Wie komme ich an einen Platz in einer Kommune?
Ich habe alles irgendwie aus den Augen verloren...
Ich studiere zur Zeit noch Pharmatechnik was ich jedoch abbrechen werde da es mir einfach gar keinen Spaß macht... Auf jeden Fall stellt sich für mich jetzt die Frage was mach ich?
Nach längerem Überlegen stellen sich mir nun zwei Möglichkeiten zum einen:
Eine Ausbildung zum Maler und Lackierer
oder (was ich viel lieber machen würde)
ein Jahr (oder länger) erstmal von allem Abstand zu nehmen und in einer Aussteiger Kommune oder etwas in der Art ...mich einmal komplett mit mir selbst beschäftigen und für eine Weile mal von allem weg zu sein ein bisschen weltoffener zu werden und vorallem auch neue Eindrücke zu sammeln
Die Frage ist nur wie bekomme ich Kontakt mit solchen Kommunen und wie kann ich mir dort einen Platz sichern wie läuft das mit den ganzen Versicherungen ab die man als Deutscher haben muss...? Dauerhaft klebt man am System ich hasse es
ich hoffe mir kann jemand helfen der sowas in die Art schonmal gemacht hat oder vielleicht sogar Teil von sowas ist.
Danke schonmal im Vorraus
3 Antworten
Lerne erst etwas, und steige dann aus. Die Zeit der Kommunen istvorbei, heute heißt das WG
Als erstes stellt sich ja die Frage, wie du das finanzieren willst.
Die Zeit der "Kommunen" war vor mehr als 40 Jahren
Zunächst: Deine eigentliche Frage kann ich dir nicht beantworten, aber aus meiner intensiven Erfahrung mit Wohngemeinschaften, die in den Siebziger- und Achtzigerjahren landläufig noch als "Kommunen" bezeichnet wurden, kann ich dich nur davor warnen, eine Lebensgemeinschaft aufzusuchen, um dich dort ausschließlich mit dir selbst zu beschäftigen.
Jede Gemeinschaft, die ein enges Zusammenleben pflegt - oftmals ist das ja eine Verbindung von Arbeit und Privatleben - verlangt eigentlich, dass man sich auf diese Gemeinschaft einlässt. Auf ein gemeinsames Projekt, das viele gemeinsamen Gedanken und Anstrengungen erfordert, und auf ein Zusammenleben, in dem du eine Bezioehung zu jeder Mitbewohnerin und jedem Mitbewohner aufbauen musst und in der naturgemäß auch wesentlich mehr duskutiert wird als in den meisten anderen Lebensformen.
Das kann ein intensiver Prozess werden, durch den du zu deinen eigenen Zielen und Vorstellugen finden kannst. Aber dort "dein eigenes Ding" zu machen, halte ich für illusorisch und vielleicht sogar kontraproduktiv.
Meistens haben solche Wohn- und LÖebensgemeinschaften nämlich sehr langfristige Perspektiven und ein nur zeitweiliges Hospitieren ist nur nach Absprache mit dem Projekt möglich.
Ich würde dir vielleicht eher ein Freiwilliges Soziales Jahr, ein FÖJ oder einen Bundesfreiwilligendienst empfehlen, die allesamt auf überschaubare Zeitdauer angelegt sind und vielen Menschen eine Orientierung für ihr weiteres Leben bieten können.