Warum ist beim Zeitungen-Austragen Kinderarbeit geduldet?
Sogar Gemeinden machen es sich ja zunutze, dass für Kinder und Jugendliche ein Betrag von um die 100€ im Monat eine Menge Geld ist, so dass sie dafür viele Stunden Zeitungen und Amtsblätter austragen. Wenn man das auf die Stunden runterrechnet, ist das auch weit vom gesetzlichen Mindestlohn weg. Warum ist so eine ausnutzende Art von Kinderarbeit erlaubt, und wird sogar vom Staat selbst praktiziert?
7 Antworten
Ich wohne in München und hab Mal Zeitung ausgetragen.
Aber Zeitung austragen ist echt einfach nur viel Arbeit für nichts.
Bei uns könnte man sich glücklich schätzen wenn man im Monat über 50 Euro verdient.
Kenn einen der trägt echt viele Stapel aus (mind. 4 Stunden unterwegs pro Woche und bekommt nur 25 Euro im Monat) das ist echt nicht fair, weil es anstrengend ist, gehört aber immer noch zur leichten Beschäftigung...
Aber leider gilt der Mindestlohn nicht für Kinder.... Also kann man die ganz leicht ausnutzen.
Einer hat hier geschrieben dass Kids keine Steuern zahlen... Kein Wunder, wenn man nur 100 Euro verdient und Steuern zahlen müsste, was beliebt einem dann noch?
Außerdem müssen erwachsen dir nur die Minijobs ausüben auch keine Steuer zahlen. Kinder, die viel verdienen müssen aber Abgaben zahlen.
Kommt immer auf die Höhe des überwiesen Beitrages an.
Warum ist beim Zeitungen austragen Kinderarbeit geduldet?
Weil es der Gesetzgeber unter bestimmten Voraussetzungen in der KindArbSchV so geregelt hat: http://www.gesetze-im-internet.de/kindarbschv/__2.html
in Verbindung mit dem JArbSchG: http://www.gesetze-im-internet.de/jarbschg/__5.html
Wenn Du meinst, wird ja niemand dazu gezwungen.
Achso, der Gesetzgeber definiert, was Kinderarbeit ist. Merkwürdig! Sollten das nicht die Kinder definieren?
Natürlich nicht, dann wäre kein Schutz gegeben, da Kinder dies nicht einschätzen können.
.... da Kinder dies nicht einschätzen können.
Warum sollten Kinder nicht beurteilen können, was für sie (zumutbare) Arbeit ist? Natürlich können sie das, sehr gut so gar.
Nein können sie nicht, die würden sich mehr zutrauen als für sie gut ist.
Mit ein klitzekleinem Nachdenken würdest Du selbst darauf kommen, aber wahrscheinlich hast Du einfach nur Pech dabei.
Nein können sie nicht, die würden sich mehr zutrauen als für sie gut ist.
Das ist eine unbewiesene Unterstellung. Schon Neugeborene sind in der Lage, ihre Bedürfnisse zu artikulieren (Hunger, Schlaf, Aufmerksamkeit). Wenn diese nicht gestillt werden, machen sie sich bemerkbar.
Warum sollte diese Fähigkeit verloren gehen? Dafür gibt es nur einen Grund. Wenn nämlich Erwachsene definieren wollen, was für Kinder gut bzw. schlecht ist.
Dazu gibt es übrigens eine Studie, die das nachweist. 98% der Menschen kommen hoch begabt - gemeint ist nicht hochbegabt - auf die Welt. Mit 25, wenn die Ausbildung im wesentlichen abgeschlossen ist, sind es noch 2%.
Nein das ist Fakt, weiß jeder der Kinder hat und denken kann. Beides liegt nicht vor bei dir.
Wo ist das Problem? Die Kinder machen es freiwillig und werden dafür entlohnt.
Wenn man das auf die Stunden runterrechnet ist das auch weit vom gesetzlichen Mindestlohn weg
Und? Der Mindestlohn gilt für diese Tätigkeiten (1. da Schüler zu Jung und 2. Minijob) nicht. Außerdem zahlen die Kids auch keine Steuer und Sozialabgaben. Ein Vergleich ist unsinnig.
Die Realtion zeigt jedoch das ausbeutende Verhalten auf. Für so wenig Geld, so viele Stunden arbeit zu bekommen ist über Kinder natürlich sehr lukrativ.
Ausbeutung? Also bitte.. Die Tätigkeit ist freiwillig, niemand wird wie in der Kinderarbeit dazu gezwungen.
Niemand wird zu irgendeiner Arbeit gezwungen. Auch die Amazon Mitarbeiter jammern ständig rum, gehen aber trotzdem freiwillig dahin arbeiten... es geht darum dass man sich die finanzielle Situation von Kindern zu nutze macht und für einen lächerlichen Betrag daher an viele Stunden Arbeit kommt.
Niemand wird zu irgendeiner Arbeit gezwungen.
Doch die Kinder der Kinderarbeit, mit denen du unbedingt einen Vergleich anstellen willst, was aber nicht funktioniert.
Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) definiert die Obergrenze für Kinderarbeit unter normalen Umständen als 15 Jahre (Mindestalter-Konvention 138). Obwohl Konvention 138 nur von etwa einem Viertel der ILO-Mitgliedsstaaten ratifiziert wurde, ist diese Definition international anerkannt.[2]
Ein Kind wird als arbeitend bezeichnet, wenn es wirtschaftlich aktiv ist. Regierungen und internationale Organisationen behandeln eine Person üblicherweise dann als wirtschaftlich aktiv, wenn sie auf regelmäßiger Basis Arbeit verrichtet, für die sie entlohnt wird, oder die in Ergebnissen resultiert, die für den Markt bestimmt sind.
Auch freiwillige Arbeit ist unter den Aspekten Kinderarbeit.
weil du zu faul warst um "kinderarbeit zeitung austragen" in google einzutippen..
weil du zu faul warst um "kinderarbeit zeitung austragen" in google einzutippen..
Seltsam, wie Du im Zusammenhang mit der Frage auf faul kommst. Es ist doch nicht weniger aufwendig, die Frage hier einzugeben, als sie bei Google zu stellen.
Er ist ein Troll, der den Sinn dieser Plattform nicht versteht. Solch verbitterte Menschen, die überall rummeckern tun mir eher leid.
Ist dennoch Ausbeute.