Warum wird das beim Sperrmüll nicht mitgenommen?
Habe vor kurzem Sperrmüll angemeldet (ist einmal pro Jahr kostenlos) und dabei u.a. eine große Regentonne aus Kunststoff (200 L) aufgelistet.
Nun teilte man mir mit, daß diese nicht mitgenommen wird und ich sie selbst zum Wertstoffhof bringen sollte. Allerdings bringe ich die nicht ins Auto und ich dachte bisher immer, daß Sperrmüll alles ist, was nicht in den Hausmüll passt und sich nicht regulär zum Wertstoffhof transportieren lässt.
Auf meine Nachfrage sagte man mir, daß Kunststoff ja wiederverwertbar sei und die Tonne daher zum Wertstoffhof müsse.
Und was macht man dann, wenn man sie nicht ins Auto bringt? Soll ich deswegen etwa eigens einen teuren Entsorger beauftragen oder mir einen Transporter dafür ausleihen? Das kann es ja wohl auch nicht sein, oder?
5 Antworten
Wir standen vor kurzem vor dem gleichen Problem. Haben das Teil dann selbst recycelt. Boden abgetrennt, zur Hälfte im Garten eingegraben, mit Erde aufgefüllt. Ist ein prima Hochbeet geworden. Vielleicht ist das auch ne Möglichkeit für dich?
Hallo.
Du könntest die Regentonne in Stücke zerbrechen und sie dann mit dem Auto zur Entsorgung fahren.
Liebe Grüße, FlyingDog
Ich kann dich durchaus verstehen allerdings ist es nunmal so, das nicht alles unter Speermüll fällt und du dann selbst für die Entsorgung sorgen musst und wenn dies aufgrund der Größe nicht möglich ist, so musst du sehen, wie du es zur Entsorgung bekommst dazu kann eben auch das Zerkleinern gehören, hierfür eignet sich durchaus eine Stichsäge. Macht dir das zuviel Dreck und/oder ist dir das zu aufwändig, dann musst du halt für ein entsprechendes Transportmittel sorgen, so leid mir das tut.
Liebe Grüße, FlyingDog
Aber unter Sperrmüll fallen auch solche Dinge, bei welchen die Zerkleinerung für den Hausmüll nicht mehr zumutbar ist. Wie ist dann "nicht mehr zumutbar" definiert?
Als ob die das nicht mitnehmen könnten!
Natürlich kann man das jetzt bediskutieren jedoch ändert es nicht, das eine Regentonne nicht zum Sperrmüll zählt. Hast du dir den Link, den der User weiter über mir dir gepostet hat durchgelesen? http://www.entsorgungsdaten.de/sperrmuelldefinition/ Dort wird Sperrmüll klar definiert.
Liebe Grüße, FlyingDog
Ja, hab ich. Trotzdem find ich das irgendwie ätzend.
Einerseits wird erwartet, daß jeder seinen Beitrag zum Umweltschutz leistet, aber wie er das macht und welche Probleme, Kosten, Umstände etc. er damit hat, interessiert niemanden.
Angesichts einer solchen Abfallpolitik kann ich es teilweise schon fast verstehen, wenn manch einer seinen Müll illegal entsorgt.
Aber, alles schreit auf, wenn die Müllgebüren steigen weil die Entsorgung von Wildentsorgung Geld kostet und das geht auf Kosten der Jenigen, die vorschriftsmäßig ihren Müll entsorgen und davon abgesehen das der Wildentsorger sich so oder so damit selbst bestraft denn er bezahlt über die steigenden Kosten der Müllgebüren auch seine eigene Wildentsorgung die auf Dauer teurer ist, als die reguläre fachgerechte Entsorgung. Darüber muss man sich natürlich auch mal Gedanken machen.
Liebe Grüße, FlyingDog
Ja, das stimmt zwar auch, aber warum ich es auch nicht verstehe: In meinen Hausmüll darf ich alles reingeben, auch Kunststoff-Verpackungen. Und was passiert mit diesem Müll? Er landet doch auch in der Müllverbrennungsanlage.
Die Regentonne jedoch, auch aus Kunststoff, die soll ich aber zum Wertstoffhof karren, weil das ja recyclingfähiges Material ist.
Würde ich sie so weit zerkleinern, daß sie stückweise in den Hausmüll passt, dann könnte keiner was sagen, aber es wäre im Ergebnis letztlich dasselbe.
Das ist doch auch paradox, oder nicht?
Wie geschrieben, verstehe ich dich, davon abgesehen, das ich in einigen Bereichen unseres Müllsortierungssystem für.... na ja halte. Leider muss man sich erstmal so anpassen. Ich sage nur Kompost und die Pflicht seinen gut sortierten Komposthaufen aufzugeben und verpflichtet zu sein eine Biotonne anzuschaffen und alles an Biomüll darin zu entsorgen, genauso paradox wenn ich bedenke das ich mit meinem sauber sortierten Kompost meinen Garten gedüngt habe und den besten Mutterboden erhalt den man sich nur vorstellen kann.
Liebe Grüße, FlyingDog
Ich sage nur Kompost und die Pflicht seinen gut sortierten Komposthaufen aufzugeben und verpflichtet zu sein eine Biotonne anzuschaffen und alles an Biomüll darin zu entsorgen
Ich weiß ja nicht, woher du bist, aber diese Pflicht gibt es bei uns nicht. Die Biotonne ist rein freiwillig und wer die Möglichkeit hat, in seinem Garten selbst zu kompostieren, der muß sie auch nicht nehmen. Alles andere macht ja auch keinen Sinn und würd ich mir daher auch nicht aufs Auge drücken lassen.
Leider wurde dies in einigen Kreisen unseres Bundeslandes zur Pflicht, mit empfindliche Strafen bei nicht Einhaltung, weitere Kreise werden wohl noch folgen in unserem Bundesland. In unserem Nachbarkreis wiederum ist es wieder etwas anders geregelt, so darf die Kompostierung erhalten bleiben, eine Biotonne ist nicht Pflicht aber die Gebühr für die Biotonne muss dennoch gezahlt werden also, eine Art der Tonnenpflicht denn wer will schon zahlen, was man nicht besitzt.
Liebe Grüße, FlyingDog
Das war mir nicht bekannt, daß eine Biotonne teilweise auch Pflicht ist. Ich würde das insofern umgehen, indem ich sie einfach nicht nutzen würde. Denn auch, wenn die Tonne Pflicht ist, so kann es ja keine Pflicht sein, Bioabfall zu produzieren. Und dann hätte ich halt offiziell einfach keinen oder nur wenig (damit es nicht so auffällig ist), würde den Großteil davon aber in Wirklichkeit weiter kompostieren. Mein Haus und Grundstück betreten, um nachzuschauen, wie ich das genau mache, darf ja niemand einfach so.
Somit hätte ich zumindest noch weiterhin meinen Kompost. Aber wenn man natürlich trotzdem für die Tonne zahlen muß, auch wenn man sie nicht nutzt, ist das allerdings eine Frechheit.
Gegen sowas könnte man sich nur wehren, wenn sie alle konsequent verweigern würden. Der Bürger hätte so viel Macht, wenn er sich nur vernünftig organisieren und zusammenschließen würde.
Du hast sie dort doch auch irgendwie hin bekommen. Genauso transportierst du sie ab.
Ja, geliefert bekommen mit einem Transporter. Im Auto hab ich die sicher nicht drin gehabt.
Und, soll ich mir jetzt extra dafür einen Transporter mieten?
Das wäre auch eine Möglichkeit. Zerlegen ist aber kostengünstiger.
Macht aber auch einiges an Arbeit und Dreck.
Die Regentonne gehört auch nicht zum Sperrmüll. http://www.entsorgungsdaten.de/sperrmuelldefinition/
Mit der Stichsäge zerkleinern, dann passen die Stücke in den Hausmüll :-)
Mit einer Stichsäge sägst du da ewig herum. Wenn, dann nimmt man dafür allenfalls eine Handkreissäge, aber sowas hab ich nicht.
Stichsäge funktioniert ganz hervorragend. Selbst eine Heckenschere erfüllt den Zweck.
Na das möcht ich sehen, wie du sowas mit einer Heckenschere zerlegst und wie lange du dafür brauchst! So eine Plastikregentonne hat schon eine etwas größere Wandstärke als ein Joghurtbecher. Und selbst mit einer Stichsäge ist das eine ewige Fitzelarbeit. Von dem Dreck, den man dann hat, ganz zu schweigen.
Ja schon, aber was das für ein Aufwand ist, bis man so ein Ding zerlegt hat. Mit Brechen geht da gar nichts, denn so spröde ist das Teil noch nicht. Da müsste ich schon sägen und hätte dann überall die Sauerei mit den Plastikspänen.
Dachte eigentlich, daß sowas unter "nicht mehr zumutbare Zerkleinerung" fällt.