Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Friedhofserde und Graberde?
Graberde ist bei uns nicht erlaubt, stattdessen soll man Friedhofserde nehmen...
6 Antworten
Graberde wird meist aus Gründen der Optik eingesetzt, weil diese tiefschwarz ist. Mischung aus Nähr- und Dauerhumus, Mehrnährstoffdünger. Speichert Wasser, erleichtert eine schnelle Wiederbefeuchtung und schützt vor Austrocknung --> hat also mehr Vorteile, ist aber teurer
Friedhofserde: Mischung aus Hochmoortorf und gütegesichertem Kompost
Graberde wird auf dem Grab obenauf verwendet die letzten cm und ist dunkler. In der Regel aus Scharztorf und mit Eisen gefärbt, was den Salgehalt erhöht, früher im Extremfall mit Rus was natürlich den Grabstein gefäbt hat. Wenn es nicht extrem dunkel sein muß geht eas mit feinem Substrat-Kompost und nur mit ca. 10-30 % Schwarztorf. Friedhofserde ist um auf dem Grab auszupflanzen. Das kann aus 100 % Torf sein, was aber auf den Friedhöfen meist verboten ist. Besser ist auch hier auf der Basis von Substrat-Kompost mit ca. 90 %, z.B. Z-Friedhofserde. Oberauf kann die Graberde noch ausgebracht werden, muß aber nicht sein.
Ich weiß nur, daß Graberde extrem schwarz ist, was im Gegensatz dazu aber Friedhofserde ist, weiß ich auch nicht. Sicherlich helfen kann Dir aber die Friedhofsverwaltung Deiner Gemeinde, einfach mal anrufen.
Leider schreibst Du nicht, wofür Du lieber Friedhofserde nehmen sollst...?!
Die Bodenbeschaffenheit eines Friedhofes muss wegen ihrer Aufgabe bestimmte Voraussetzungen hinsichtl. der Zusammensetzung, des pH-Wertes usw. erfüllen.
Zur Bepflanzung der Grabstätten eignen sich besonders darauf abgestimmte Blumenerden.
Bei uns konnte man früher bei der Friedhofsgärtnerei selbst kompostierte Erde kaufen (kompostiert aus Blumenabfällen, die in die etsprechenden Gittertonnen geworfen wurden). Diese war auch billiger als die im Gartencentern verkaufte Erde. Vielleicht meint man so etwas???