Wenn man vor 10 oder 20 Jahren, vermutlich auch noch vor 5 Jahren an der Kasse stand, dann gab es zuerst das Münzgeld in den leicht gewöblten Handteller, dann folgten der oder die Scheine, die man irgendwie mit den Fingern festklemmte. In dieser Reichenfolge konnte man das Wechselgeld gut und schnell ins Portemonnaie packen.
Seit wenigen Jahren ist es fast allüberall andersherum. In den Handteller werden zuerst die Scheine gelegt, die auf Grund ihrer Größe da kaum "reinpassen" und auf dieses "wacklige Fundament" wird das Münzgeld gelegt.
Ich zumindest habe nur 2 Hände, in einer ist das Portemonnaie, in der anderen diese wackelige Ansammlung an Wechselgeld, die man so kaum verstauen kann.
Manchmal ist die Wechselgeldmenge so gering, dass es auch in dieser Reihenfolge kein Problem ist. Manchmal ist die Wechselgeldmenge so groß, dass diese Reihenfolge sich eigentlich von selbst verbietet und Kassiererinnen in diese Fall auch meine Meinung gesagt kriegen. Oder ich ziehe schlicht die Hand zurück, bevor mir noch zahhlose Münzen auf etliche Scheine gelegt werden. Ich will sagen, ich will mich hier an dieser Stelle nicht darüber ausschimpfen.
Absolut interessant und unbeantwortet finde ich aber die Frage, warum es diese unsinnige Reihenfolge (Scheine>Münzen) früher nahezu gar nicht gab und sie heute die Regel zu sein scheint.
Danke für jede geistreiche Antwort! janus