Wasser drückt durch Abflüsse in den Keller
Hallo zusammen,
meine Eltern haben seit ungefähr zwei Jahren das Problem, das sich bei starkem Regen das Wasser durch zwei von drei Abflüssen in den Keller drückt. Alle drei Abflüsse sind auf gleicher Höhe. Der Abfluss im Heizungskeller ist immer trocken, nur der im Waschraum und der vor der Kellertür draußen sind betroffen. Leider haben wir keine Pläne und können so auch nicht nachvollziehen wo die Rohre hergehen. Das Haus ist ein Eigenheim und ca. 70 Jahre alt. Fals es wichtig ist, meine Ellis wohnen auf einem Berg, einige Häuser kommen noch nach oben und dann nur noch Wald. Jetzt gibt es Rückstauventile, jedoch denke ich, dass das recht teuer werden würde mit der Anschaffung und Einbau bei drei Abflüssen. Ein weiteres Problem ist der Abfluss vor dem Keller, da geht nur eine Treppe runter und zwei zwei Meter hohe Wände. Wenn der Abfluss überläuft, fliest das Wasser so oder so in den Keller unter der Tür durch. Wenn wir den verschließen würden, käme das Wasser notgedrungen in den Waschraum.
Jetzt zu meinen Fragen:
Gibt es irgendwo ein Amt bei dem man sich Pläne über die verlegten Rohre auf Privatgrundstücken sehen kann?
Gibt es noch eine andere Möglichkeit alle Abflüsse dicht zu bekommen bekommen ohne teure Anschaffungen die ich noch nicht kenne?
Lieben Dank schon mal, freue mich schon auf das nächste Gewitter ;)
4 Antworten
bei meinen schwiegereltern war das auch, voralpenland, es lag an einem verstopften gulli draußen, dadurch drückte das wasser in haus
erst mal pläne über privat verlegte rohre gibt es nirgends,inzwischen gibts doch gullys mit rückstauventil ca.100 euro.hammer und meißel oder boschhammer alt raus neu rein mit zementmörtel,dann ist ruhe.kannst auch als laie in einem tag schaffen
Rückstauklappen allein sind kein Allheilmittel. U.U. bringen sie mehr Schaden als Nutzen. Gerade alte Häuser verfügen sehr selten über eine dichte Kanalisation; aber die ist Vorraussetzung für eine funktionierende Rückstauklappe, egal ob von Dallmer, Viega, ACO oder Rotherm. Die damals üblichen Rohre wurden oft mit selbstgemachten Formstücken verbunden. Da wurde ein gerades Stück seitlich mit einem Loch versehen, Abzweig reingesteckt und mit getränktem Band gedichtet. Fertig war der 45-Grad-Abzweig.
Um zuverlässig zu schliessen, benötigen alle Systeme ohne Hilfsenergie ausreichenden Stau- bzw. Fließdruck. In undichten Ableitungssystemen eher unwahrscheinlich. Wenn du Pech hast, sind Unterspülungen die Folge.
Mein Tipp: Hol dir einen Experten aus deiner Umgebung und frage ihn um Rat. Bestehe bei Auftragsvergabe auf eine Prüfung nach DIN 1986-3. Das trennt die Spreu vom Weizen.
Lies dir des Weiteren mal die Broschüre über Rückstau durch : http://www.dallmer.de/de/produkte/funktionshinweise.php
Meine Sorge ist nur, wenn ich die Abflüsse dicht mache, was ist wenn von oben noch irgendwo Wasser kommt und es dann da austritt. Dann habe ich das Leck nur um ein paar Meter verlegt.