Warum nutzen viele Jobcenter nur noch E-Post um Briefe zu versenden?
Sind diese zu bequem diesen selber auszudrucken, zu frankieren und zur Post zu bringen? Hat das auch Vorteile für den Kunden, da der Brief eventuell früher zugestellt wird?
2 Antworten
Es spart Zeit & Geld für das Jobcenter bzw. die Arbeitsagentur vor Ort.
Briefe von Behörden sind meist mehrere / viele Seiten lang. Es dauert bis Du die an Deinem Arbeitsplatzdrucker ausgedruckt hast.
Dann hat mittlerweile nicht mehr jeder Mitarbeiter seinen eigenen Drucker. Wenn Du Sachbearbeitung in einem Großraumbüro machst, teilst Du Dir ggf. einen Drucker mit mehreren Kollegen. Das staut sich,wenn mehrere Kollegen gleichzeitig ausdrucken.
Dann gibt es nicht überall eine Poststelle, die die abschließende Postbearbeitung (Kuvertieren, Frankieren, zur Post bringen...) übernimmt. Auf einer kleinen Außenstelle bleibt das an den Sachbearbeitern selbst hängen & diese Zeit könnte man sinnvoller nutzen.
Aber es ist auch ein Kostenfaktor. Jedes Jobcenter / jede Arbeitsagentur hat ein eigenes Budget für Büromaterial / Porto usw., welches wohl recht knapp bemessen ist. Jeder versendte "normale" Brief kostet "vor Ort".
Wenn es als E-Post rausgeht, läuft das alles über einen zentralen Drucksammler. Bedeutet: die Kosten entstehen zentral & bei der Menge an Postsendungen hat die Bundesagentur für Arbeit sicherlich entsprechend günstige Konditionen mit dem Postdienstleister ausgehandelt...
Wieso soll man das nicht nutzen wenn es kostenloc im Preis mit drin ist.
Die Briefe sind vieleicht sogar etwas langsamer.
Also E-Post ist doch gut.
Ja gut wenn vom JC nicht zur Post gegeben werden ist das natürlich was anderes. Ansonsten muss man einen Epostbrief bis 14 Uhr absenden, damit dieser am nächsten Tag ankommt. Von daher ist das mit "etwas langsamer "schon richtig.
14 Uhr stimmt, aber wenn ich im Amt um 14 Uhr etwas in die Post gebe, dann geht es auch gleichtätig nicht mehr raus, sondern erst am nächsten Tag und dann kommt es am übernächsten Tag an.
Gut auf dem Dorf, aber je näher das Verteilzentrum desto später kann man abgeben. Direkt am Verteilzentrum sogar hier bei uns bis 23.30 Uhr.
Weißt du wie der Postausgang im Amt funktioniert?
Der Sachbearbeiter bringt (oder sie wird auch geholt) bis zu einem Zeitpunkt X die Post an eine Sammelstelle . Von dort wird sie vom Postversand dann versandfertig gemacht und zur Post gebracht.
I.d.R. ist gegen 14 Uhr kein Versandt mehr möglich (es sei denn der Sachbearbeiter bringt es direkt in die Poststelle und sorgt für den gleichtätigen versandt).
Ein Mitarbeiter bringt die Post dann zur Post und gibt sie dort ab. Das ist nicht erst um 18 Uhr, sondern durchaus gegen 16/17 Uhr. Um 22 Uhr bringt keiner mehr die Post weg.
Aso , jetzt verstanden. Klar wenn Ihr in eurem Amt niemanden mehr habt, der die Sendungen zur Post bringt, ist es logisch, dass die Briefe nicht mehr rausgehen, aber wie gesagt, theoretisch ist es von der Deutschen Post aus gesehen möglich.
ja, und jedes Amt hat schon gegen Mittag (13/14 Uhr) Annahmeschluß, da ja auch noch die Post verpackt und frankiert werden muss. Da bilden wir keine Ausnahme.
Fast keine Behörde verschickt ihre Briefe noch selber. Bei uns macht das ein Billiganbieter. Die Zustellung der Schreiben dauert ca 14 Tage. Trotz Beschwerden ist die Behörde gezwungen, den billigsten Anbieter zu nehmen. Da sind die Schreiben über den Druckdienstleister innerhalb von 2 Tagen zugestellt
Bei uns werden Behördenbriefe noch mit der normalen Post geschickt.
DHL ist viel zu teuer für meine Behörde...
Nein im Gegenteil. Zustellung am nächsten oder übernächsten Tag. Vorher lagen die Briefe bei vielen JC tagelang da, bevor sie versand wurden. Viele Arbeitslose haben Briefe zu spät bekommen und verpassten Termine und und und.