Welche Konsequenzen hat es wenn man in der Rheinland Pfalz auf dem Gymnasium sehr viele Fehltage hat?
Meine Nichte beendet nun die Mittlere Reife mit über 60 Fehltage. Ich denke es wird auch auf dem Gymnasium so weiter gehen, da sie wegen jeder Kleinigkeit einfach zu Hause bleibt. Welche Konsequenzen hat das auf dem Gymnasium?
Auf der Realschule hatte das keine Konsequenzen außer ein paar Elterngespräche.
4 Antworten
Hallo
In der Oberstufe wird in solchen Fallen recht schnell eine Attestpflicht verhängt, besonders bei Schülern die sich selbst entschuldigen können.
Dann muss sie bei "Krankheit" zwingend zum Arzt, was ihr sicherlich keinen Spaß macht... vor allem, weil der Arzt Atteste auch verweigern kann.
Im schlimmsten Fall können Kurse aberkannt werden, aber bei 60 Fehltagen sehe ich das noch nicht, wenn sie über alle Fächer und das Jahr verteilt sind.
Die gleichen Konsequenzen wie auf der Realschule. In den Satzungen der Schule steht eigentlich immer was drin, wie das bei welcher Anzahl von Fehlstunden gehandhabt wird. Sind die Fehlstunden entschuldigt oder unentschuldigt? Ich kenne einen Fall der hat 200 Fehlstunden! Da sie größtenteils entschuldigt waren und nur wenige unentschuldigte Fehltage passiert da nicht viel. Meist sind es dann mehrere unentschuldigte Fehlstunden am Stück, die zum Ausschluss führen. Letztendlich entscheidet das Schulgesetz des jeweiligen Bundeslandes.
Es kann auch Bußgelder geben oder eine Polizeieskorte zur Schule wenn sie notorische Schulschwänzerin ist...
https://www.das.de/de/rechtsportal/schule-und-unterricht/schulpflicht/unentschuldigtes-fehlen.aspx
Eine ehemalige Schulfreundin meines Sohnes war über die Hälfte des Halbjahres nicht anwesend und hat dennoch ihren Abschluss bekommen, weil sie die Arbeiten mit schrieb und gute Noten darin hatte... Kommt also auf die Schule drauf an. Bei unentschuldigten Fehltagen am Stück sieht es wieder anders aus... Aber da bekommen die Eltern, hier der Vater, erstmal eine Einladung zum Gespräch. Im Abschlusszeugnis stehen später eh keine Fehltage drin - zumindest in den meisten Bundesländern nicht.
Der Vater soll aufhören das Kind zu schützen! Das bringt dem Kind nichts und sie macht weiter wie bisher.
Wenn sie der Vater nicht unterstützt, wer dann?
Das ist falsch verstandene Nächstenliebe... Er schreibt ihr Entschuldigungen, wissend dass sie blau macht?! Warum sollte sie ihr Verhalten dann ändern? Später im Berufsleben fällt sie damit nämlich auch auf die Nase.
Da ist sie dann selbst Schuld! Aber bis dahin sollte sie der Vater unterstützen, um schlimmeres zu verhindern. Jetzt schon, wenn sie nicht zur Schule will, weil sie Kopfschmerzen hat oder so. sagt ja schon der Vater zu ihr: Kümmere Dich selbst drum, geh zum Arzt! Dann macht sie das auch!
Solange ein ärztliches Attest da ist, ist es ja auch (einigermaßen) ok. Aber wenn sie es mit den Fehlzeiten übertreibt und man sie nur schwer schulisch beurteilen kann, dann wird sie im besten Fall die Klasse wiederholen und im schlechtesten Fall von der Schule fliegen.
Das werden wir ja sehen. Bin schon gespannt wie es in der 11. KLasse weiter geht. Denke aber es wird sich an ihrer Einstellung nichts ändern.
Bei Manchen geht später noch ein Licht auf. Und wenn es bei ihr nicht so ist, dann hat sie ja zumindest den Realschulabschluss.
So sehe ich das auch. Danke Dir!
Keine Andere Konsequenzen als auf der Realschule auch. Allerdings kann bei zu vielen Fehltagen die Versetzung gefärdet sein. Und bei 60 Fehltagen gehe ich auch mal nicht von guten Noten aus. Da sollten die Eltern mal besser auf Ihre Tochter achten.
Die Noten sind durchweg gut. Immerhin ist die Realschule in der Rheinland Pfalz auch nicht schwer!
Der Vater ist alleinerziehend und kaum zu Hause. Ist auch verständlich, wenn er einen Fulltime Job über 12 Stunden am Tag hat, oder?
Ja, das wird sich auf dem Gymnasium schnell ändern, spätestens wenn die Prüfungen fürs Abitur zählen. Ich würde abbrechen und direkt eine Ausbildung machen. Gymnasium lohnt sich nur, wenn man studieren möchte. Und mit 60 Fehltagen schon in der Realschule, bezweifel ich dass sie ein Studium schaffen würde.
Sie möchte nicht studieren, denn dazu hat sie weder Lust noch das Zeug dazu. Sie möchte Fachabi machen und dann eine Ausbildung machen. Ob sie das schafft bezweifle ich jedoch, da das Theater mit den vielen Fehltagen ja so weiter geht.
Wenn sie jetzt schon ein gutes Realschulzeugnis hat, warum bewirbt sie sich nicht gleich auf eine Ausbildung? Alles andere ist ja dann Zeitverschwendung.
Wenns nicht klappt kann sie immer noch das Fachabi versuchen.
Ich fand Schule auch immer Kac**, aber man muss ihr halt klarmachen, wenn sie keinen guten Job bekommt hat sie später nicht viel Geld. Und mit viel Geld macht das Leben noch mehr Spaß :D
Sie ist noch zu naiv dafür um das zu verstehen. Sie lebt auf Vaters Tasche und gibt das Geld auch sofort sinnlos wieder aus. Was aus ihr werden soll weiß ich leider nicht. Jedoch ist es für eine Ausbildung für dieses Jahr sowieso zu spät, zudem weiß sie ja gar nicht was sie machen will. Mit ihrer Einstellung würde man sie sowieso in der Probezeit wegen den Fehltagen wieder rauswerfen, daher ist das Gymnasium dezeit die einzigste Möglichkeit um weiter zu machen wie bisher!
leider gibt es heute viele AG die die Plätze bevorzugt an Abiturienten vergeben, auch wenn seitens IHK „nur“ realschule erforderlich ist.
kommt ganz auf die schule an und wie sie das handhaben.
ich hatte in der oberstufe auch mal ein jahr, wo ich ständig krank war (nicht blau machen!) da hat die tutorin dann von mir eine krankmeldung vom arzt ab dem 1. Tag verlangt.
wenn die fehltage zu viele werden, viele klassenarbeiten verpasst werden, kann es sein, dass das lernziel nicht erreicht wurde und man sitzen bleibt. die lehrer können dann keine noten vergeben. im zeugnis stünde dann nicht bewertbar.
Ich denke die meisten sind entschuldigt. Immerhin läßt sie der Vater ja nicht im Stich. Zudem geht sie auch oft zum Arzt und läßt sich eine Entschuldigung geben. Es sind aber auch einige unentschuldigte Fehltage dabei denke ich.