Was haltet ihr von Rennradfahrern die auf der Straße neben einem Fahrradweg fahren?
Da das Wetter immer besser wird fahren bei mir in der Gegend immer mehr Rennradfahrer auf den Hauptstraßen auf denen zwischen 70 und 100 kmh erlaubt sind und das trotz gut ausgebauten Radwegen direkt daneben.
Mich nerven diese hauptsächlich Männlichen Radler im mittleren Alter extrem da sie mit ihren 30 kmh oft den Verkehr aufhalten und die Autofahrer zum überholen nötigen.
Hab letztes Jahr einen der auch noch schön mittig auf der Fahrbahn fuhr beim überholen deftig an-gehupt was bei der nächsten Ampel zu einer Diskussion geführt hat. Er meinte er müsse eine bestimmte Anzahl an Kilometern für sein Training fahren und ob ich denn mit meinem Auto gerne auf einem Acker fahren würde.
Ich halte seine Argumente für Schwachsinnig, wenn ich einen Sport ausübe muss ich doch drauf achten dass das in meiner Nähe auch funktioniert ohne Gesetze zu brechen oder andere zu behindern. Wenns nicht funktioniert muss ich eben wo anders Radfahren oder es lassen. In meinen Augen ist es ignorant dass sich die Radfahrer noch im Recht fühlen.
Was haltet ihr davon?
15 Antworten
Hallo Hermann!
Ach Gott, ja.. das sind diese selbsternannten "Extremsportler", die sich für sehr sportlich und begabt halten, mit'm Gerolsteiner-Trikot auf der Straße herumfahren & sich jedes Recht herausnehmen von dem sie denken, dass es dieses gäbe^^ ich persönlich bin der Meinung, dass man die einfach nicht beachten sollte bzw. umfahren und hinter sich lassen.
Zwar finde ich es auch nicht okay, zumal die Radwege ja für solche Radler gebaut wurden und sie daher eigentlich von ihnen benutzt werden sollten, aber andererseits muss man sich auch nicht über alles aufregen finde ich^^ zumal die meisten dieses Extremradler beratungsresistent sein dürften & einem das Wort im Munde rumdrehen, so wie sie von sich eingenommen sind.
Da rege ich mich eher über Landwirte auf, die grinsend am Steuer des 25 km/h "schnellen" Traktors sitzen & eine lange Autoschlange hinter sich auf der Bundesstraße haben, während neben ihnen ein breiter Wirtschaftsweg ist ... und auf dem Traktor sitzt noch ungesichert der kleine Enkel, ohne Gurt und sonstige Sicherheiten. Das ist viel gefährlicher und ärgerlicher als ein paar noch recht harmlose Radler.
Viele Grüße :)
Ein Rennrad ist ein Sportgerät und mit einem normalen Fahrrad nicht zu vergleichen.
Deshalb kann ich z.B. verstehen, wenn Rennradfahrer innerorts nicht auf holperigen und teilweise zugeparkten, plattenbelegten Radwegen fahren wollen. Oder außerorts auf unbefestigten Wirtschaftswegen.
Anders sieht es außerorts aus, wenn optimal asphaltierte Radwege parallel zur Straße verlaufen. Hier kann jeder Radfahrer problemlos fahren, auch die Herren mit dem Rennrad.
Obwohl ich selbst sehr viel Fahrrad und nur wenig Auto fahre und insgesamt also eher "radfahrerfreundlich" als "autofahrerfreundlich" eingestellt bin, habe ich überhaupt kein Verständnis dafür, wenn die in diesen Fällen trotzdem auf der Fahrbahn fahren.
Ich glaube, im Auto würde mir da auch mal die Hand auf die Hupe ausrutschen, zumal man ja außerorts das Überholen durch kurze Schallzeichen ankündigen darf. ;-)
Und natürlich ist sein Argument schwachsinnig! Wie viele Kilometer der für sein Training fahren muss, interessiert überhaupt nicht.
Ob ein Radweg außerorts benutzungspflichtig ist oder nicht ist auch nicht unbedingt von Belang, denn schon im Paragraph 1 Absatz 2 der StVO steht:
"Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich so zu verhalten, dass kein anderer ... mehr als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird."
Damit ist auch klar, wo (Renn-)radfahrer bei optimal asphaltierten Radwegen außerorts eigentlich fahren sollten, unabhängig von einer Benutzungspflicht durch VZ 237, 240 oder 241. Denn "unvermeidbar" ist es in diesen Fällen ganz sicher nicht, die Fahrbahn zu benutzen, nicht den Radweg.
Tja, die Rennradfahrer, die auf Landstraßen ihrem Sport frönen, können schon zu einer Landplage werden, vor allem, wenn sie im Rudel auffahren - bei uns bei Schönwetter oft eine Gruppe nach der anderen.
Es gibt aber kein Gesetz, das ihnen das verbietet. Daher bleibt nichts anderes übrig, als sich in Geduld zu üben, hinterher zu zockeln und zu warten, bis sich vielleicht doch irgendwann die Gelegenheit zum Überholen bietet.
Beschäftige dich doch mal mit der Radwegebenutzungspflicht.
Gibt sogar ein sehr eindeutiges Gesetz dazu in der StVO
So schwer zu finden? § 2 Absatz 4 StVO
Das ist ein "Gummiparagraph!"
https://fahrrad.bussgeldkatalog.org/radwegebenutzungspflicht/
Und wenn - wie bei uns - der Radweg nicht direkt neben der Straße, sondern abschnittweise weit abseits verläuft, ist dieser Paragraph nicht anwendbar.
Ja ich bin ganz deiner Meinung. Leider gibt es niveaulose Menschen, die keine Regeln und Respekt kennen
Autofahrer verstopfen mit dem trägen klobigen Blech die Strassen und stinken auch noch ! weg!!
Dann geh du zu Fuß in den Urlaub.
Die Straßen sind für Autos gemacht worden.
Die Fahrradfahrer gefährden die Fußgänger ... wenn man es so betrachtet.
Die Straßen sind sicher nicht für Autos gemacht worden, wo hast du das denn her? Straßen gab es lange bevor es Autos gab. Die Straßen sind für FAHRZEUGE gemacht worden. FAHRrad.
Falls es Radwege vorhanden sind...müssen die Fahrradfahrer sie auch nutzen.
Und wenn nicht?
Ja was wohl? Strafe
Dann ist dein Problem und das des Fragestellers ja gelöst.
Das kommt drauf an: Wenn es mehr als 15 sind dürfen sie die Fahrbahn benutzen (außer es ist eine Kraftfahrstraße, Autobahn o.ä.). Darunter darf sie benutzt werden, wenn der Radweg nicht benutzungspflichtig ist (kommt öfters vor, v.a. innerorts) oder Radweg unbefahrbar ist. Wir haben hier einige Radwege mit so breiten Spalten zwischen den Platten, dass Rennräder drinnen stecken bleiben können. So etwas benutze ich selbstverständlich nicht. Die nicht benutzungspflichtigen Wege nehme ich nur, wenn sie in einem angemessenen Zustand sind (keine Fußgänger, nicht übermäßig verdreckt, keine Dooring-Zone).
Paragraph?