Warum wählen so wenig Menschen DIE LINKE?
Die Linke ist eigentlich die einzig gute Partei für uns "normale" Menschen. Also wieso wählt die keiner? Viele sagen, dass die Sachen, die die Linke verspricht nicht eingehalten werden können. Aber reicht es nicht, dass die Absichten gut sind? Ich glaube nicht, dass die Linken Sachen machen, die nicht möglich sind, aber ich glaube, dass trotzdem immer das Beste für den Bürger rausgeholt wird. Ich hab z.b einen auf der Arbeit, der sich den ganzen Tag über über die CDU beschwert, aber trotzdem vorhat, die CDU zu wählen wtf?
9 Antworten
Was sind bei dir "normale" Menschen?
Der 47jährige Schulleiter, verheiratet, 3 Kinder, mit eigenem Reihenhaus und zwei vermieteten 3-Zimmer-Wohnungen, die er von seinen Eltern geerbt hat?
Der 37jährige selbständige Handwerksmeister mit 3 Mitarbeitern, verheiratet, 1 Kind und einer Eigentumswohnung?
Die 27jährige Krankenschwester, ledig, die mit ihrem 27jährigen Freund (Student) in einer 2-Zimmer-Wohnung lebt?
Der 26jährige Kraftfahrer, ledig, der eine 2-Zimmer-Wohnung im Haus seiner Eltern bewohnt, das er später einmal erbt?
Der 40jährige Inhaber einer Kartonagenfabrik mit 70 Mitarbeitern, geschieden, 2 Kinder und Eigentümer eines Einfamilienhauses?
Der 32jährige arbeitslose Gerüstbauer, verheiratet, 2 Kinder, dessen Ehefrau halbtags als Rechtsanwaltsgehilfin arbeitet?
Das Problem bei der Linken ist, dass das mehr oder weniger "milde Gesicht" nicht mit den extremen Kräften hinter den Kulissen übereinstimmt. Es gibt in der Linken z.B. die Kommunistische Plattform wo schon einfach auch zweifelhafte Bewegungen da sind und da reicht mir das Lippenbekenntnis zur Demokratie einfach nicht.
Wenn überhaupt dient die Linke maximal dazu, die SPD weiter nach Links zu zwingen - was ich für richtig halte.
Allerdings ist ein solches Denken nicht in der normalen Wählerhierarchie verankert.
Der Wähler achtet auf Versprechen die er für realistisch hält und die seine Lebensrealität betreffen. Die Versprechen der meisten Parteien sind zwar Versprechen im Hinblick auf die Lebensrealität der Menschen, aber so einfach umsetzbar wie die Linke tut, sind sie eben nicht.
Eigentlich müsste die Linke mehr Druck auf die SPD aufmachen und versuchen zusammen mit dem linken Flügel der SPD eine sozialere Politik zu fordern, aber wie gesagt, die Kräfte in der Linken - wie bspw. die Kommunistische Plattform - verweigern sich diesem Vorgehen.
Dem schließe ich mich an
Frau Wagenkencht geht absolut gar nicht. Sie ist eine widerliche Populistin, links wie rechts, und scheut nicht davor die AfD zu kopieren. Auch mit dem Nato-Austritt kann ich nichts anfangen. Einerseits kritisiert die Linke die USA für ihre Militärinterventionen, bei dem Einmarsch der Russen auf der Krim toleriert sie das aber wieder.
Wenn Gysi diese Partei noch führen würde, dann könnte ich sie ohne Zweifel wählen. Aber derzeit hadere ich mit mir selbst, ob ich die Linke noch wählen sollte, was ich 2015 noch sicher geplant habe.
Eines darfst du nicht vergessen. Die heutige LINKE hat ihre Wurzeln in der ehem. SED, Was die LINKE als Absicht kürt, heisst noch lang nicht, dass sie das auch umsetzen würde, was sie den Bürgern verspricht. Ihr wahres Gesicht versteht die LINKE zu vertuschen. Von denen wird keiner vom Saulus zum Paulus. Da darf man sich nicht beirren lassen von deren Sprüchen.
In der ehem. DDR herrschte der diktatorische Sozialismus. Dieses Gedankengut pflegt die heutige LINKE immer noch, zeigt es jedoch nicht offen.
Was die LINKE will ist eine Verteilung der Vermögen von oben nach unten. Also denjenigen die mehr haben etwas abnehmen und das an diejenigen verteilen, die weniger haben. Das geht in einer Demokratie nicht. Dazu bedarf es einer Diktatur in der den Vermögenden zwangsweise abgenommen wird. Freiwillig gibt doch keiner etwas ab, was er sich geschaffen hat.
Honecker hatte alles, was wir im Westen auch haben. Ihm fehlte es an nichts, auch nicht seinen Genossen in den Politbüros.
Doch was hatte das Volk ? Wie lange mussten die darauf warten um an ein Auto zu kommen. 10 Jahre und mehr. Der Mangel wurde dort verwaltet.
Solche Zustände können wir uns nicht wünschen.
Wenn du einen Arbeitskollegen hast der immer auf die CDU schimpft, diese Partei aber dennoch wählt, so fehlt es ihm an Entscheidungsfindung.
Leider ist es so, dass manche Wähler eben immer dieselbe Partei wählen, egal was die macht. Einmal CDU, Immer CDU. Das sind eben die Wähler, welche den Parteien einen gewissen Grundstock garantieren. Auch die CDU hat viele Wähler verloren. Doch diejenigen die übrig geblieben sind, verhalfen eben dieser Partei ewig an der Regierung zu bleiben. Koalitionen mit wem auch immer, lassen das zu.
Sie haben Angst, dass ihnen das wenige, das sie nicht haben, auch noch genommen wird. Sie halten es für Reichtum.