Würde brutale öffentliche Bestrafung die Verbrechensrate senken?
Angenommen, man würde heute wieder mittelalterlich anmutende öffentliche brutale Bestrafungen oder Hinrichtungen einführen, würde dies Menschen von Straftaten abschrecken und die Verbrechensrate senken?
12 Antworten
Ja, mit Sicherheit. Es gibt zwar dann auch einige Verbrecher, die das nicht juckt, aber weitaus weniger. Aber da reichen Todesstrafen aus. Foltermethoden braucht es da nicht. Und sowas muss auch korrekt gemacht werden und überwacht, damit kein Missbrauch damit stattfindet.
Widerlich. Aber hier spricht halt der Islam.
Das kommt darauf an: Man muss differenzieren. Straftaten werden schließlichnaus unterschiedlicher Motivation begangen.
Fall 1: Ein rachsüchtiger Ehemann tötet seine Frau, als er sie beim Fremdgehen erwischt.
Es ist dem Täter in diesem Moment völlig egal welche Strafe er bekommt. Er handelt hier aus dem Affekt und denkt nicht über etwaige folgen nach.
Fall 2: Ein Einbrecher würde sich möglicherweise eher abschrecken lassen. Doch die meisten gehen (zurecht) davon aus nie erwischt zu werden. Deshalb wird die Strafe keinen riesigen Einfluss haben, wird aber dennoch mit einkalkuliert und hält vielleicht auch einige davon ab.
Fall 3: Der Steuerhinterzieher wägt rational zwischen Kosten und Nutzen ab. Lohnt sich das Risiko der Strafe im vergleich zum potentiellen Gewinn? Hier ist es offensichtlich, dass harte Strafen direkten Einfluss auf die Tat hätten.
Nein, meiner Ansicht nach würde das eher das Gegenteil bewirken.
Ein Staat, der die Menschenwürde nicht selber achtet, sorgt eher dafür, dass die Bürger diese auch nicht achten.
https://www.bpb.de/izpb/268220/vom-sinn-und-zweck-des-strafens
"Geschichte, Erfahrung, und die Kenntnis der menschlichen Natur widersprechen der Ansicht, daß nur harte Strafen von Verbrechen abschrecken.
(...)
Nicht die Härte der Strafen, sondern die Gewissheit, dass die im natürlichen Verhältnisse mit jedem Verbrechen stehende Strafe unvermeidlich den Verbrecher ereile, ist ein Abhaltungsmittel von Verbrechen. "
(C.J.A. Mittermaier, 1819)
Wenn jemand sicher sein kann, dass er erwischt und bestraft wird, ist das abschreckender als eine harte Strafe, die dadurch vermeidbar ist, dass man sich einfach nicht erwischen lässt.
Eine hohe Aufklärungsquote kann man nicht durch harte Strafen gleichwertig ersetzen.
Das Gegenteil ist der Fall. Jesus predigte LIEBE. Unter seinen Jüngern gab kaum Verbrecher, während es um sie herum immer schlimmer wurde.
Der hatte den Geist Gottes nicht. Er wurde erst 50 Tage nach Jesu Hinrichtung seinen Jüngern gegeben.
Na dann hauts ja nicht hin mit der der propagierten Straflosigkeit. Zumindest für diejenigen ohne diesen Geist.
Nicht alle haben - wie Judas - Gottes Sohn seinen Feinden ausgeliefert
Wieviele waren das? 12 Jünger? Also wenn einer von zwölf straffällig wird, ist unser modernes Rechtsystem doch deutlich erfolgreicher.
Du meinst es gibt in der Christenheit keine Verbrecher?
Unter Jesus Anhängern dann mindestens 1/12 und damit viel mehr als im modernen Rechtsstaat üblich. Funkioniert also signifikant besser als die Jesus-Methode.
Das war damals. Heute ist das anders. Unter den heutigen Jüngern gibt es keine Verbrecher, denn diese müssten ausgeschlossen werden.
Soll in den Golfstaaten ziemlich gut funktionieren. Da kann man aber auch über Instagram Sklavinnen kaufen.
Achso, dann ist dieser Judas wohl aus Grimms Märchen gewesen.