Wie groß darf die Spreizung sein und wieviele Brennerstarts sind "normal"?
Hallo Zusammen,
wir sind Mieter in einem Erstbezug indem eine neue Kombitherme von Junkers installiert wurde mit Außenfühler. Unser Vermieter kümmert sich auch nur hatte er halt keine Zeit sich mit der Heizung wirklich auseinanderzusetzen und so frage ich jetzt mal doof nach weil ich im Internet nicht wirklich schlau werde:
Unsere Fußbodenheizung wurde im WoZi nicht wirklich warm- wir erreichen bei minusgraden max 19°- in den anderern Räumen bei gleicher Stufe 23°. Mit so einer Thermokamera konnte man sehen das die Schlingen Außen 27,x° hatten und mit jeder Schlinge 1,5-2° verloren haben. Der Abstand ist allerdings auch über 30cm, max ca 33cm. Die Fenster sind iO. haben wir auch nachgucken lassen, die Wohnung ist auch super neu und gut gedämmt.
Jetzt sollten wir vom Installateur her die Vorlauftemperatur erhöhen und erreichen jetzt zwar angenehme 22° aber ist das Sinn der Sache?? (er möchte die Heizung 24h mit max. Leistung laufen lassen)
Haben einen Vorlauf von 46° und einen Rücklauf (wenn der Brenner wieder startet) von 28,5°. Wir können mehrere Tage am Stück 24h heizen doch die Heizung brennt im selben Rhytmus weiter (ca alle 5- 6min). Ist wahrscheinlich alles etwas wirr aber ich wirklich keine Ahnung, wäre super wenn mir jemand etwas helfen könnte, dankeschön
s.
4 Antworten
Spontan fällt mir zu deiner Beschreibung ein möglicherweise fehlender hydraulischer abgleich der FBH ein...
Das würde möglichwer weise erklären, warum der größte Raum nicht ausreichend warm wird...
Spreizung bei 45°C im Vorlauf ist mit guten 15°C und mehr sehr gut... holt mehr aus der Brennwerttherme raus... Da diese dann besser Kondensieren kann!
45°C im Vorlauf ist allerdings eher was für Außentemperaturen unter -10°C denn 45°C is für FBH maximum... Bleibt also die Frage, was passiert wenns kälter wird...
Also wieder zurück zum hydraulischen Abgleich der FBH.... Sind am FBH Verteiler am Rücklauf so kleine Anzeigeröhrchen mit Scala drauf? (Werden für die Einstellungen der Heizkreise für den hydraulischen Abgleich benötigt)
Das das Gerät alle 5 Min.wieder anspringt deutet ebenfalls auf fehlenden Abgleich hin...
Ansonsten bleibt noch eine Steigerung der Pumpenleistung...
Guten Abend Snippie, eine Vorlauftemparatur von 48 °C. ist für eine Fb.-Heizung eigendlich die Obergrenze! Die Temparaturdifferenz sollte zwisch 8 und 10°C. sein. Wenn ich eine kleinere Spreizung wünsche, kann mann die Umwälzpumpe eine Stufe höher fahren! Im Bad kann eine Fußbodenoberflächentemparatur von 27 °C. sein. Da man sich in den Feuchtraum nicht lange aufhält! Im Wohgnbereich sollten 24 °C. Oberflächentemparatur (außer Randzonevor der Balkontür )möglichst nicht überschritten werden! Arbeits.- und Schlafraum so wie Küche eine OF-Temparatur von 22 bis 23 °C. Je weniger Rohr in der Fußbodenheizung eingebracht wurde, je höher muß die Vorlauftemparatur gefahren werden!° Je weniger Rohr verarbeitet wurde, je günstiger die Erstellung der Fußbodenheizung! Leider sind dem Bauherren diese Umstände selten bekannt und der günstigste Anbieter bekommt den Auftrag!! Hier wird leider immer das eingebrachte Material nicht mit einander verglichen! Mit freundlichem Gruß, Hk.
ja richtig Umwälzpumpe mal höher fahren,den Rest regelt das Thermostat,höhere Durchströmung und man kann den Unterschied feststellen
Erstmal Danke an ALLE für die schnellen Infos!
Habe die Röhrchen gefunden und scheinbar ist auch irgendetwas eingestellt worden. Im WoZi zeigt die Scala zw. 1x zw.0,5-1,0 und 2x 1,0-1,5. In allen anderen Räumen 0,0.
Zur Vorlauftemp.: ich habe sie lieber mal wieder runtergedreht bevor noch etwas passiert. Eigentlich sollten wir auf keinen Fall höher als Stufe 2 einstellen, weil es aber nicht warm wurde meinte der Installateur wir sollten erstmal auf 2,5 und wenn das noch nicht reicht auf drei. Das hat mir hier doch ein wenig zu denken gegeben. Jetzt weiß ich zumindest das das nicht normal ist und kann ihn direkt nochmal fragen und unseren Vermieter auch nochmal nachhaken lassen. Mal sehen was er dann mit dem "Takten" hinbekommt- das muß ja auch nicht sein....
VG
- Hydraulischer abgleich nötig 2.Hydraulischer abgleich nötig 3.Hydraulischer abgleich nötig
Sind die ersten drei Punkte erlegigt sollte man die Heizleistung der Therme auf den errechneten Wärmebedarf einstellen.
Normalerweise geht die Therme nicht städig aus wenn sie vernünftig dimensioniert ist und auch eingestellt.(Vorraussetzung ist aber auch das der Ersteller der Anlage sich an die Planungsvorgaben des Herstellers hält)
Bei meinem Brennwertgerät läuft der Brenner momentan fast permanent , so sollte es auch sein wenn der Wärmedarf des Hauses im Modulationsbereich der Heizung liegt.
Die Brennerleistung der Therme im Heizbetrieb ist zu hoch eingestellt! Mit ziemlicher Sicherheit wurde die Heizleistung bei der Montage der Therme nicht auf den benötigten Wärmebedarf eingestellt. Daher "taktet" sie jetzt im Heizbetrieb, d.h. sie heizt hoch, schaltet ab,kühlt solange ab bis die Taktsperre abgelaufen ist, springt an und heizt auf, usw., usw. Da sollte der Fachmann noch mal ´ran, um die Heizleistung zu reduzieren. Zum einen wird dadurch die Wohnung wärmer, die Wärmeverteilung gleichmäßiger und Ihr spart auch noch Gas ein.