ich ernsthaft z. B. zusammen ziehen würde, bestünde ich auf komplette Schuldenregelung und dem Zugeständnis, dass ich Finanzminister in der Beziehung wäre. Zudem würde ich die gemeinsamen Finanzen strikt trennen und regeln. Ein Bankbürgschaft oder gemeinsame Verträge kämen für mich in keinem Fall infrage. Selbst bei einer Hochzeit wäre das keine Option, außer einem Ehevertrag.

Ich habe beruflich mit notorischen Schuldnern zu tun. Täglich sehe ich was Frauen, speziell Müttern angetan wird von Männern, die nicht mit Finanzen umgehen können. Mit Kindern kann man sich nicht verdrücken oder den Kopf in den Sand stecken. Hingegen haben viele Väter bzw. Ehemänner kein Problem damit auf "nimmer wiedersehen" zu verschwinden und die Familie auf den Schulden sitzen zu lassen. Aus dem Grund habe ich als Frau bei dem Thema das große Bedürfnis kein echtes Risiko einzugehen, wenn dass nicht sein muss.

Wenn ich dann in einer Partnerschaft wäre, die finanziell scheitert, würde ich hart kämpfen um da gemeinsam heraus zu kommen. "In guten und in schlechten Zeiten" ist für mich kein Lippenbekenntnis. (Wir haben schon eine Silberhochzeit hinter uns und die Kinder sind erwachsen.) Natürlich gab es mehrmals Zeiten, in denen wir "den Gürtel enger schnallen mußten". Mein Mann war lange krank und auch zwischenzeitlich arbeitslos. Irgendwie fand ich immer Wege aus den finanziellen Kriesen. Zeitweise hatte ich 3 Jobs gleichzeitig und in einem Jahr lagen an Weihnachten nur die Geschenke der Paten unter dem Tannenbaum. Das ist auch ein Grund, warum mein Mann und ich schon am Anfang unserer Ehe beschlossen nur die Kinder zu beschenken. Unser gegenseitiges Geschenk zum Geburtstag z. B. ist das Ausrichten der Feier. Das Nicht-Geburtstagskind backt, bedient usw., damit das Geburtstagskind bei den Gästen bleiben kann. Keine Not- oder Lastminute-Geschenke. Das spart unglaublich viel Geld.

Ich wäre da äußerst skeptisch.

Es schreibt sich so leicht "Finanzen strikt getrennt halten". Da sind m.E. Konflikte vorprogrammiert, wenn man so hart bleibt und nicht "das eine und einzige Mal" den anderen irgendwo raushaut. Das tut mir ja selbst bei Kunden weh, wenn sie mich anbetteln, noch eine Leistung zu bekommen, die sie auch ganz, ganz sicher und vorrangig zurückzahlen - bei einem geliebten Menschen würde ich es wahrscheinlich nicht schaffen.

Da müsste die Liebe schon sehr groß sein.

Ich finde ja, wenn man eine Person liebt, der Partner auch zurück, dann kommt man zusammen.

Man hätte dann eigentlich selber keine Probleme, da man ja nicht für den Partner die Miete uws zahlt.

Liebe kennt alle Wege … ;)

LG JustLara

Bauersein1 
Beitragsersteller
 30.12.2021, 09:35

Naja, aber wenn man jetzt einen Schritt weiter denkt.. wird man feststellen, dass man sich mit der Person eigentlich etwas aufbauen will. Und das wird dann eher unmöglich 🤔

lesterb42  30.12.2021, 09:56

We der Kühlschrank leer bleibt, wirst du das anders sehen.