Warum kann eine komplette Vollbeschäftigung eine negative Auswirkung auf die Wirtschaft haben?

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Kurz gefasst: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.

Das gilt auch für das Gehalt! Je weniger Menschen arbeitslos sind, um so höher werden die Lohnforderungen. Höhere Lohnforderungen steigern die Preise und / oder senken den Gewinn der Wirtschaft.

Von den Arbeitslosen ist ein Teil dabei, der sich nicht schämt zu äußern, dass er gar nicht arbeiten will. Wenn sogar solche Verweigerer zur Arbeit gehen, kann man sich die erbrachte Leistung vorstellen. Daher wird es nie zu einer Vollbeschäftigung sondern eher zu einer Zuwanderung von Arbeitskräften kommen.

Ein paar Infos auch auf Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Besch%C3%A4ftigungsstand

Weil Vollbeschäftigte zusätzlich zum Vollzeitjob noch Überstunden machen müssen,meißt unbezahlt zum Abbummeln...Ein Drittel der Bevölkerrung schuftet sich halbtod,ein drittel langweilt sich tod,und der Rest ist psychisch krank....der Wirtschaft gehts dabei aber nicht schlecht,erst wenn alle aufwachen(wie in Jemen-Ägypten-Tunesien-Frankreich),dann gehts den Konzernen ans Eingemachte...

In der Vollbeschäftigung können Unternehmen ggf. keine Arbeitskräfte mehr finden. Das behindert bzw. bremst dann ihr Wachstum.

Das war in Deutschland bzw. Westeuropa Ende der 50er Jahre tatsächlich die Situation.

Ich sehe darin allerdings keinen gravierenden NAchteil für die Gemeinschaft. Es ist nur einer für die Partialinteressen der Unternehmer bzw. Investoren.

In dieser Konstellation hätten alle was vom Wohlstand, nur sehr wenige hätten eben nicht noch mehr Überfluss.

Abgesehen davon, daß Vollbeschäftigung eine Illusion bleiben wird, hat sie nur dann negative Auswirkungen auf die Wirtschaft, wenn man es unter dem Gesichtspunkt des Profits betrachtet. Je weniger in Arbeit inverstiert werden muß, um so größer ist der Gewinn. Das bedeutet, je geringer die Lohnkosten für die Produktion sind, um so größer ist der Ertrag aus der Verwertung der Produkte. Nun ist es nicht so, daß nicht Arbeitsplätze verfügbar wären. Viele Stellen werden mit Leiharbeitern besetzt, die zu geringeren Löhnen beschäftigt werden. Politisch wird dagegen bisher nicht wirklich etwas unternommen. Gerade darum geht es aber in der Diskussion um Mindestlöhne.

Weil dann die Arbeitnehmer eine stärkere Position haben - vor allem auch bei den Lohn- / Gehaltsverhandlungen.

Und Produktionssteigerungen sind schwer möglich ohne Reserven an Arbeitskräften.