warum sind gebrauchte Autos bei autohändler/Autohäuser 5 mal so teuer als wenn man sie privat kauft ,und welche Vorteile rechtfertigen den höheren preis?
9 Antworten
Der Händler ist verpflichtet dir 1 Jahr Gewährleistung zu geben. Gegen dieses Risiko muss er sich ja irgendwie absichern.
5 x teurer ist wohl deutlich übertrieben. Bei gleichwertigen Fahrzeugen ist der Preisunterschied deutlich geringer.
Außer Du meinst damit, dass es bei Autohäusern keine Gebrauchtwagen im unteren Preissegment mehr gibt.
Das liegt daran, dass der gewerbliche Händler Gewährleistungspflichten hat. Diese müssen dann natürlich eingepreist werden. Und verdienen will der Händler ja auch noch etwas.
Bei den älteren Fahrzeugen ist das Risiko für den Markenhändler zu groß geworden. Wenn er ein solches Fahrzeug in Zahlung nehmen muss, dann wird es i. d. R. ohne großen Gewinn an einen professionellen Aufkäufer verkauft. Dann hat man an dem Gebrauchtwagen zwar keinen Gewinn, aber auch kein Risiko, und das Teil ist schnell wieder vom Hof.
5x so teuer halte ich für ein Gerücht. Vergleichbare Fahrzeuge haben immer einen ähnlichen Wert, egal ob ein Händler oder eine Privatperson sie verkauft. Bei Privat ist das selbe Modell im vergleichbaren Zustand zwar ein wenig günstiger, weil der Käufer keine Gewährleistung bekommt, aber das liegt je nach Preisklasse eher im Bereich von 10%.
Was aber richtig ist, ist dass du bei Händlern selten sehr günstige Autos findest, denn zum Geld verdienen lohnt es sich (wenn man sich nicht auf billige Autos spezialisiert hat) erst ab ca. 4000 Euro. Bei preisgünstigeren Fahrzeugen lohnt der Aufwand im Verhältnis zum Ertrag nicht. Nicht nur, dass die Gewährleistung oder im besten Fall sogar eine Garantie sich im Preis wiederspiegelt, es kommen auch andere Kosten dazu (Aufbereitung, Standkosten, Werbekosten, Personalkosten, etc.). Und ein Händler fürchtet auch um seinen Ruf: Ein 15 Jahre altes Auto mit 200.000km auf dem Tacho wird eher wegen Mängeln zur Unzufriedenheit beim Kunden sorgen, als ein junger Gebrauchtwagen.
da gibt es viele gründe:
einer ist schon mal die Steuer. bei privatkauf/verkauf fällt keine Steuer an, das Autohaus hingegen muss 19% Mehrwertsteuer draufrechnen.
das Autohaus hat Betriebskosten.diese müssen durch das eingenommene geld gedeckt werden. schließlich muss die miete und weitere laufende kosten gedeckt werden während Privatleute das auto vorm haus abstellen, inserieren und fertig.
wichtig ist noch die Garantie/gewährleistung. während du die vom Autohaus bekommst ist in den meisten fällen beim Privatkauf keine vorhanden. deswegen werden von Autohäusern auch autos in top zustand verkauft und keine vergammelten kisten.
in einem Autohaus ist in der Regel noch das scheckheft beim auto dabei, so kannst du alle wartungen nachvollziehen. bei privatverkäufen ist es nicht immer unbedingt dabei ...
Der Händler kauft über Listenpreis an, der natürlich niedriger ist wie
der Kauf von Privat. Außerdem möchte er ja als Gewerbetreibender
was verdienen. Der wichtigste Vorteil beim Händlerkauf ist die
Garantie.