Die ersten fangen an nach Geld zu betteln, soll der Staat alle Konzerne auffangen oder in die Pleite schicken?
Der Energiekonzern Uniper wurde von der Gaskrise hart getroffen und ruft nun nach Staatshilfen um zu überleben. Was passiert nun mit der Stahl-, Pharma-, Keramik-, Lebensmittelindustrie sowie alle weiteren Unternehmen die eine enorme Menge an Gas benötigen und durch die Gaskrise bald wegen den Umsatzeinbrüchen nach Staatsgelder rufen? Soll Vater Staat alle Konzerne und Unternehmen auffangen bzw retten?
Nicht unterschätzen ist hierbei auch der Dominoeffekt. Falls zB BASF nichts mehr produziert, wird es auch für andere Unternehmen schwierig.
13 Stimmen
9 Antworten
Und wenn sie mit Steuergeldern gerettet werden müssen (too big to fail), dann sollen sie anschließend in Staatseigentum übergehen.
- Nicht "kein", sondern weniger
- Geht es darum gar nicht
Geht es darum gar nicht
Doch, genau und nur darum geht es. Leuchtet den meisten aber wohl erst ein, wenn die Heizung kalt bleibt.
Nein, darum geht es in dieser Frage nicht.
Es geht nicht um die "Gaskrise"?
Nun die Finanzkrise war ein anderes Beispiel. Es ist m. E. aber schon ein gewaltiger Unterschied, ob die Krise von außerhalb kommt oder die Regierung diese zu verantworten hat.
Wir brauchen das Gas. Dringend.
Nee. Das ist für diese Fragestellung überhaupt kein Unterschied
Dann unterscheiden wir uns in dieser Beurteilung.
Ich schliesse mich der antwort von atm77 an.
Die betriebe sollten dann ggf. in staatseigentum übergehen.
Einerseits geniessen solche betriebe den kapitalismus in vollen zügen. (z.b. die nette nicht weitergabe der steuersenkung auf die bezinpreise. Hust hust, wobei dieser betrieb davon ggf nicht betroffen ist.) Andererseits wird rumgejammert und nach geld vom staat gefragt wenn sie es verkacken weil sie unfähig sind auf veränderung des marktes zu reagieren.
Man sollte in zukunft ggf. besser schauen das betriebe nicht mehr "too big to fail" werden können.
Andererseits wird rumgejammert
Mal gut, dass das wenigsten bei unseren Bedürftigen und deren Vertretungen so ganz anders ist. Dabei bekommen die schon den größten Anteil am Bundeshaushalt.
Kannst du genauer ausführen was du damit meinst? Ich vermute das du hier auf hartz 4 anspielst. Leider kann ich die Kritik nicht ganz einordnen.
Bei betrieben ist so gesehen die frage ob sie auc wirklich verluste einfahren. Ein sinken des umsatzes sagt darüber nämlich ersteinmal nichts aus. Sondern nur das auch der gewinn sinkt. Und solange die noch gewinn machen. Brauchen die so gesehen auch keine wirkliche hilfe. Weil sie können ja alle ihre ausgaben bezahlen. Und haben am ende noch etwas über.
Kannst du genauer ausführen was du damit meinst?
Dann zeige ich dir mal einen kleinen Film:
https://www.youtube.com/watch?v=4ZvhIyIK8OQ
Ansonsten bin ich gegen jede Subvention. Wenn ein Betrieb pleite macht, macht der nächste weiter, sofern die Aufgaben nachgefragt werden.
Das führt deinen punkt leider nicht genauer aus. Und hilft mir leider wenig weiter mit dem verständniss.
Letzter Versuch:
Die sich für Bedürftige einsetzen, wollen immer mehr. Egal ob das was ist bereits auskömmlich ist oder nicht. Bei den Linken ist das deren Daseinsberechtigung.
Ok das kann so durchaus kritisieren. Und was hat das jetzt mit meiner antwort zu tun?
Dann müsstest du dieser doch zustimmen? Weil Ich in dem falle ja genauso kritisiere das jemanden "bedürftigen" geholfen werden soll. Bzw. Das ein betrieb ja genau das gleiche macht?
Du stellst das als zu beanstandendes Verhalten hin. Das ist aber in unserem Gemeinwesen der Normalfall, dass der Staat alles richten soll, wenn es ein Problem gibt.
Der Staat murckst an den Lieferverträgen herum. Unverantwortlich! Die hätte man von Anfang an aus diesem Konflikt heraushalten müssen.
Die Lieferverträge haben alle Krisen seit 1972 überstanden. Nun meint man mit dem Rückfahren der Verträge den Kriegsverlauf beeinflussen zu können. Das ist Unsinn. Der Boykott der S-Bahn in Berlin hat den Mauerbau auch nicht verhindert.
Woher kommt mir das so bekannt vor?
Durch politische Aktionen werden Untenehmen in wirtschaftliche Not getrieben und anschließend "gerettet" bzw. ganz oder teilweise für ein Appel ein Ei übernommen.
Ein Schelm, der arges dabei denkt.
Bestimmte Unternehmen dürfen wir nicht pleite gehen lassen, das würde zu heftige Verwerfungen generieren. Aber retten heißt ja nicht, denen das Geld in den Rachen zu werfen, sondern letztlich selbige zu übernehmen oder sich anderweitig zu beteiligen, wie das etwa seinerzeit bei der Commerzbank geschehen ist.
Dann hat Deutschland immer noch kein Gas :D :D