Wie kann man Nachbarschaftsstress ausblenden?
Liebe Community, folgendes Problem: Meine Frau unser 1 1/2 Jahre alter Sohn und ich wohnen in einem Mehrfamilienhaus (6 Parteien). Wir sind die einzige Familie mit Kind. Bis auf den Nachbarn, der direkt unter uns wohnt, gibt es keinerlei Dissonanzen. Besagter Nachbar allerdings hat bereits im vergangenen Sommer mehrmals versucht, uns von unserem eigenen Balkon zu vertreiben, da ihm unser Sohn zu laut war. Wir haben nachgegeben und uns von da an bemüht, so rücksichtsvoll wie irgendwie möglich zu sein. Unser Sohn schläft normalerweise durch. Letzte Nacht wurde er allerdings krank - eine Erkältung- und ist deshalb mehrmals aufgewacht und hat leider auch lautstark geschrien. Es war sehr schwer, ihn zu beruhigen. Besagter Nachbar unter uns hat prompt reagiert, indem er laustark gebrüllt hat: Maul halten, Ruhe da oben. Dies hat er mehrmals wiederholt. Ich fühle mich bereits seit den Erlebnissen im Sommer nicht mehr so richtig wohl in unserer Wohnung. Finde es beklemmend, dass direkt unter uns jemand wohnt, von dem derart negative "Schwingungen" ausgehen. Kennt ihr das Gefühl? Wie blendet man derartige unangenehme Gefühle aus? Wie würdet ihr bei zukünftigen Begegnungen mit so einem Nachbarn reagieren?
10 Antworten
Falls du im Referendariat für Lehramt bist, eine der wichtigsten Lektionen für Pädagogen:
Die weitaus größte Anzahl unserer Mitmenschen sind keine solchen :). Sie haben weder Erfahrung in sozialer Kommunikation, noch handeln sie in irgendeiner Form pädagogisch. Auf Versuche von Pädagogenseite, ihnen auf dieser Ebene zu begegnen, reagieren sie nach meiner Erfahrung hochgradig allergisch :).
Heißt: Das Gebot der Stunde ist freundlich-gelassene Ignoranz. Grüße ihn weiterhin freundlich (egal, ob er zurückgrüßt), halte ihm die Tür auf, wenn sich das ergibt - und mach' ansonsten, was du willst.
Verabschiede dich von dem Gedanken, irgend eine Form von Einsicht zu erreichen. Die wirst du nicht kriegen. Leute, die auf seine Weise kommunizieren, sind dazu weder willens, noch in der Lage.
Da du deinen Sohn weder unsichtbar noch unhörbar werden lassen kannst, lässt sich die Ursache für den Ärger auch mit bestem Willen nicht aus der Welt schaffen. Insofern hast du nichts, was du ihm anbieten kannst.
Ergo: Relax. Man muss nicht jedem gefallen. Entscheidend ist, souverän und freundlich zu bleiben. Das ist auch das, was ihr eurem Sohn vorlebt. Den Nachbarn kannst du nicht ändern, deine Sicht auf ihn schon :).
Ich fühle mich bereits seit den Erlebnissen im Sommer nicht mehr so richtig wohl in unserer Wohnung.
Das ist sehr gut nachvollziehbar! Sie sollten sich eine Wohnung mit zeitgemäßer Lärm und Wärmedämmung suchen. Die kosten zwar etwas mehr als Altbauwohnungen, sind aber dafür nicht so hellhörig und sparen Energiekosten.
Traurig was man so liest,wenn es um Kinder und Hunde,Katzen geht.
Die sind in Deutschland nicht immer gerne gesehen und die meisten vergessen das sie selbst mal als Baby auf die Welt gekommen sind.
Ich habe vor kurzem auch festgestellt..das es mehr Schilder für nichtspielende Kinder gibt und überall sind Verbotsschilder im Land aufgestellt. Neulich sah ich auch ein Schild auf dem Rasen eines Mehrfamilienhauses..... wo ein Hund durch ein rotes Kreuz getsrichen war.
Wo sind wir in Deutschland eigentlich gelandet? Da braucht sich der Staat auch nicht mehr zu wundern wenn der Kinderwunsch von Familien zurück geht.
Also für mein Empfinden werdet ihr da nicht glücklich und solltet versuchen eine kinderfreundliche Wohnung zu finden,wo auch andere Familien mit Kindern wohnen.Oder sich den Herren mal freundlich zur Brust nehmen und fragen ob er noch Kinderbilder von sich zur Verfügung hat,wo er drauf ist.
Für mich das Allerletzte und ein Prolet vom Feinsten,wenn er mit solchen Schimpfwörtern vom Balkon hoch ruft.
Das wäre für mich ein Grund noch schneller auszuziehen,da dieser Mensch wahrscheinlich Niveau einer gebildeten Sprache überhaupt nicht mächtig ist.Sonst würde er sich nämlich anders verhalten.
Alles Gute für Euch und euren Sonnenschein
Hallo,
sprecht mit dem Vermieter darüber, verhaltet Euch völlig normal in Eurer Wohnung und laßt diesen Menschen links liegen.
LG
Man soll sich eben nicht niederbrüllen, aber es gibt eben Menschen, da ist jedes Reden Zwecklos. Für sowas habe ich mir ein dickes Fell zu gelegt. Ich regel das hier wirklich nur noch über Vermieter oder, wenn es zu heftg wird eben mit der Polizei. Man kann ja auch nicht jedesmal die Flaggen streichen und umziehen. Unseren "netten" Nachbarn hier im Haus ignoriere ich einfach, wenn er mir im Haus entgegen kommt. Und der ist ganz anders drauf als der vom Fragesteller. ;o))
Hallo,
ich mache das hier in gleicher Art nunmehr seit fast 4 Jahren mit und will jetzt ausziehen.
Ich habe von Reiki, Raumreinigung, über Räuchern, Gebet, bis zur Klangschale und Heilsteinen alles probiert was möglich war. Es hat nicht geholfen. Meine Nachbarn standen am Mittwoch beim Jugendamt mein Kind wäre gefährdet weil es so ist wie bei Euch. Jetzt habe ich den Trouble.
Daher mein Tipp: wegziehen. Die Nachbarn werden Euch so lange mobben bis Ihr ausgezogen seid. Nachbarn kann man mit den positivsten Gedanken leider nicht ändern und sich ständig selbst schützen zu müssen kostet viel Kraft.
Ich habe von Reiki, Raumreinigung, über Räuchern, Gebet, bis zur Klangschale und Heilsteinen alles probiert was möglich war.
das hört sich für mich so an, als würdest du da eher auf die mentalen dinge setzen.
konfrontation wäre da vielleicht die angemessenere lösung gewesen
Na-ja! so prickelnd ist das nun auch wieder nicht, wenn sich lärmendes Kind und genervter Nachbar durch Wänd und Decken hindurch gegenseitig niederbrüllen!?!
Mit links liegen lassen löst man das Problem keinesfalls. Und darum geht des dem Fragesteller doch, um eine Lösung!?!