Was, wenn es keine Länder mehr gäbe und sich die Menschheit ganz vereinen würde?
Es gäbe keine Grenzen mehr. Jeder kann Leben wo er will. Jeder hat die gleichen Rechte. Jeder muss sich an die gleichen Gesetze halten. Danke für Antworten!
23 Antworten
Dann hätte eine sehr, sehr langfristige ökonomische, kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung stattgefunden in deren Folge die Verteilung der Reichtümer halbwegs gleichmäßig erfolgen würde und genug da wäre, um alle Grundbedürfnisse auch zu befriedigen.
Diese Entwicklung wäre so langfristig, dass weder ihr Ende noch ihr Erfolg vorhersagbar ist. Eine Unmöglichkeit einer solchen Entwicklung ist aber auch nicht vorhersagbar.
Gewisse fürstentümer haben es einst auch geschafft sich zum deutschen reich zusammenzuschliessen, und heute betrachten wir deutschland als eine feste einheit...
Dann wären wir wieder in der Steinzeit, wo die Menschen begannen, sich in Gruppen aufzuteilen, die unterschiedlich ticken. Der IS arbeitet an einer solchen Welt, falls dir das zusagt. Naja, ok, mit den gleichen Rechten und leben wollen wird es dann etwas hapern.
Hallo binichcool,
das scheint ein uralter Menscheitstraum zu sein. Ich denke dabei an Babylon. Man versucht, paradiesische Zustände mit menschlichen Mitteln wiederherzustellen. Wenn man der Offenbarung des Johannes glauben schenkt (ich mache das), dann wird das eines Tages auch Realität werden. Allerdings unter Inkaufnahme eines globalen Unterdrückungssystems auf Kosten widerspenstiger Minderheiten. Danach ist der Ausschluss vom Wirtschaftskreislauf der Schlüssel zur Unterdrückung und was böte sich besseres an? Auch die Geisteshaltung gegenüber des Unterdrückungssystems ließe sich nie besser als heute jemals in der Geschichte global auskundschaften. Es muss eine zentrale Indentifikationsfigur im Sinne einer Person oder Institution geben, die diese Hoffnung realistisch zu verwirklichen scheint. In der christlichen Theologie wird diese Figur Antichrist (Gegen-Messias) genannt. Man könnte sagen, dass die Menschheit damit zur Höchstform sich entwickelt ein Paradies auf Erden zu erschaffen, nur eben systematisch Gott-los und auf Kosten derjenigen, die eben nicht "gottlos glücklich" sein wollen. Wahrscheinlich würde in so einer Welt auch wenigstens übergangsweise ein gewisser Synkretismus oder der Aufgabe des Alleinvertretungsanspruchs sämtlicher Religionen geduldet werden.
Juden und Christen erwarten ein "kommendes Zeitalter" der Herrschaft Gottes über die Erde (Reich Gottes). Bei uns Christen wird das leider viel zu selten in der Verkündigung thematisiert, mit Ausnahme der Zeugen Jehovas oder der emergenten Bewegung (da aber wieder m.E. unangemessene Überbetonung). Aber es gibt eine klare irdische Perspektive von Gott für unseren Lebensraum. Die Frage lautet dann, ob Du lieber in einer gegenmessianischen oder messianischen Welt leben möchtest. Jesus ist nach christlichem Bekenntnis derjenige, der als Messias (Christus) letztlich die Menschheit langanhaltend einen wird.
LG
Eine spannende Frage! Nimm mal die EU. Dort versucht man gerade (=seit Jahrzehnten!), genau das zu verwirklichen.
Auch wenn überall die gleichen Gesetze gelten und alle die gleichen Rechte haben, dann wird es trotzdem arme und reiche Regionen geben, dann wird es trotzdem Sprachgrenzen geben und kulturelle Unterschiede.
Die Sprachgrenzen und die kulturellen Unterschiede werden bewirken, dass nur wenige Menschen wandern werden, am ehesten noch junge Leute (Azubis und Studenten), oder solche, die vom Wohlstandsgefälle und den Lohnunterschieden profitieren wollen (Wanderarbeiter, z.B. in der Landwirtschaft oder Pflegekräfte).
Dennoch wäre das (wenn es gut gemacht ist) ein großer Vorteil für alle. Weil das so ist, wollen immer noch weitere Länder in die EU, und deshalb will man auch mittels TTIP die Gesetze von EU und USA angleichen. Aber wie immer liegt der Teufel im Detail (wie sollen die gemeinsamen Gesetze und Regeln aussehen?).
Trotzdem würden sich die Menschen weiterhin gegenseitig über den Tisch ziehen, bestehlen, ermorden, usw. Die schöne heile Welt wäre das also auch nicht. Aber das liegt in der Natur des Menschen ...
Eine schöne und interessante Utopie, die ja auch schon im Star Trek Universum aufgegriffen wurde. - Unterschiedliche Kulturen, Sprachen und regionale Unterschiede würde es, entgegen einiger Vermutungen hier, natürlich trotzdem immer weiterhin geben, aber jeder könnte dann halt überallhin reisen, überall leben und überall arbeiten. Daher würden Regionen, die ausschließlich Nachteile bieten schnell menschenleer, wenn diese nicht nachsteuern, wodurch der Lebensstandard dort steigen würde. In Regionen, die vorher extrem auf Kosten anderer Billigländer gelebt haben, könnte der Stand etwas fallen. Jedoch gewiss nicht ins Bodenlose, denn sonst würden die dort Einheimischen wiederum wegmigrieren. Ein wichtiges Kriterium, das dies alles funktioniert, wäre jedoch, neben dem Wegfall der Grenzen, eine weltweit einheitliche Fremdsprache in den Schulen einzuführen. Ansonsten könnten die Grenzen fallen, aber die Menschen aus den problematischen Regionen könnten trotzdem nicht weg! => Nur wenn gewährleistet ist, dass man sich auf der ganzen Welt versteht, ohne dass jedoch die lokalen Sprachen, Kulturen und Gebräuche darunter leiden und kaputt gehen, wäre der Wegfall der Grenzen tatsächlich erst endgültig vollzogen. Ansonsten bestehen diese unsichtbar weiter, weil sprachliche Grenzen die Nutzung der ganzen Welt als mögliches persönliches Ziel unmöglich machen! - Auch dieses Problem ist im Star Trek Universum bereits gelöst mithilfe des "Universalübersetzers". Beim Anhalter ist es der "Babelfisch". Bei Perry Rhodan ist es das "Interkosmo" als Galaktische Universalsprache. => http://de.m.wikipedia.org/wiki/Welthilfssprache
Die Esperanto-Übersetzung für "seute Deern" wäre "dolĉa knanjo" => Was soll sich da bitte nicht übersetzten lassen? - Esperanto ist, sogar, was die Wortgenerierung angeht, weitaus flexibler und vielfältiger als Deutsch. - Wie weit man mit nur Herz, Hand und freundliche Augen aber nur rudimentären Deutschkenntnissen kommt siehst du ja daran, wie "gut" die Deutschen (Behörden, Polizei, Mitmenschen) mit unseren ausländischen Mitbürgern umgehen. Die Sprachbarriere ist allgegenwärtig! - Muttersprachen in ihrer Verschiedenheit und sympathischen Vielfalt will ich genauso! => Aber, was denkst du, wie diese teilweise vom Aussterben bedrohten Sprachen wie beispielsweise das Friesische oder Platt besser überleben können: Indem man alle zwingt die Landessprache Deutsch zu sprechen und den Fremdsprachenunterricht für besonders komplizierte Fremdsprachen verplempert, die den Schülern zudem die Lust auf das Erlernen weiterer Sprachen vermiest, oder ob man eine Fremdsprache in der Schule lehrt, die man bereits nach einem Schuljahr so gut beherrscht, wie sonst Schulabgänger Englisch erst nach mehreren Jahren beherrschen, so dass man die weiteren Schuljahre dann für seltenere Fremdsprachen wie zB. Plattdeutsch verwenden kann? Mal ganz abgesehen davon, dass die Motivation für das Erlernen einer weiteren Sprache viel höher ist, wenn man mit der Ersten sehr schnelle Erfolge hatte. Positive, schnelle Erfolgserlebnisse sind extrem motivierend! - Mal ehrlich: Wieviel Prozent der Schulabgänger habe denn tatsächlich den Elan, nach der Schule, außerhalb der Pflichtveranstaltung, noch privat und ohne zwingenden Grund, freiwillig eine weitere Fremdsprache zu erlernen? Die meisten sind doch froh es hinter sich zu haben! Und viele sind von ihren mäßigen Erfolgen, trotz der vielen Jahre Paukerei, so traumatisiert, dass sie glauben, sie seien, was Fremdsprachen angeht, gänzlich unbegabt... So jemand lernt dann freiwillig auch kein Platt mehr und mangels Sprechernachwuchs stirbt der lokale Dialekt dann langsam aus... => Die Vielsprachigkeit würde von Esperanto-Unterricht als Fremdsprache extrem profitieren!
FREMD-SPRACHE - wie Esperanto - will ich nicht, sondern Muttersprachen in ihrer Verschiedenheit und sympathischen Vielfalt - Zur Höflichkeit gehört es, zumindest Grundkenntnisse der Sprache der Gastländer zu besitzen... alles Weitere schaffen Herz, Hand und freundliche Augen. Es gibt Manches, das sich nicht "translaten" läßt. - Eine plattdeutsche "seute Deern" ;-) etwa ist noch lange keine hochdeutsche "Dirne" :-( .
Wer gewährleistet denn, daß ich mich mit meinem Wohnungsnachbarn trotz "urdeutscher" Abstammung gut "verstehe", obwohl wir uns herzlichst abgeneigt für Stinkstiefel halten?
Ich mag meine Region in Norddeutschland, aber auch die liebreizende, unerreichbare Lady in Toronto sehr...
Die weltweit einheitliche Fremdsprache ist wenn schon, dann bitte "schlechtes Englisch"! (englische Linguisten beschweren sich zudem seit Jahren über den extremen "Verfall" des Englischen selbst unter Muttersprachlern, durch die Einflüsse schlechten Englisches aufgrund des Gebrauchs als weltweit eingesetzte Handels- und Arbeitssprache. - Und "einheitlich" heißt, das vielleicht 10% der Weltbevölkerung es auf ausreichend hohem Niveau beherrschen, nicht jedoch dass es überall auf der Welt gar erste Fremdsprache wäre! => Vorschlag: Mache doch einfach mal ein paar Weltreisen in nicht Englisch-Sprachige Länder oder Ex-Kolonien, und du wirst "am eigenen Leib" erfahren, wie weit man mit nur deiner "einheitlichen Weltsprache" Englisch kommt. Ich selbst habe schon in Europäischen Hauptbahnhöfen gestanden, und keiner der Schaffner oder Personen am Ticket-Schalter sprach auch nur ein Wort Englisch. Dieses Märchen von der einheitlichen Fremdsprache Englisch entzaubert sich selbst sehr schnell, wenn man einen Blick (ohne rosarote Brille) auf die Realität wirft. - Innerhalb von Touri-Ressorts oder in wesentlich orientierten Handelsfirmen mag sich ja ein anderes Bild auftun. Da findet sich häufiger jemand, der wenigstens schlechtes Englisch spricht... (Ps.: Immer, wenn mein studierter Kollege anfängt Englisch zu reden, rollen sich mir aufgrund der Aussprache die Fußnägel auf.)
Die weltweit einheitliche Fremdsprache gibt es schon: Englisch.
Das ist heute schon die Sprache im "globalen Dorf".
FALSCH, Herr "Experte(?) "!!! --- denn irgendjemand wird für die Verteilung zuständig sein und damit auch die Keimzelle neuen Neides und neuer MIßgunst.
Unmöglichkeit liegt (nach W. Ulbricht selig) bei mindestens 103,8 Prozent...