Wann erzähle ich meinem Kind von seinem leiblichen Vater?

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Zitat: Ich habe mich schon immer gefragt, warum bevor H. Bei uns war, niemand da war der mein Papa sein wollte

Eigentlich wäre das genau der richtige Moment gewesen. Du könntest durchaus auch die nächsten Tage diese Worte Deines Sohnes nochmals aufgreifen und ihm sagen, dass sich sein leiblicher Vater, bereits vor seiner Geburt, von Dir getrennt hat und auch keinen Kontakt mehr haben wollte! Vergleiche es mit Freundschaften im Kindergarten, die auch heute so und morgen so sein können.

Ich habe die Erfahrung gemacht, je normaler und ehrlicher man mit solchen Situationen umgeht, um so einfacher können Kinder damit umgehen! Für Deinen Sohn war und ist die Welt bisher so in Ordnung wie sie war und ist, warum solltest Du dann nicht bei der Wahrheit bleiben?

Und wenn jetzt noch der absolute Glücksfall eingetreten ist, dass ein Papa zur Verfügung steht und die Chemie zwischen den Beiden auch noch stimmt, dann wird Dein Sohn lernen, dass es auch noch andere Menschen gibt, die durchaus Vater sein wollen!

Somit hat sich das negativ Gehörte, gleich ins positiv Gelebte gewandelt und Dein Sohn wird niemals eine Lüge darin sehen! Glaube mir, Du wirst später einmal dankbar sein, wenn Du aus dem Gewesenen kein Geheimnis machst und damit ab sofort ganz offen umgehst!

Dein Sohn wird ganz sicher auch bald Kinder kennen lernen, die jetzt die Trennung der Eltern erleben und dazu wird er vielleicht auch Fragen an Dich haben. Nutze diese Gelegenheiten für altersgerechte Erklärungen zu seiner Vergangenheit!

Alles Gute für Euch und möge der neue Papa erhalten bleiben...;-)

auchmama  03.02.2013, 22:29

Außerdem hast Du es doch gar nicht nötig, für seinen biologischen Erzeuger Märchen zu erfinden! Du warst bisher die Konstante in seinem Leben, auf die er sich immer verlassen konnte!

Wenn Dein Sohn älter wird und dann in die Pubertät kommt, könnte ihn die Wahrheit aus der Bahn werfen und er könnte Dich beschuldigen, warum Du ihm das nie gesagt hast! Durch solche gravierenden Ereignisse geht dann eine große Portion Vertrauen verloren und das lässt sich nicht so einfach kitten.....

auchmama  05.02.2013, 09:03
@auchmama

Danke für den Stern und nochmals alles Gute für Euch...;-)

analad  06.02.2013, 11:33

man sagt seinem kind von anfang an die wahrheit. man belügt es nicht jahrelang und zwingt es dazu zu fremden papa zu sagen. dieser mann ist kein papa, er wird es nie sein und kann maximal ein freund sein. mehr nicht. die rolle des vaters ist bereits vergeben. man kann sich die welt natürlich auch schön lügen, das dient allerdings nicht dem kindeswohl.

der mann ist nicht sein papa und er wird niemals sein papa sein. es ist verwerflich wenn man verlangt von einem kind zu einem außenstehenden fremden papa zu sagen. hier wird es endlich zeit und schon lange überfällig, dass du mit seinem vater ein treffen vereinbarst und diesem sein kind vorstellst und andersrum. das was ihr tut ist kindeswohlgefährdend und einfach nur dumm. höre auf deinem kind eine lebenslüge vorzuspielen. dein freund heißt vorname xy und darauf bestehe. und dem kind erkläre dein papa wohnt hier nicht, der wohnt in z. wenn du möchtest können wir gerne mal anrufen und gucken ob er zeit hat. warum kümmerst du dich nicht um umgang? statt dem vater alles in die schuhe zu schieben, solltest du mal überlegen wann du das letzte mal deinen pflichten nachgekommen bist, nämlich umgang zu fördern.

RapanteRapante 
Beitragsersteller
 03.02.2013, 21:43

Hallo Analad. Ich danke dir für deine mehr als offenen Worte. Zunächst einmal finde ich es mehr als verwerflich, mir Kindeswohlgefährdung und Dummheit zu unterstellen, obwohl du nicht einmal weißt wer ich bin. Desweiteren habe ich NIE von meinem Kind verlangt, meinen Freund Papa zu nennen, er nennt ihn von Anfang an beim Vornamen, wir waren uns von Anfang an einig es dem Kind selbst zu überlassen und dass er nun hin und wieder Papa zu ihm sagt kam von meinem Sohn aus. Im Übrigen ist er auch kein Fremder, da wir zusammen wohnen und er quasi sein sozialer Vater ist, wenn auch nicht sein leiblicher, und das wird auch so bleiben! Darüberhinaus habe ich in den vergangenen Jahren sehr viel Kraft und Zeit darauf verschwendet, den Kindesvater zu einem Treffen zu bewegen und Interesse an seinem Sohn zu wecken. Er hat immer alles abgeblockt, ist zur Taufe und zu vereinbarten Treffen nie erschienen, und irgendwann habe ich aufgehört mir vorzugaukeln dass er sich dafür entscheidet zu seinem Kind zu stehen. außerdem habe ich nie behauptet, dem Kind eine Lebenslüge vorspielen zu wollen, denn wie bereits beschrieben MÖCHTE ICH meinem Kind von seinem leiblicher Vater erzählen, und beschäftige mich lediglich mit der Frage, WANN dafür der geeignete Zeitpunkt ist, damit ich ihn nicht unnötig durcheinander bringe, und WIE ich es ihm beibringe, ohne seine Gefühlswelt auf den Kopf zu stellen. Ich finde es sehr anmaßend von dir mir zu sagen, dass ich von meinem Kind verlagen soll, meinen Freund beim Vornamen zu nennen, obwohl er sein gefühlter Vater ist. Ich möchte mir nicht von jemand Wildfremden sagen, dass ich meinen Pflichten nicht nachkomme, denn ich kann reinen Gewissens sagen dass ich immer alles in meiner Macht stehende dafür tue, dass mein Kind glücklich ist und es ihm gut geht . Ich bin ganz ehrlich gesagt wütend darüber, hier öffentlich als "nachlässige Rabenmutter" dargestellt zu werden, die sich einen Dreck um ihr Kind schert, denn so interpretiere ich deine Antwort. Ich habe gut gemeinten Rat gesucht, und bin sprachlos darüber wievielen Menschen ich in solchen Foren begegne, die anscheinend nichts anderes zu tun haben, andere Leute runter zu machen um sich selbst besser zu fühlen, anonym ist sowas ja immer ganz einfach. Aber wie ich in deinem Profil sehen kann, macht es dir ja scheinbar viel Spaß, den Fragesuchenden hier persönlich nahe zu treten und sie für dumm zu verkaufen. Find ich nicht in Ordnung und musste ich unbedingt loswerden! Ich hätte dir auch lieber eine PN geschrieben aber das geht ja scheinbar nicht ;-) Gruß; Rapante!!!!

analad  04.02.2013, 13:02
@RapanteRapante

falsch. dein partner ist weder sozialer vater noch irgendein anderer vater. ein kind kommt nie von sich aus auf den gedanken einen fremden vater zu nennen. das du deinem kind die wahrheit über seinen vater erklärst, das du ihm zeigen musst dass dieser weder interesse noch andere anstalten macht sich zu melden das ist auch vernünftig. aber nie verlangt man von seinem kind zu jedem nächstbesten papa zu sagen. er hat einen vater und es nicht zu berichtigen ist fatal. ihm eine lebenslüge aufzubauen ist dumm und kindeswohlgefährdend. geh zum jugendamt und informier dich, dort sagen sie dir dasselbe.

auchmama  04.02.2013, 15:00
@analad

@analad - bei allem Respekt für Deine Ansichten aber, nur weil jemand "männlich" mal ein Kind gezeugt hat, sich der Verantwortung nicht stellt, dem Kind nicht die Möglichkeit gewährt, ihn kennen zu lernen und an seiner Entwicklung maßgeblich beteiligt zu sein, bezeichne ich auch nicht als Vater im Sinne von Vater!

Was ist denn Deiner Meinung nach mit den Kindern, die adoptiert werden oder durch künstliche Befruchtung entstehen? Dürfen die dann diese Menschen, die sie tagtäglich liebevoll umsorgen, auch nicht mehr Vater und Mutter nennen?

Selbst wenn irgendein Jugendamt Deine Aussage "dumm und kindswohlgefährdend" bestätigen würde - was ich allerdings ganz kräftig anzweifele - besitze ich als erwachsener und verantwortungsbewusster Mensch, ein paar eigene Hirnzellen, die ich dann einfach mal benutzen sollte, um mir die Widersinnigkeit solch einer Aussage, auf der Zunge zergehen zu lassen!

Kinder gucken sich eine ganze Menge ab und wenn die Freunde ihre männliche Bezugsperson "Papa" nennen, dann wird sich der Knirps einfach freuen, dass er jetzt auch einen "Papa" hat und ihn, bei Sympathie, auch so nennen! Kindswohlgefährdend wäre für mich eher, wenn jemand dann daher kommt und dem Kind das ausreden möchte! Die Bezeichnungen "Mama" und "Papa" entwickeln sich aus einer sehr intimen und sozialen Nähe. Wenn diese Nähe gegeben ist, haben auch diese Anreden ihre Berechtigung und dienen einem Zugehörigkeitsgefühl, für alle Beteiligten!

hier wird es endlich zeit und schon lange überfällig, dass du mit seinem vater ein treffen vereinbarst und diesem sein kind vorstellst

Und diese Aussage ist in meinen Augen eher belustigend! Der Erzeuger zahlt Unterhalt, demnach weiß er, wofür er das tut! Oder? Warum bitte sollte sich die Mutter zum Affen machen müssen und einen "Vorstellungstermin" vereinbaren? Ist der Erzeugen ein unmündiges Wesen, dass er nicht auch von sich aus die Initiative ergreifen könnte - wenn er es denn wollte?

kopfschüttel

analad  06.02.2013, 11:29
@auchmama

wenn du etwas intelligent bist, wie du schreibst, dann setz dich und denk noch mal drüber nach, statt unsinn zu spamen. wenn du als gebärmaschine deinen pflichten nachkommen würdest, dann bräuchte man sich weniger gedanken machen. vom erzeuger zu reden ist diskriminierend und respektlos. es ist der vater, egal ob er kontakt hat und ob er unterhalt zahlt. er ist schlicht und ergreifend der vater. der stecher der mutter ist es nicht. punkt ende der diskussion. ich erkläre dir die sache mit dem termin noch einmal: die gebärmaschine nimmt das geld jeden monat selbstverständlich in empfang. sie belügt und betrügt ihr kind jeden tag, indem sie das kind zwingt den stecher papa zu nennen, obwohl er es nie ist. aber ihrer pflicht umgang zu fördern kommt sie nicht nach.

vielleicht verabschiedest du dich mal von deinem gossen-dönnerdeutsch und wirst erwachsen. vielleicht verstehst du auf welchem niveau du eigentlich stehst mit deinem sprachlichen kauderwelsch. egal wie die mutter hat ebenfalls pflichten und dazu gehört umgang zu fördern. das macht man in dem man zum jugendamt geht und für das kind vermittelt und nicht kindesbesitzerin spielt. wenns so toll ist, das der lg. vater spielen soll, dann soll sie auf unterhalt einfach verzichten und den anderen dazu bringen den lebensunterhalt des kindes zu tragen. wenn du irgendwann mal darüber nachgedacht hast, welchen unsinn du hier von dir gibst, kannst du noch einmal versuchen zu diskutiern.

glittersand  03.02.2013, 13:13

Die Fragenstellerin schiebt meiner Meinung nach absolut nicht dem Erzeuger alles in die Schuhe- was will man denn machen, wenn der Kindsvater kein Interesse am eigenen Nachwuchs hat? Ich finde, dass sie gut damit umgeht und sich viele Gedanken um alles macht.

Ich würde an deiner Stelle noch warten. Bei mir lief es ähnlich, mein Vater hat sich nach meiner Geburt absolut nicht für mich Interessiert, da ich ein Mädchen geworden bin (was fürn schwachsinniger Grund...). Meine Mutter hat ihn dann auh verlassen und sich Scheiden lassen. Das erfur ich als ich etwa in dem Alter deines Sohnes war. Der einzige Unterschied war eigentlich nur das meine Mutter keinen "Ersatzpapi" für mich hatte und auch nicht wollte. Ich weiß noch genau wie ich am Boden zerstört war das mein Vater sich nicht für mich Interessiert hat, sowas prägt einen auch wenn man noch sehr jung ist und man vergisst es auch nicht unbedingt. Ich hätte mir damals gewünscht das meine Mutter eine andere Entscheidung getroffen hätte und mich lieber angelogen hätte bis ich alt genug gewesen wäre um zu begreifen, wie sich ein Vater nicht für sein Kind interessieren kann. Ok begreifen kann ich es immer noch nicht, grade aus dem grund das ich einfach nur das falsche Geschlecht hatte, aber ich wäre später sicher anders damit umgegangen als in dem zarten alter.

Vielleicht hilft dir meine kleine Geschichte ja etwas weiter, da du in etwa weißt wie es für ein Kind ist zu Erfahren das man einem Elternteil egal ist.

flecki2010  03.02.2013, 07:39

wahrscheinlich hätte Dein Vater Deine Mutter auch verlassen, wenn Du ein Junge geworden wärst. Du darst es nicht so an Dich ran lassen, das Du denkst, nur weil Du ein Mädchen bist. Die Wahrheit wird sein, das er es nur als Ausrede benutzt hat weil er keine Verantwortung für eine Familie übernehmen wollte und er Deine Muttter (leider) nicht richtig geliebt hat. Das hat aber nichts mit Dir, sondern nur mit ihm zu tun. Lieben Gruss

Guten Morgen Rapanze

Sicherlich habt ihr - H. und du - bereits darüber gesprochen. Ich würde euch raten, euch an " Profis " zu wenden und dort mit einer Fachfrau / Fachmann in Ruhe darüber sprechen.

Pro Familia und der Deutsche Kinder Schutz Bund, sind dafür denke ich geeignet, denn sie haben ständig mit solchen Situationen zu tun.

Beim Kinder Schutz Bund ist diese Beratung - soviel ich weiß - kostenlos. Wäre aber schön, wenn ihr dann eine Spende da lässt.

Wünsche euch dreien alles Liebe und Gute - tommy59

Hey du :)

ich bin auch alleinerziehend und der Vater kümmert sich nicht, meine Kleine wird im Juli 5. Ich gehe immer ehrlich damit um. Ich sage zwar nicht "Der hat kein Interesse an dir", aber ich sage ihr eben das er sich nicht meldet und ich nicht weiß was er macht. Traurig war sie darüber bisher nicht. Aber du musst schon ehrlich sein, Kinder verstehen das, es kann ihnen auch mal wehtun, aber es ist besser jetzt, als mit 15 und du bist ja da als Mutter um ihn aufzufangen. So wachsen die Kinder wenigstens damit auf, wissen es und gut ist. Zumal wie viele schon geschrieben haben, Kinder nicht blöd sind ... und irgendwann dreht sich das vielleicht um und er ist sauer auf dich, weil du ihm nicht die Wahrheit gesagt hast. Ich würde aber auch nicht jedesmal sagen "Dein Papa ist nicht dein Papa" , das würde dann vielleicht die Beziehung zu deinem neuen Freund kaputt machen. Nur wenn er speziell fragt und das wird er in seinem Alter nicht tun. Wenn er in der 1. Klasse ist, würde ich aber anfangen ihm das verständlich zu machen, das Papa auch Papa ist, aber das es da eben noch jemanden anderen gibt. Ich habe auch einen Freund, aber ich habe damit gar nicht erst angefangen das sie ihn Papa nennt, sie nennt ihn beim Vornamen, so komm ich nicht in Schwierigkeiten. Aber am Ende zählt nur eins .. Hör auf dein Gefühl, du bist seine Mama und du kennst ihn am Besten. :)