Wieviel ccm darf man mit 15 Jahren fahren (Roller)?

Ich bin zufrieden, daß du anscheinend die Gefahren verstanden hast.
Dazu kommt auch der Anschaffungspreis, der Verbrauch, die Versicherung und die Unterhaltungskosten. Diese muß man blechen. Das hatte ich damals mit meinen Töchtern erfahren. Hatte es ihnen beibringen wollen, sie verstanden aber nicht. Schon mal der Spritverbrauch eines solchen Kleinrads kostet in Wirklichkeit etwa so viel wie ein Kleinwagen der höheren Ordnung. Zweitakter saufen viel. Weitaus mehr als ein größerer Viertakter . Ich Papa "durfte" zahlen :-( .
Ich verstand ihren Willen nach Freiheit bestens, aber wer zahlte ? Ich. Hatte und habe wenig Geld, gerade knapp zum Überleben meiner Familie. Nahrung, Dach überm Kopf und Heizung zu machen geht dem Familienvater vor. Das ist Jugendlichen schwer oder fast unmöglich zu verstehen zu geben. Das nötige Geld fällt eben nicht vom Himmel.
Selbst wenn sie bei Bekannten sehen, daß diese keinen Geldmangel haben. Nu, ich kann eben nicht. War als Papa eingesprungen, so gut ich konnte.
Ich hatte ihnen Autos gegeben, unter der Bedingung daß sie es mir später zurückzahlen, wenn sie mal Arbeit haben, Geld verdienen.
Haben sie jedoch nie zurückbezahlt und werden auch nie. Ich habe es aufgegeben. Bin eben taurig.

Nur so als Hinweis :
In meiner Jugend, so mit 15 oder 16 hatte ich eine uralte Quickly 50 cc ergattert, für zehn Mark, und habe sie mit viel Arbeit endlich zum Laufen gebracht. Lief einigermaßen. Tüff-tüff, Fehlzündungen und war eben schwach in der Steigung in unser Dorf hoch. Das war mein allererstes Motorfahrzeug ! :-) .
Habe doppelten Vergaser drangebastelt, und den Auspuffkrümmer umgebaut, Verteilung für zwei Auspüffe gemacht. Da flutschte das !
Jedoch kam mal bei etwa 60 kM/h auf der alten B10 das Vorderrad ins Schwingen. Keinerlei Straßenhaltung mehr, keine Kontrolle. Und ja nicht bremsen !
Gott sei Dank waren die Straßenbäume nett zu mir :-) . Einer hielt nur mein Moped knallvoll auf, aber ließ mich selber in das darunterliegende Kornfeld fliegen. Natürlich war die Landung extrem unangenehm.
Daraus lernte ich. Bin heute mit 65 noch da. Hab' Cross und Enduro gefahren. Habe mehrere krasse Unfälle überlebt. Seit einiger Zeit ist es damit aus, bin Stubenhocker geworden. Mir ist mein Leben wichtig. Mit meiner Frau. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

Mach's besser als ich !

Gibt es mit der Prüfbescheinigung nicht. Da brauchen wir auch nicht diskutieren. Es gibt keine Gesetzeslücke.

Schade. Danke trotzdem!

Wenn man 16 ist darf man 45 km/h fahren bzw. den 125er Führerschein machen.

Wenn ich dann 16 bin muss ich noch etwas zusätzliches machen um 45 fahren zu dürfen?

Mit 16 kannst du entweder die Führerscheinklasse AM (damit darf man besagtes Vehikel mit bis zu 45 km/h fahren) oder die Führerscheinklasse A1 machen welche dir das Recht gibt Krafträder mit bis zu 125ccm, maximal 11kw und einer Gewicht/Leistungsgrenze von maximal 0.1kw/KG zu fahren, falls das Leichtkraftrad weniger als 110kg wiegt um die mögliche Beschleunigung zu begrenzen.

Danke, hast mir echt geholfen. Schöne Feiertage.

Hallo !
Ich habe hier ja geantwortet...
Ich erlaube ich mir Galgenhumor :
Ja, man darf schneller als 25 km/h fahren.
Jedoch in deinem Alter nicht mit einem Motorfahrzeug auf der Straße.
Aber mit einem Fahrrad darfst du. So lange du die örtlich vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit nicht überschreitest.

Spaß beiseite :
a) Ich bin arm, habe sehr wenig Geld,
b) Mir ist es öfters vorgekommen, daß ich mit Auto in einer 30 km/h Zone brav 30 juppelte. Da überholen mich Fahrradfahrer mit um 50 km/h.
Das wäre nicht schlimm, wenn diese Fahrer auf das was vor ihnen ist, aufmerksam wären. Was jedoch oft nicht der Fall ist :-( .
Eine Oma, die am Zebrastreifen die Straße langsam überquert. Ich bremse, lasse sie überqueren. Kommt doch so ein spinnetetes Fahrrad zu schnell von hinten an, überholt mein Auto und rempelt die Frau um :-( . Und er schimpft noch !
Eine Frau die mit einer Hand einen Kinderwagen mit Baby schiebt und an der anderen Hand ein Kind mit etwa vier Jahren.
Auch haben viele Radfahrer (auch Boarder und so) null Dunst vom Straßenverkehr noch von Verantwortung. Auch manche Fußgänger nicht...

Wenn ich einen Ball aus einer Reihe parkender Autos herausrollen sehe, gehe ich voll mit der Geschwindigkeit runter, auch wenn es Fahrer hinter mir ärgert : Hinter dem Ball kommt meistens ein Kind quer auf die Straße gerannt...

Verzeihung, ich bin vom Thema abgeschweift. Aber im Zusammenhang erschien es mir wichtig, solche "Nebensachen" anzuführen.
Ich habe noch nie jemanden überfahren. Aber wenn ich sehe, wie junge Fahrer fahren, kommt mir das kalte Grausen.
Erfahrung bekommt man nur mit der Zeit. Klein anfangen.

Ich weiß, ich schwatze zu viel.

Zu meiner alten Zeit durfte man in Belgien, unter Aufsicht eines Elternteils Eigentümer des Autos, versichert, bereits mit 16 Auto fahren. Mein Vater hatte mich fahren lassen, auf Autobahn. Und in Südfrankreich, auf Sandpisten.
Vorher hatte er mir auf Waldwegen die technischen Seiten des Autos beigebracht, Gas, Kupplung usw. Mit 18 habe ich den Führerschein gemacht. Mit 8 Fahrstunden.

Meinen Töchtern hatte ich, bevor sie 16 wurden, auf Feldwegen, Kiesel und Schlamm, beigebracht, 50 cc zu fahren. Lenken, bremsen, kontrolliert loslassen, Gewichtsverlagerung, gewollt Rutschsituationen ohne Panik zu erleben lassen, auch mit Hilfe der Füße. Habe ihnen eben Notsituationen trainiert. Ihnen machte das Spaß.
"Papa, dürfen wir jetzt deine Cross fahren und deine Varadero, bitte ?"
NEIN.
Eine ist Fahrlehrerin geworden, auch für Moto (Rennen, Lizenz. Ist nicht meine Sache) und für LKW, die andere macht Gliding, Ski und Wassersport, reitet hohe Wellen (ist auch nicht meine Sache). Beide haben anscheinend mein Pferdeverständnis geerbt. Ich hatte Pferde. Nichts edles. Einfach so.
Habe ihnen auch beigebracht, daß wenn es vor einem knallt, sich meistens noch ein kleines Loch in der Dynamik der sich bewegenden oder durch die Luft fliegenden Autos auftut, wo man mit Instinkt durchkommen kann, ohne selber in den sich noch abspielenden Unfall reinzuknallen. Vorsicht Fußgänger ! Lieber selber draufgehen, als jemanden zu töten. Wenn man der letzte vor einem Auffahrunfall ist, schnell raus aus dem Auto und am Unfall seitlich vorbei nach vorne rennen.
Menschen haben extrem wenig Knautschzone, nur etwa anderthalb Millimeter Kopfhaut. Und selbst mit Helmen sind die Nackenwirbel und das Rückenmark nicht geschützt.
Ein Mensch der mit etwa 13 km/h mit dem Kopf voll auf ein festes Hindernis knallt, ist tot.
Das ist so etwa die Geschwindigkeit, auf die der Mensch biologisch physisch ausgelegt ist.
Deshalb die Anstrengungen der Automobilindustrie, die Energie eines Aufpralls so gut wie möglich in die Länge zu ziehen. Damit die Insassen so wenig wie möglich "g" davon abkriegen.
Innenausstattung : Keine harten Ecken. Verformbares Plastik. Vorne und hinten Knautschzonen. Sicherheitsgurte und Airbags. Die machen ein Luftpolster, welches die Verzögerungszeit des Insassen verlängern, also etwas weniger "g".
Gott sei Dank passieren die meisten schwere Unfälle nicht voll frontal, meistens etwas seitlich. Aber das genügt, um zu sterben, oder lebenslänglich schwerbehindert zu werden :-( .
Deshalb seitliche Airbags. Mein Auto ist schon alt, ich habe solche nicht.
Letztes Jahr hat mich ein entgegenkommender schwarzer Hausfrauenpanzer in den Straßengraben gedrängt, er kam auf meiner Spur in einer Kurve voll entgegen. Der 4x4 fuhr bergab, ich hoch. Also war ich rechts ausgewichen. In Straßengraben und Felsen. Motor kaputt. Der 4x4 hat nicht angehalten, hat nicht seine Visitenkarte hinterlassen.

Zweiradfahrer hat keine Knautschzone, nur Schleudersitz ohne Rakete noch Fallschirm :-( . Landung unangenehm.

Bitte passe auf dich (und auf andere) auf.
Erfahrung braucht Erfahrung, braucht Zeit. Laß der Zeit ihre Zeit. Das kommt von selber.

Verzeihung, mein Schrieb ist zu lang geworden.
Aber wenn ich sehe, wie Jungs ihre Zweiräder aufsoupen, wird mir Angst.

Ich habe zu viele Leute sterben gesehen.

Mach's gut !