Wegen des Genderns eine schlechtere Note erhalten (Abstimmung/Meinung)?
Moin,
ich habe Letzendes hier gelesen, dass jemand Punkte in der Klausur abgezogen bekommen hat, weil er das Gendern weggelassen hat. Des Weiteren habe ich heute ein Video entdeckt, welches so ein Thema behandelt. Daher meine Frage, was haltet ihr davon, dass jemand eine schlechtere Note erhalten hat, weil dieser das Gendern weggelassen hat?
112 Stimmen
24 Antworten
Das ist nicht nur "schlecht", das ist ein Akt der Zensur, für den es keinerlei rechtliche Grundlage gibt.
Dagegen kann und dagegen sollte vorgegangen werden, falls nötig auch gerichtlich.
Gruß, earnest
Es ist nicht DEIN Job, zu entscheiden, was ein Spatz ist und was ein dicker Hund.
Sagt das jetzt ein dicker Hund?
Hast du auch was ZUR SACHE zu sagen?
Es ist nicht dein Job zu entscheiden, welches meiner ist.
Aber ich "darf" doch sicher sagen, was NICHT dein Job ist, nämlich: anderen Vorschriften machen zu wollen, was sie gefälligst zu schreiben haben.
Die Vorschrift, die ich dir gemacht haben soll, müsste erst noch geschrieben werden. Aber nur, wenn du wirklich Wert darauf legst ... :)
Tschüss dann.
Ich bin zu blöd und komm nicht mit. Was ist denn gemeint mit "So zu sagen als Kanonenschuss. Damit der Spatz auch wirklich Bescheid bekommt."?
Tja, ich komme da auch nicht so ganz mit. Vielleicht kann dir Strumpf da Auskunft geben?
;-)
Ich habe darunter verstanden, dass rechtliche Schritte unverhältnismäßig seien („Kanonenschuss“) und eine Lehrkraft („Spatz“) träfen, die es doch nur „gut gemeint hat“.
Mich würde mal interssieren wer sich diesen Schwachsinn ausgedacht hat. ich als Frau brauche diesen Mist nicht.
Herzlichen Dank für den Stern!
Vielleicht setzt sich bei diesem Thema ja doch noch die Vernunft durch, zusammen mit dem Sprachgefühl.
Gerne.:)
Und es ist ein verstoß gegen die deutsche Rechtschreibung
wunderbare meinung
Ok
Gute Idee, im Grunde, das mit dem Prozessieren.
Aber das mit dem Zensieren, das recherchieren wir besser nochmal ;-).
Vielleicht sollten "wir" uns mit unsachlichen Kommentaren zurückhalten? Das könnte gut für "uns" sein...
"Zensur (lateinischcensura) ist der Versuch der Kontrolle der Information. Durch restriktive Verfahren – in der Regel durch staatliche Stellen – sollen Massenmedien oder persönlicher Informationsverkehr kontrolliert werden, um die Verbreitung unerwünschter oder gesetzeswidriger Inhalte zu unterdrücken oder zu verhindern." (Quelle)
Geh doch bitte den Wind um die Ecke schaufeln.
Aber ich weiß nicht, ob das gut für "uns" ist...
;-)
Die Uni zum Beispiel kommt einer staatlichen Stelle schon recht nahe, die Schule auch.
Wir fassen zusammen: earnest wagt die These, "dass jemand Punkte in der Klausur abgezogen bekommen hat, weil er das Gendern weggelassen hat", bedeutet Zensur.
Wikipedia schreibt: "Zensur [...] ist der Versuch der Kontrolle der Information [...] um die Verbreitung unerwünschter oder gesetzeswidriger Inhalte zu unterdrücken oder zu verhindern."
Inhalte. Nicht Formen. Zum Unterschied lese man Brechts Parabel „Form und Stoff“.
Beim "Gendern" werden laut earnest also Informationen kontrolliert und Inhalte unterdrückt? Oder beim schlechteren Zensurieren von "weggelassenem" "Gendern"?
Oder wurde hier lediglich Zensur mit Zensur verwechselt, also Zensur (Informationskontrolle) mit Zensur im Sinne von "Schulnote (lateinischnota, plural notae „Merkmal, Schriftzeichen“) oder Zensur (lateinisch censura) dient der Leistungsbeurteilung von Schülern."?
Noten gibt es an der Uni tatsächlich. Aber das ist nicht "ein Akt der Zensur", sondern einfach eine Zensur! So, wie wenn man Kindern sagt: "Das hast du gut gemacht!"
Fassen wir zusammen: In einem Von-oben-herab-Kommentar wird mit belehrend erhobenen Zeigefinger unter anderen unterstellt, dass hier die Beurteilung einer Arbeit mit einer Zensur mit dem Akt der Zensierung unliebsamer Inhalte qua Abwertung in der Benotung gleichgesetzt werde.
Dazu gibt es nur einen Kommentar: LOL.
;-))
Upps: erhobenem Zeigefinger unter anderem
In meinen Augen ist das höchst kriminell, jemandem einen Punkt abzuziehen für die Nichtverwendung eines Sprachstils, der weder in der offiziellen deutschen Rechtschreibung verankert noch gesetzlich vorgeschrieben ist. Die Handlung des betreffenden Lehrers scheint politisch motiviert und stellt mMn eine Nötigung dar, um den betreffenden Schüler wieder auf (des Lehrers) Linie zu bringen. Sowas hat in einer Schule nichts zu suchen und ist mWn sogar verboten.
Das Problem an dem ganzen ist, das es eben ziemlich neu ist. Ich glaub so richtig offiziell ist es seit diesem Mai.
Mal aber ganz ehrlich für mich wäre es nur legitim wenn sie davor der ganzen Klasse erklärt hätte was es ist und wie es funktioniert, alternativen (beispielsweise beide Versionen aufschreiben) usw.
Wenn sie noch nicht mal erwähnt hat das dies Pflicht ist, ist es für mich absolut Inakzeptabel.
Ich meine das ist etwas ziemlich neues und ein Lehrer darf nicht davon ausgehen das man diese Sprache einfach so kann.
Im übrigen ich finde es albern und benutze es wirklich nur wenn es sein muss.
Noch zumindest gibt es zum Glück keinen Zwang dafür ( und auch keine festen grammatischen Regeln ). Also steht es jedem frei ob er Gendern möchte, wie er Gendern möchte oder nicht Gendern möchte. Das ist eine Frechheit und ich bin mir auch sicher, dass wenn man deswegen Klagen würde man gewinnen würde, da es dafür absolut KEINE gesetzliche Grundlage gibt.
Einfach nur schlecht, denn so wird der Willkür Tür und Tor geöffnet, moralistische Zuchtmeistereien eingeführt. Die Intoleranz der political correctness ist beachtlich. Hinzu kommt noch, dass das männliche Geschlecht so in einen mentalen Schraubstock kommt.
So zu sagen als Kanonenschuss. Damit der Spatz auch wirklich Bescheid bekommt.