Wieso sollen Fahranfänger leistungsarme Kleinwagen fahren?
Diese sind doch aufgrund der mangelnden Leistung bei Überholvorgängen ein viel größeres Risiko? Außerdem untermotorisiert, wo soll da der Fahrspaß sein? Und wieso fährt hierzulande fast jeder sowas, ist doch innen total eng, unbequem und laut?
Außerdem muss man sich doch sowieso an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten und man kann mit jedem Auto aus der Kurve fliegen, wenn man zu schnell fährt...
12 Antworten
Mein erstes Auto... ok das fahr ich grad noch ;D
Ein 150Ps 1.9L Diesel Astra Cabrio... wer schreibt dir vor was man kaufen soll?
Untermotorisierte Kleinwagen haben bis evtl der Parkplatzsuche nur nachteile.
Die kleinen Motoren müssen getreten werden damit sie keine Verkehrsbehinderung sind da ist mein Auto viel besser da kann man Berg hoch auch mal ein Lastwagen überholen was mit nem kleinen Lupo unmöglich wär!
Zudem wenn ein Fahranfänger mal ne Kurve nicht richtig erwischt ist ein "up to date" Fahrwerk mit ESP, ABS und co in Kombination mit guter Bremsanlage, guten Reifen und niedrigem Schwerpunkt das beste und im Zweifelsfall muss die Passive Sicherheit her halten und da ist ein Kleinwagen meist schlechter als ein vergleichbar alter Mittelklasse wagen.
Ist zwar minimalst angestaubt, aber ich als kompletter Fahrneuling gebe auch mal meinen Kommentar ab. Ich bin mittlerweile 4 Monate im Besitz der Fahrerlaubnis, habe den BF17 gemacht. Bin also 17 1/2 Jahre alt. Mein Auto ist ein 2007er Opel Astra Coupe mit knapp über 110 PS. Das reicht völlig aus. Ich lebe auf dem Land, mit Bundesstraßen und Landstraßen im Überschuss. Da reichen die exakt 112 PS vollkommen aus, selbst für meine Eltern, die seit 30 Jahren und mehr Auto fahren. Auch für unsere Urlaubsfahrt im August war das Auto vollkommen ausreichend.
Der eine Vorteil an so einem "kleinen" und "billigem" Auto sind die Reparatur- und Wartungskosten, die wirklich niedrig sind. Zudem kommt man bei so einer Leistung nicht in die Versuchung zu rasen bzw. zu schnell zu fahren. Ein ehemaliger Mitschüler von mir hat mit 18 den BMW M3 seines Vaters bekommen. Leistung: Mehr als doppelt so viel wie meiner. Er konnte damit nicht umgehen und hat das Ding in den Graben gesetzt + , Auto war Schrott. Reparatur hat sich nicht gelohnt. Er war gott sei Dank nur leicht verletzt.
Abschließend ist es eine Frage der Reife, der Vernunft und auch des Geldes, mit was für Autos Fahranfänger beginnen sollten. Wenn man mit mehr Leistung umgehen kann, kann man sich einen etwas kraftvolleren bzw. kostspieligeren Wagen zulegen. Aber am Vernünftigsten ist meiner Meinung nach zuerst ein Kleinwagen mit nicht so viel Leistung.
Wie gesagt, das ist meine eigene Meinung. Ich bin gerne offen für andere Meinungen
Keine Ahnung, ist mir ein Rätsel.
Die Leute glauben irgendwie, die wären a) sicherer b) günstiger (auch im Unterhalt) und/oder c) irgendwie einfacherer zu fahren.
Den meisten Leuten ist aber das Konzept des Leistungsgewichts völlig fremd und deswegen wissen die einfach nicht, dass ein 520er BMW auch nicht viel flotter ist als ein "normal" motorisierter Golf.
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1l7ZRyPC4OenPCtn43bR5fgrpHe4gZuvRvtbKB95LIrQ/edit#gid=0
Die meisten Leute scheinen auch nicht die leiseste Ahnung zu haben, dass weder Leistung noch Größe noch Hubraum eines Autos per se das geringste mit der Haftpflichtprämie zu tun haben (und wie sehr dieser Posten gerade bei Anfängern im ersten Jahr ohne Schadenfreiheitsrabatt ins Kontor schlägt.) Die wissen gar nicht, das schicke Spaßautos wie MX-5, Porsche Boxster oder auch gewisse alte andere Porsche in dieser Hinsicht mal gerade ein Fünftel, Sechstel oder Siebtel der meisten weit verbreiteten langweiligen Spießermobile verschlingen.
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1_20iehymlICky8_S5_qmKeHIwwBYk7PaPTkmuRLISNo/edit?usp=sharing
Und die Sparmöglichkeiten über den Treibstoff werden von unseren dieselverliebten Landsleuten von jeher gern rettungslos überschätzt.
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1rtAtEVXo0X7xNvFe5gs0Mb2n9ei6dGYTIJ9DFw_uc6w/edit?usp=sharing
Und wenn die mal versucht hätten, einen /&%$ VW Lupo einzuparken, und direkt danach noch mal mit einem vernünftigen, wenngleich anderthalb Meter längeren Kombi, der dafür aber Sitzhöhenverstellung und Rückwärtspiepser hat...
Kommt alles auf das jeweilige Modell an, kann man so pauschal nicht sagen.
An unserem 3L-Lupo waren ständig die Reifen asymmetrisch abgefahren, die VW-Fachwerkstatt bekam die Spur ums Verrecken nicht eingestellt. Dazu jedes Mal einen Satz teure Spezialreifen mit verringertem Rollwiderstand, waren vorgeschrieben wegen (damals) Steuerbefreiung. Allein dadurch hat der das Doppelte im Unterhalt gekostet als alle Daihatsus, die wir davor und danach je hatten. Sparsam war der wirklich (auch wenn man für die drei Liter alle Tricks anwenden und sich ständig intensiv konzentrieren musste) aber das hat's nicht rausgehauen.
Die Dai Applaus mussten wir dann allerdings irgendwann wegen der ständig fressenden Bremssättel verschrotten, die sollten Stück 800 Euro kosten glaub ich, irre teuer jedenfalls und kein Kit verfügbar.
Es war jetzt nicht konkret auf den Lupo bezogen. Bei gleichmäßig verschleißenden Autos ohne Ausreißer(Zahnriemen reißt ect.) ist der Kleinwagen günstiger im Unterhalt. Na gut ich fahre einen 86c, damals war es noch eine ganz andere Qualität.
Kleinwagen haben prozentual einen größeren Werterhalt, von daher kriegt man oft für das gleiche Geld problemlos größere Autos.
Über den Sprit kann man oft nicht besonders viel Ersparnis rausholen, vergleiche meine Tabelle mit Rechenbeispielen. Außer wenn man irre viel fährt. Aber will man dann tagein tagaus in einem unkomfortablen, schlaffen Kleinwagen sitzen? Und welcher Fahranfänger fährt nicht nur irre viel, sondern weiß das auch bereits vorher?
Kleinwagen sind in der Regel in recht hohen Typklassen, was ohne SF im ersten Jahr 2000 Euro und mehr ausmachen kann.
Kleinwagen haben von vornherein weniger "Substanz" und kriegen oft mehr Kurzstrecken und Stadtverkehr aufgebrummt. Gemäß der Faustregel zählt da jeder Kilometer doppelt.
UND dazu noch der geringere Nutzwert.
Ich würde mir das alles nur antun, wenn ich ein akutes Platzproblem hätte.
Von welchen Preisklassen reden Sie? Ich mit meinem 23 Jahre altem Polo kann mich da nicht so wirklich orientieren. Sobald das Studium fertig ist, hole ich mir einen Golf 4 Variant mit 1.9 Liter.
Ich war schon am überlegen mir eine Audi 80 zu holen, der braucht mal eben 11-12 Liter und da wäre es eine Kostensteigerung von 100% für den Sprit und doppelte Steuern fast.
Das muss man eben alles mal überschlägig durchkalkulieren, wenn man aufs Geld schauen muss.
Aber gerade in der Situation würd ich mir nicht so uralte Grotten antun, das ist Veteranensport. Schon überhaupt nicht, wenn ich damit zuverlässig auf die Arbeit kommen müsste.
Ach da isser ja wieder, der 530d - "Fahrer" :-)
Hast du ihn jetzt schon gekauft? Oder wieder verkauft? Oder informierst du dich immer noch? Sinds jetzt 218 PS oder 235 PS? Oder hast du gar beide in der Garage stehen?
Fragen über Fragen...
Zu deiner Frage:
Grundsätzlich bin ich auch kein Fan von Kleinwagen für einen Fahranfänger. Wie andere schon schrieben ist das aber ein Thema des Geldes und "weil die ja so übersichtlich sind".
Allein aus der Sicherheitsdenke heraus würde ich einem Fahranfänger ein etwas grösseres Fahrzeug empfehlen. Ein 5er (E39 oder meinetwegen E60) ist bspw. wirklich nicht schlecht. Die wichtigsten Sicherheitsfeatures (ABS, Airbags, ESP) sind an Bord und genug Knautschzone ist auch vorhanden.
Allerdings "braucht" ein Anfänger nun wirkliche keine 200+ PS. Die ersten Jahre sollten darauf verwendet werden sich im Strassenverkehr zurecht zu finden, seine Fähigkeiten einschätzen zu lernen und auch zu lernen wie ein Fahrzeug in verschiedenen Situationen reagiert. Selbst für die schwereren 5er/E-Klassen/A6 reicht da die jeweilige Basismotorisierung locker aus.
Fahrspass und knappe Überholmanöver stehen die ersten Jahre eines Anfängers sicher nicht im Lastenheft. Wenn man es mit der vorhandenen Leistung nicht schafft den LKW zu überholen, dann lässt man es halt bleiben. Auch das gehört zum Lernprozess dazu, dass man evtl. mal ein paar Kilometer hinter einem langsameren Fahrzeug hinterher muss.
Mehr Leistung steht zwar für ein souveräneres Fahren, allerdings nicht dafür dass der Fahrer weniger riskant unterwegs ist. Gerade die ganz unerfahrenen rufen die Leistung nämlich bei jeder sich bietenden Gelegenheit ab, weshalb es da öfter mal knapp wird. Mit "nur" 100 PS kommt man weniger in Versuchung.
Jetzt braucht er einfach Geld für ne neue Karre hahahahahahaa
Wieso schreibst denn "Fahrer"? Ich fahre so einen Wagen, ist ja nichts besonderes.
Und er hat ab Werk 218 PS und habe ein anderes Steuergerät nachrüsten lassen, deswegen 245 PS wenn du es genau wissen willst.
Aber wir teilen ja ungefähr die selbe Meinung
Mal Sehen wie lange er das mitmacht 😉
Es wäre im Prinzip überhaupt nichts dagegen einzuwenden, dass du dich als Fahranfänger mit einem ordentlichen Boliden direkt um den Darwin-Award bewirbst. Ich würde ihn dir gönnen! (den Darwin-Award). Aber leider gibt es da meistens auch noch andere Unfallbeteiligte, die nichts dafür können. Und die muss man schützen.
Hast du überhaupt einen Führerschein?
Wenn ja, dann wüsstest du, dass
- LKW höchstens 80 fahren dürfen (somit kann man mit 100 problemlos überholen) und
- einem bei einer Geschwindigkeit von maximal 115 km/h auf Landstraßen gesetzlich noch nichts passiert
Es ist eine Frage der Beschleunigung von 80 bis maximal 115. Und diese dauert bei einer kleinen lahmen Kiste gefährlich lange!
Ja habe ich, ich bin sogar vier Jahre älter als du, du Klugscheißer.
LKW´s fahren meist ca 85. Und nur weil mir bis 115kmh nichts passiert, heißt es nicht das es erlaubt ist. Nur weil du es nicht schaffst, ruhig zu bleiben wenn du mal fünf Minuten 80 statt 100 fahren kannst musst du deinen Sachverhalt nicht auf die Allgemeinheit übertragen. Ich fahre lieber 10 Minuten eher los als auf der Landstraße jeden zu überholen der 5kmh <ZHG fährt.
Genau, und deswegen sollten lange Überholphasen verhindert werden (das geht mit einem Kleinwagen nicht) und man sollte sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten 😉
Ok. Dann versuche mal auf einer Landstraße wo 100 erlaubt ist einen LKW zu überholen ohne die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu übertreten.
Was kostet denn zb. ein Satz Reifen für einen Lupo, was für einen Bmw? Was ist mit Bremsen und allen anderen Sachen?
Von wegen "nicht teurer im Unterhalt"