Warum regen sich viele über den Bußgeldkatalog auf?
Bzw. regten...weil die Sache scheint ja rechtlich ein Problem zu sein und es wird in den meisten BL der alte Katalog angewendet.
Als Beispiel sollten es Fahrverbote geben, wenn man im Ort 21 km/h zu schnell fährt.
Ich bin selbst Autofahrer seit vielen Jahren und sehe das völlig enspannt und kann nicht verstehen wieso man sich darüber aufregt. Im Grunde verlangt doch kein Mensch, dass man im Ort genau 50 fährt. In der Realität kann man problemlos bis 60 auf dem Tacho haben (in Wirklichkeit sinds ja eher 2-3km/h weniger) und es passiert einem gar nichts. Man wird weder angehalten, noch geblitzt.
Warum regt man sich also über ein Fahrverbot auf, wenn man 71 fährt (sicher etwa 75 auf Tacho) Diese "75" sind nun wirklich weit weg von 50. Im Ort kann mal eine unübersichtliche Straße sein, ein Kind auf die Straße laufen etc. und das Tempo in etwa halten kann schon jeder Fahranfänger. Daher ist für mich ein Fahrverbot (ist ja nur 1 Monat) angebracht. Wenn ich gerade nicht genau weiss, ob 50 oder 70 gelten, weil ich ein Schild nicht sehe oder so, dann fahre ich eben knappe 60 wie im Ort. Wo ist das Problem eigentlich?
11 Antworten
In Städten gibt es aber auch viele Bereiche, wo 30 vorgeschrieben sind. Fährst du dort deine 50+3, ist der Lappen weg.
Nicht jede dieser 30er-Strecken hat etwas mit Kindergärten oder Schulen zu tun. Gerade in Großstädten findet man mehrspurige Straßen, wo plötzlich ein kurzes Teilstück auf 30 "gebremst" ist und man echt nicht nachvollziehen kann, wieso das so ist.
Genau an diesen Stellen passiert es sehr vielen, dass sie das Schild mit der 30 nicht oder zu spät wahrnehmen. Nicht aus Böswilligkeit oder weil sie elendige, lebensgefährliche Raser sind, sondern weil es einfach keine Stellen sind, wo man ohnehin vermutet und damit rechnet, dass dort eben langsamer gefahren werden muss.
Genau in diesen Momenten wäre aber dann eben trotzdem der Führerschein weg. Und das auch bei Personen, die aus beruflichen Gründen massiv darauf angewiesen sind. DAS is der Punkt, der als unverhältnismäßig diskutiert und kritisiert wurde in diesem neuen Bußgeldkatalog und was letztendlich auch der Grund ist, weshalb dort zurückgerudert wurde.
Wie ich in meiner Antwort und eben als Kommentar zu "Crack" schon schrieb - es gibt Ecken, wo sich das leicht sagt, aber nicht immer so easy umsetzen lässt. Und nein, das sind eben nicht die Stellen vor KiTas und Schulen. Wahrscheinlich ist der Sinn hinter solchen Schildern dann eher in Richtung Verhinderung von Auffahrunfällen oder auch Reduzieren des Straßenlärms für die Anwohner oder so. Aber eben nichts, was man während des Fahrens zu jeder Tageszeit und Verkehrslage eindeutig als eine Stelle wahrnimmt, wo man unbedingt die Geschwindigkeit von den üblichen 50 auf 30 reduzieren muss...
sondern weil es einfach keine Stellen sind, wo man ohnehin vermutet und damit rechnet, dass dort eben langsamer gefahren werden muss.
Die Verkehrszeichen sind auch dort nicht zu übersehen.
Fahrt Ihr alle nach Gefühl und eigener Einschätzung, aber nicht nach den Verkehrszeichen?
Weißt Crack....nach meinen 42 Autojahren hat man schon ein instinktives und nach Gefühl entwickeltes Fahren gelernt. Selten schaue ich aufs Tacho,liege auch so immer im grünen Bereich. Wie sagte eins der Fahrlehrer...das autofahren lernst du erst im Leben. Viele fahren mit 60ig tatsächlich noch so als wären sie der Fahrschule gerade entsprungen.....aber auch viele junge,die es nie lernen aber große Fr.......gegenüber den erfahrenen haben wollen......
Wann bist du zuletzt durch eine richtige Großstadt wie z.B. Berlin gefahren? Schon mal die Reizüberflutung dabei gespürt? Nach dem Weg gesucht, auf andere Verkehrsteilnehmer geachtet, rechts und links und vorne und hinten überall irgendwelche Schilder und Plakate mit Werbung, alle paar Meter verschiedenste Straßenschilder, du dazwischen auf der Suche nach dem Weg und der Fahrspur, die dich zum Ziel bringen? Kannst du dir echt nicht vorstellen, dass du da mal eines der Schilder für die zulässige Höchstgeschwindigkeit übersehen könntest? Und nein, die erwartet man eben gerade nicht an solchen Ecken mit 'ner 30 drauf...
Wer mit dem Straßenverkehr überfordert ist, der muss langsamer machen. Oder im Zweifel sogar auf die FE verzichten.
Du kannst ja mal "Überforderung" als Entschuldigung für eine Geschwindigkeitsübertretung angeben. Dann wundere Dich aber nicht über die Reaktion der Fahrerlaubnisbehörde.
Meiner Ansicht nach sind die Autofahrer, die behaupten, in solchen Situationen absolut alles sicher und 100% im Blick zu haben, diejenigen, die ihre Fahrerlaubnis abgeben sollten - wegen massiver, kreuzgefährlicher Selbstüberschätzung!
Solchen Unsinn habe ich nicht geschrieben, den interpretiert Du jetzt hinein.
Diese neue Modeklatsche mit 30ig ist sowieso der Hammer und Geldeintreiberei. 30ig vor Kitas verstehe ich,aber warum vor altenheimen? Diesen Grund sollte mir einer erklären ......
30ig vor Kitas verstehe ich,aber warum vor altenheimen? Diesen Grund sollte mir einer erklären
Echt jetzt?
Man muss Dir wirklich erklären, das beide, also ganz Junge und auch Alte, zu einer besonders schützenswerten Gruppe gehören, die mit dem Straßenverkehr deshalb ein größeres Problem haben, weil sie Situationen schlechter einschätzen können?
es laufen ja viele Alte vorm Altenheimen rum bzw. gehen stiften,oder? Du brauchst mir sicherlich nicht erklären wer schützenswert ist oder nicht,hier geht es allein um Altenheime,weder die Insassen verlassen die Heime und/oder mit Fahrzeugen jeder Art von sich aus ohne Begleitung jedenfalls nicht.....also wo sollte es vor einen altenheim zu Gefahrensituationen kommen? Meine Mutter ist selbst in solcher Einrichtung
Du brauchst mir sicherlich nicht erklären wer schützenswert ist oder nicht
Scheinbar doch, danach hattest Du ja gefragt.
Mir ist jetzt auch neu, das Altenheime Gefängnissen gleichen oder das es dort ein Ausgangsverbot gäbe.
Natürlich laufen dort auch "Insassen" umher.
Deine Aussage, das wäre nicht so, ist völlig weltfremd und falsch.
Also ich kenne kein Altenheim wo die Insassen selbständig das Heim verlassen dürfen. Das gilt bei meiner Mutter im Heim und auch schon vor Corona.....
Unsinn.
Das mag vielleicht in Zeiten von Corona gelten, sonst aber nicht.
Ältere Menschen wohnen und leben dort, sie werden nicht weggesperrt.
Weggesperrt habe ich auch nicht behauptet,es verlassen aber nicht welche mit Hallodria das Heim und gehen auf tour.
Hi Photon00, ich finde es auch okay, daß man sich nach den Vorgaben richten soll, wer sie missachtet, wird mit einer Geldbuße bestraft. Ist die Grenze überschritten, dann gibt's Fahrverbot. Dies alles ist mir bewusst, also richte ich mich danach. Mit lieben Grüßen Renate.
Danke Manu 💟💟💟💟💟
Das Problem ist nur das es diese Gesetze schon seid vielen Jahren gibt. Mit 21 klamotten mehr den Lappen weg,das gilt schon seid vielen Jahren. Davor gab es Regelungen wo man innerhalb eines Jahres eine "Sünde mit 21 darüber" frei hatte. Also zwei mal im Jahr dann Lappen weg. Das Problem Nummer zwei ist,das die Autofahrer so eingeschüchtert sind und vor dir unendlich herschleichen. Da wird kurzerhand aus Angst durch die nächte kleine Ortschaft mit 30 gefahren,obwohl 50 erlaubt sind.Viele wissen auch nicht das es ab bestimmten Überschreitungen erst eine "Preisliste" gibt. Ab 60 oder 61 wird erst in der Ortschaft geblitzt. Etwas anderes habe ich in meinen 42 Autofahrerjahren noch nie erlebt. Dabei fahre ich nicht gerade langsam,setze mir allerdings bei Eile auch ein eigenes "Tempolimit" in der Ortschaft. Nach dem Motto,nicht über 70ig,;-). Diese "Eile" kommt allerdings selten vor. Übrigends:bin stolz darauf das mich Flensburg nicht kennt ;-)
Mit 21 klamotten mehr den Lappen weg,das gilt schon seid vielen Jahren.
Das ist nicht richtig.
Bisher gab es ein Fahrverbot erst ab einer vorwerfbaren Überschreitung von 31km/h oder mehr.
Das Problem Nummer zwei ist,das die Autofahrer so eingeschüchtert sind und vor dir unendlich herschleichen. Da wird kurzerhand aus Angst durch die nächte kleine Ortschaft mit 30 gefahren,obwohl 50 erlaubt sind.
Das ist nun überhaupt nicht meine Beobachtung, sondern wohl eher ein Einzelfall.
I.d.R. fahren 95% immer etwa 5-15km/h schneller als erlaubt.
Mit 21 Klamotten.....das gab es schon vor über 10 Jahren,mit Lappen meine ich natürlich fahrverbot. Also mit 74 geblitzt,abzüglich Toleranz,gleich 71,das gab es schon lange. Das mit ü30ig galt gilt ausserhalb
Zusatz: Dabei muss ich immer an diesen Quatsch von Winterreifenverordnung denken. Das gab es auch schon vor 30-40ig Jahren. Nur das es heute wieder irgendwie aufgekaut wird. Damals wie heute mit Sommer im Winter und Unfall-die gleichen Strafen wie heute,selbst die Versicherungen haben sich damals geweigert zu zahlen bei Unfällen mit Sommer im winter. Das ist Deutschland.....
Das ist Falsch!
Ich wiederhole mich gern:
Fahrverbot bisher ab 31km/h innerorts und ab 41km/h außerorts.
NICHT aber schon ab 21km/h, das galt erst seit wenigen Wochen und steht jetzt in der Diskussion.
ich weiß ja nicht wielange du den Schein hast.....
Es ist nicht hilfreich, mir indirekt Unwissenheit vorzuhalten.
Warum siehst Du nicht mal in mein Profil? Oder noch besser, zeige mir den BKat, in dem man schon ab 21km/h zuviel mit einem Fahrverbot rechnen müsste.
Mit Deine Tacho 60 wirst leider geblitzt und das kostet dann mittlerweile 30€ für ein paar km/h darüber!
Deshalb regen sich die Leute auf!
dein Tacho 60er und hinter einem 30er Schild blitzen sie, dann heißt es zu Fuß gehen
Deshalb regen sich die Leute auf!
Es geht ums Prinzip, im Sommer ist es oft so das ein Schild (in unserem Fall ein 30er Schild) verdeckt ist durch Blätter, Bäume etc. Wenn ich jetzt dieses Schild übersehe und noch meine 55 auf'm Tacho hab ist mein Lappen weg. Das kann für Leute die in der Stadt leben kein Problem sein. Aber hier auf'm Land wärst du aufgeschmissen ohne karren
Und wer braucht überhaupt ein Schild um innerhalb von Ortschaften nicht zu schnell zu rasen? Reicht da nicht auch gesunder Menschenverstand? Mit dem würde man im Ort lieber zu langsam als zu schnell fahren...
Genau. ich wurde einmal geblitzt in einer Situation wo ich dachte „so wie das hier gebaut ist, ist bestimmt Tempo 30. aber ich habe es eilig, da wird schon kein Blitzer Sein“
Ich hoffe, Du hattest ein nettes Lächeln fürs Foto... 😏
Das weiß ich nicht mehr ;-)
🙃🙃🙃🙃
Es geht ums Prinzip, im Sommer ist es oft so das ein Schild (in unserem Fall ein 30er Schild) verdeckt ist durch Blätter, Bäume etc.
Dann hattest Du schon immer einen berechtigten Grund für einen Einspruch.
Mit der aktuellen Diskussion hat das also nichts zu tun.
Sicher eine Ausnahme. Ich kenne bei uns in der Gegend kein einziges Schild was verdeckt wäre. Vermutlich könnte man sowas auch anfechten und man wäre raus aus der Strafe.
Aber du kannst sogar sagen, wann du den Lappen abgibst und machst das dann im Urlaubsmonat.
Na klaro, wer kennt es nicht, 4 Wochen am Stück im Urlaub sein
außerdem kannst du Fahrrad fahren, Partner oder Nachbarn bitten, Fahrgemeinschaften bilden, ... und zu corona-Zeit haben wir ja auch gesehen, wie selten man wirklich irgendwo hin muss. Wie leer sie da waren , die Straßen!
Ein albernes Argument.
Zu den Pflichten des Autofahrers gehört nun mal, dass er seine Umgebung und alle Schilder beobachtet und die daraus sich herleitenden Regeln befolgt. "Aber ich hab das 30er Schild doch nicht gesehen" hilft dann dem toten Kind auch nicht mehr weiter.