Warum liebten manche die ddr?

9 Antworten

Ich denke die Totale Überwachung ist heute größer den je! Nur bekommt man es im Digitalen Zeitalter nicht mehr so mit wie früher als unter jeder Laterne einer mit Mantel, Hut und Abhörgerät stand :D

Scharfe Gesetze: Hmm haben wir immer noch und die werden immer blöder. Jedes Jahr wird dein Freiraum weiter beschränkt und in andere Richtungen gelenkt wie es der Staat haben will (halt wie früher).

Monotonie: Aufstehen, auf Arbeit gehen, geschafft und gestresst nach Hause kommen , kurz Zeit für Familie und dann ins Bett und schon gehts wieder von vorn los... Da bin ich übrigen der Meinung das es in der DDR besser war! Da wurde mehr Wert auf Familie gelegt (auch allein schon um die Leute bei Laune zu halten).

Musik verboten: Hmm die schwarzen Listen gibt es bis heute! Was dem Staat nicht passt darf nicht auf Sendung!

Also was ist heute anders als damals?

Ja es gibt jetzt Bananen,statt Russisch lernt man Englisch und man darf reisen (aktuell nicht mehr ohne Grund genau wie damals). Man kann kaufen ohne Vernunft und Verstand ohne 18 Jahre darauf warten zu müssen was zu ganz anderen Problemen führt als es damals gab.Statt einer Partei die den Staat in den Ruin treibt kannst dir jetzt raussuchen wer dich bescheißt und mit immer mehr Steuern belegt und dich bis 70 arbeiten lässt.Wer in der DDR arbeiten wollte bekam Arbeit und Lehrstellen. Zu Ostzeiten stand Familie und das miteinander viel mehr im Mittelpunkt als heute. Die Menschen haben sich mehr geholfen und verstanden da keiner das hatte was er gerade gebraucht hat aber dafür andere.

Nur das es ne Mauer gab und ganze Generationen getrennt voneinander lebten war halt richtig Kacke! Und das man nicht zu jederzeit überall in konnte.

Aber alles in allem hatte ich damals mehr erlebt und ne schönere Kindheit als man es heute hat.

Wie auch immer ich vermisse die Zeit und nicht alles war schlecht wie immer alle behaupten. Jedes System hat seine Fehler und Schwachstellen da wird sich auch nie was dran ändern. Vielleicht fragen uns unsere Kinder in 30 Jahren auch ob wir noch ganz rund gelaufen sind in so einen Staat und Regierung zu leben...

Aber bis dahin: Für Frieden und Sozialismus seit bereit!

Slarti  22.08.2020, 18:32
Ja es gibt jetzt Bananen,statt Russisch lernt man Englisch

Nur so am Rande: Ich hab auch zu DDR-Zeiten Bananen gegessen und Englisch hatte ich ab der 7. Klasse.

DarkwingDuck84  22.08.2020, 18:36
@Slarti

schon aber du kennst die Klischees die immer kommen oder^^ Sarkasmus an: Wir hatten doch immer NICHTS, sind nur am Boden gekrochen und wurden zur Arbeit auf die Felder gepeitscht bevor wir Abends die Nachbarn überwacht haben und im Keller Atombomben gebaut haben um den Westen zu erschrecken.... O.o

Slarti  22.08.2020, 18:37
@DarkwingDuck84

Deswegen schrieb ich ja, dass das, was heute gelehrt wird, wenig mit der Realität zu tun hat. Das ist so, als würde man heute behaupten, Hitler hätte für den Aufschwung der Wirtschaft gesorgt.

Toll war gar nichts in der DDR. Nur das Problem ist: wenn man es nicht anders kennt, empfindet man das alles, was man erlebt, irgendwann als normal. Und dann darf man auch die ständige ideologische Beeinflussung in der DDR nicht vergessen. Der konnte man nicht entkommen, die gab es überall. Das fing schon im Kindergarten an, ging über die Schule, die FDJ-Versammlungen, die Lehre, die Arbeitstelle, die Zeitungen, die Fernsehnachrichten usw. Ich kann mich da als Beispiel nehmen. Wer hier schon öfter Beiträge von mir gelesen hat, weiss, dass ich die DDR-Zeit heute sehr kritisch sehe. Ich war erst 22 Jahre als die Mauer fiel, finde heute fast alles schöner als damals.

Aber damals , zu DDR-Zeiten habe ich ganz anders gedacht und geredet. Anfang der 80er Jahre, da war ich so 15 oder 16, hat meine Mutter sich mal mit ihrer Studienfreundin in Ost-Berlin getroffen. Wir haben die Frau in ihrer Wohnung besucht, waren bei ihr zum Abendbrot eingeladen. Als wir uns da unterhalten haben, muss ich wohl ein paar Sachen gesagt haben, die ganz eindeutig nach DDR-Propaganda klangen. Die Studienfreundin sagte lächelnd zu meiner Mutter: Ist deine Tochter rot (also kommunistisch)?

1985, da ist meine Oma mit 79 Jahren gestorben, habe ich zu meiner Mutter und meinem Bruder gesagt: Warum ist das Schicksal so ungerecht? Warum gibt es dem einen ein ganz schweres Leben mit 2 Weltkriegen und dem anderen ein schönes Leben im Sozialismus? Meine Mutter sagte: Ja, du hast recht, die Oma hatte wirklich ein schweres Leben. Mein Bruder sagte: Was redest du für einen Propagandablödsinn?

Auf was man als DDR-Bürger alles verzichten musste, ist den meisten DDR-Bürgern erst nach dem Mauerfall so richtig klar geworden.

Warum liebten manche die ddr?

Wie soll diese Frage verstanden werden, denn geliebt wird woanders, das muss ich nicht naeher ausfuehren.

Du meinst sicherlich eine Zufriedenheit mit Abstrichen, da kommen wir der Sache naeher.

Da der Trend hier allerdings negativ fuer die DDR ausfallen muss, macht es keinen Sinn irgendetwas Positives darueber zu berichten, weil, es nicht erwartet wird, Personen, welche mit dem System haderten, sich nach den Gesetzen der DDR strafbar machten und in Bautzen einsassen, von denen werden ihre Berichte gierig aufgenommen und zugleich verallgemeinert. Und das ist zu billig, somit kommt eine Sachliche Diskussion schnell zum erliegen und aus ist sie.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die DDR hatte sicher bestimmt nicht nur Nachteile. Die Mieten und die Grundnahrungsmittel waren günstig, der Arbeitsplatz sicher (nach der Wende gingen unzählige Arbeitsplätze verloren) und so viel ich weiss waren die Schulen auch recht gut. Ebenso war das Sicherheits- und Zusammengehörigkeitsgefühl vermutlich besser als jetzt.

Wenn man sich untergeordnet hat, keine besonderen Wünsche hatte, ins westliche Ausland zu reisen, eben zufrieden war, gab es einige, die sich nichts anderes vorstellen konnten und eben zufrieden waren in der DDR.