Wie kann man sich gegen aggressive Autofahrer wehren

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Dagegen machen kannst Du kaum etwas, ohne Handgreiflichkeiten zu riskieren. Solche Autofahrer reagieren, wie Du gemerkt hast, im Laufe der Auseinandersetzung immer aggressiver. Zum Stichwort "Nötigung", was hier von mehereren angesprochen wurde: Ob Du den Autofahrer genötigt und damit eine Straftat begangen hast, ist nicht eindeutig. Das hängt auch von der Wegbreite ab. Ist der Weg breit genug, damit ein Fahrradfahrer mit ausreichendem Abstand überholt werden kann? Rechne für Dich 1,25 Meter Platzbedarf ein, dazu mindestens einen Meter Seitenabstand zum Kfz, wenn nicht sogar 1,5 Meter. Dazu eine Kraftfahrzeugbreite, also grob 2,5 Meter (beim Wohnmobil eher mehr. Du selbst darfst problemlos 80 cm Abstand vom Fahrbahnrand halten. Das heißt nicht, dass Dein Reifen in 80 cm Abstand vom Rand fährt, sondern weiter links, denn der Abstand wird von der äußersten Kante des Fahrzeugs gemessen. Wenn das schon die "Mitte der Straße" bedeutet, ist das keine Nötigung, zumal das Kfz. dort gar nicht fahren durfte. Ich persönlich fahre mancherorts auch noch weiter links, um einen Weg zu blockieren. Das dient dann dazu, um eine Gefährdung auszuschließen, weil sich manche Kraftfahrer nicht beherrschen können und trotz zu geringem Abstand überholen.

CaptainSpoke 
Beitragsersteller
 02.03.2012, 18:27

So ähnlich ging es mir auch durch den Kopf und ich bin absichtlich in der Mitte gefahren, um nicht vollgespritzt zu werden. Das ist ein Weg, für den ein Durchfagrverbot besteht, der aber trotzdem gerne zur Abkürzung genommen von Autofahrern genommen wird. Nötigung liegt von mir gar nicht vor, eher durch das Hupen ... Naja, ich dachte immer, die einfachste Sache wäre es, sich richtig im Strassenverkehr zu benehmen, so wie ich es gelernt habe. Aber so langsam schwindet bei mir die Lust und das eigene Ego will sich nicht einfach immer wieder verarschen lassen. Als Alltagsradler hat man genug km-Erfahrung, um zu merken, das man eigentlich nur störendes Hindernis wahrgenommenwird...

Ich danke Dir für Deine differenzierte Antwort!

Mir gefallen diese Typen, die verbotener Weise einen Feldweg benützen, auch nicht. Aber ich habe nicht das recht über sie zu richten oder sie zu bestrafen. Der eine wollte nur mit seinem Hund Pipi, er hätte aber einen Anrainer besuchen können. Der zweite wohnt dort, darf fahren, wird aber von sturen Radfahrern und Fußgängern täglich behindert, auch nicht nett. Also meine Art damit umzugehen ist auch in der Mitte zu gehen oder zu fahren bis das nachkommende Fahrzeug eine Geschwindigkeit hat dass es mich nicht zu sehr anstaubt oder anspritzt und dann mache ich Platz. alles weitere einbremsen würde nur mehr Aggressionen erzeugen, auch mehr Spritverbrauch und Gestank in meiner Nähe. Es gibt zumindest keinen Feldweg der mir gehört. Wenn ich mich aber auf einem Feldweg wie ein Besitzer aufführe dann kann es passieren dass der grantige Besitzer ein Radfahrverbot aufstellen lässt. Und ehrlich wie störend ist es wirklich wenn man gegenseitig Rücksicht nimmt? Wieviele Radfahrer sind mindest genauso aggresiv?

Ich war auch mal jung.Mittlerweile kann ich die Aufregung um solche Lappalien nicht mehr verstehen.Wenn du freundlich signalisiert hättest,daß du eine passende Stelle suchst um ihn durchzulassen hätte er ja wohl gewartet.Fahrzeugverkehr ist ja schliesslich ein Teamspiel und wenn du dich einfach vor ihn setzt,ja was soll er denn da denken?Wahrscheinlich hat er sich provoziert gefühlt und deswegen so gehandelt.Zumindest hast du ihm ja `ne gute Vorlage geboten.

Beschmutzen von anderen kostet Geld, bei Anzeige. Tätlicher Angriff kann auch geandet werden....aber Misch dich lieber nicht ein ist einfacher, sie wissen schon was sie tun können und was nicht, und sie müssen mit den Konsequenzen rechnen falls welche entstehen. Außerdem weißt du gar nichts. Wenn du den Fahrer kennst rede persönlich mit ihm, vielleicht war er zu Besuch eingeladen von dem deem auch die Straße gehört. Wirst du angegriffen, gibt es die klassische links-rechts Kombination bzw Selbstverteidugung.

Der Jeepfahrer hatte offensichtlich das Durchfahrtverbot nicht beachtet, aber Du hattest ihn spätestens durch das Anhalten mitten auf dem Weg genötigt und die "Strafe" für Dich wäre hier also höher, wenn es denn vor Gericht landete.

Wenn der Camper anschliessend vor einem Haus hielt, in dem er offensichtlich wohnte, dann vermute ich mal, dass er eine Genehmigung zum Befahren dieses Weges hat.

Ich verstehe zwar Deinen Ärger, aber Du bist kein Polizist und deshalb nicht berechtigt, Leute anzuhalten und wenn Dir deren Verhalten nicht gefällt, dann bliebe Dir nur eine Anzeige.