WELCHER BERUF IST SCHWIERIGER?
...die Arbeit beim FINANZAMT oder bei GERICHT??
(bspielsweise, wenn man einen Diplom-Finanzwirt mit einem Rechtspfleger vergleicht)?
Danke
4 Stimmen
4 Antworten
Beim Finanzamt ist es schwieriger.
Beim Gericht muss man sich mit den Gesetzen auskennen; beim Finanzamt aber muss man sich mit den Gesetzen auskennen und zusätzlich auch noch rechnen können. Der Großteil der Menschen kann nur eins von beidem, wenn überhaupt.
Ein Diplom Finanzwirt muss schwierigere Aufgaben erledigen als ein Rechtspfleger. Zudem ist die Ausbildung mit einem Diplom eine ganz andere als die eines Rechtspflegers.
Nein, als Rechtspfleger braucht man kein Diplom.
Man kann aber eins machen. Hier mal ein Zitat aus wiki: "Das Studium wird mit der Rechtspflegerprüfung abgeschlossen. Diese Prüfung ist beamtenrechtliche Voraussetzung einer entsprechenden Einstellung im Staatsdienst. Darüber hinaus wird für die Verleihung des akademischen Grads Diplom-Rechtspfleger/in (FH) (Dipl.-Rpfl. (FH)) die Anfertigung einer wissenschaftlichen Diplomarbeit verlangt, teils wird dieser auch ohne Ablieferung einer solchen verliehen. Nach bestandener Prüfung besteht üblicherweise keine Übernahmegarantie in den Staatsdienst."
Du hast aber insofern Recht, als dass es auch ein Finanzwirt-Ausbildung ohne Diplom gibt.
Welcher Beruf schwieriger ist ist schwierig zu sagen. Entscheidend ist auf welcher Stelle man eingesetzt wird. Die Arbeit eines Steuerfahnders oder Betriebsprüfers ist garantiert sehr anspruchsvoll. Dem gegenüber steht der Rechtspfleger der beispielsweise für Grundbuchsachen zuständig ist (keine einfache Materie) oder aber eine Sonderlaufbahn eingeschlagen hat zum Amtsanwalt und somit die Funktion eines Staatsanwalts ausübt. Das Rechnen ist hingegen eher nebensächlich. Das macht Kollege Computer.
Erledigt das Rechnen beim Finanzamt auch der PC?
Ob Du es glaubst oder nicht, ja. Die Zeiten in denen man in der Ausbildung eine Steuerfestsetzung selbst ausrechnen mußte sind lange vorbei.
Und auch das Rechnen außerhalb der Steuerfestsetzung beschränkt sich auf das Addieren bzw. Subtrahieren von mehreren Zahlen. Und dafür darf man ruhig den Taschenrechner nehmen. Schwierige Formeln anwenden oder gar Kopfrechnen wird nicht verlangt.
Für manche ist der Umgang mit Zahlen schwieriger für andere der Umgang mit Gesetzen, Straftaten usw. Das kann man Pauschal nicht beantwortet. Was einem halt besser liegt oder gefällt.
Ja schon, aber der Rechtspfleger hat doch auch ein Diplom, oder nícht?