Vodafone Betrugsfall? Wer hat Erfahrungen?
Hallo,
Ich habe im Jahre 2005 einen Handyvertrag bei der Vodafone GmbH abgeschlossen, den meine Schwester genutzt hat. Sie war auch als Rechnungsadresse angegeben.
Im letzten Jahr wurde die Grundgebühr erhoht, ohne das meine Schwester zunächst etwas mitbekahm, da Vodafone die Kosten von ihrem Konto einzog. Sie rief bei der Hotline an, um sich zu erkundigen/beschweren, worauf der Hotline-Gesprächspartner zunächst äusserst pissig wurde, meinte, sie hätte den Vertrag telefonisch umgestellt, und danach auflegte! Das passierte ihr 3 mal.
Ich schickte sofort die Kündigung. Eine Bestätigung erhielt ich nie. Meine S. bekahm in der Zeit einige Mahnungen und Briefe von der Vodafone GmbH, gegen die sie auch Einspruch erhob. Emails wurden sowieso von Vodafone grundsätzlich ignoriert.
Nach einiger Zeit wand die Vodafone sich dann an mich, mit einer Forderung von 200,-. Ich erhob Einspruch, da der Vertrag unrechtmäßig ohne unser wissen geändert wurde und auch noch gekündigt war.
Mittlerweile habe ich nun eine Rechnung vom über 1.000 euro, die ich keines Falls nachvollziehen kann. Ich schrieb wieder an einen Brief mit Einspruch, teilte mit, das ich erwege einen Anwalt einzuschalten. JETZT habe ich das Königs Inkassobüro am Hals.
Das Schreiben von der Inkassofirma ging bei mir am 30.08. ein..ich soll bis zum 03.09. 1.029.00 Euro überweisen oder mich melden. Tja, ansonsten haben die den Auftrag einen Mahnbescheid zu veranlassen.
Kann mir mal Jemand erklären wie man sich so kurzfristig Termingerecht da melden soll?
Nun meine eigentliche Frage: hat Jemand das selbe Problem gehabt, und wenn ja, wie seid ihr da wieder raus gekommen?
Wenn Vodafone meiner Schwester unterstellt, sie hätte mit einem Mitarbeiter am Telefon eine Vertragsänderung vorgenommen...ist das dann nicht sowieso unzulässig da ich ja der Vertragsinhaber bin?
Und sind telefonische Änderungen einfach so zulässig? Ohne Unterschrift, ohne neue Vertragskopie?
Ich habe nun bei der (schrecklichen) Hotline eine Vertragskopie angefordert. Da hatte ich den Brief vom Inkasso noch nicht (können die ein Glück haben!).
Dann werde ich wohl zum Anwalt gehen. Aber das braucht ja auch ein wenig Zeit. Termingerecht wäre alles unmöglich..Briefe, Anwalt und auf Mailverkehr möchte ich verzichten, da ein Brief mit Poststempel mir doch sicher erscheint.
Freue mich auf hilfreiche Tips.
6 Antworten
Zunächst einmal ist festzustellen, dass es sich hier um eine gute Frage handelt. Da Sie der Vertragspartner sind, einer Erweiterung des Vertrages nicht zugestimmt hatten, Ihre Schwester ebenso nicht so gilt hier, dass es zu einer Vertragsänderung (einseitig von D2) nicht automatisch kommen kann. Änderungen eines Vertrages können sicherlich telefonisch erfolgen. Dies wird meist von Callcentern im Auftrag der Mobilfunkanbieter durchgezogen.
Hier haben Sie jedoch das Recht auf Ihrer Seite. Es wurde keiner Vertragsänderung zugestimmt, der Vertrag wurde auch schriftlich und nachweisbar per E-Mail gekündigt. Das Schreiben des Inkassounternehmens können Sie insoweit ignorieren wenn Sie schriftlich dem Inkassounternehmen gegenüber mitteilen, dass die Forderung hier strittig ist und Sie mit dem Inkassounternehmen keinen weiteren schriftverkehr mehr führen werden.
Solte Ihnen dann, was wahrscheinlich ist, ein Mahnbescheid zugestellt werden so bewahren Sie den Briefumschlag auf, legen Widerspruch gegen den gesamten Bescheid ein und warten zunächst einmal ab. Eventuell wird dann Klage eingereicht oder auch nicht. Sollte es zu einer Klage kommen so empfehle ich eine Anwältin oder einen Anwalt einzuschalten und sich gegen die Klage zu verteidigen.
Dies ist meines erachtens der einzig richtige Weg.
PS: Auch D2 nochmals die Kündigung per Einwurfeinschreiben zukommen lassen dürfte sinnvoll sein. Darin sollte auch noch stehen, dass Sie rein Vorsorglich einer damaligen, einseitigen Umstellung des Vertrages widersprechen.
Dürfte so wohl funktionieren.
Vielen Dank für die Hilfe und die mutmachenden Worte. Ich werde gegen die Vorderung jeweils bei dem Inkassobüro, sowie auch bei Vodafone Einspruch einlegen und diesmal auch per Einschreiben.
Wenn die Mitarbeiter der Kundenhotline zumin. in dem Fall der angeforderten Vertragskopie zuverlässig sind, werde ich diese ja hoffentlich in den nächsten Tagen/Wochen erhalten. Evt. klärt sich danach die Lage ja schon zu meinen Gunsten.
Wenn interesse besteht, werde ich hier weiter berichten, da ich hier viele Beschwerden und Fälle, die mit der Vodafone D2 GmbH zu tun haben, gefunden habe.
Erstmal herzlichen Dank.
Vielen Dank für den Stern :-))
Wenn man denen eine Kündigung schickt, sollte das IMMER per Einschreiben mit Rückantwort geschehen. Das gilt auch für den Rest des Schriftverkehrs!
Bei Kündigungen gilt immer generell Einschreiben mit Rückschein sonst kann man es nicht nachweisen.
Die Kosten kannst Du, falls es vor Gericht geht und Du Recht bekommst, absetzen!
Hallo, mein fFreund hatte ebenfalls am Telefon eine Tarifänderung vereinbart wurde allerdings falsch oder mutwillig arglistig getäuscht. Er dachte auch er zahlt nur 49,95 allerdings haben sie ihm nicht gesagt das die 49,95 für die Allnet Internet von seinen normalen Kosten abgerechnet wird. Heißt sie haben ihn normal im Minutentakt abgerechnet und die flat dann abgezogen. So stieg die monatliche Rechnung stetig. Bis zum Schluß auf 205 Euro die wir nicht bezahlt haben. Die telefonate bei der Hotline kannste dir ersparen genauso wie in den Shop deswegen zu gehen. Die wollten seinen Tarif nicht wieder ändern. Wir haben den Handyvertrag vorzeitlich schriftlich gekündigt und auf einmal hat er seinen alten Vertragstarif wiederbekommen. Versuchen nun schriftlich eine Kostenminderung zu bewirken. Kenne mit der Zeit viele dieser Fälle für mich Betrug. LG
Hallo Karotte 1985,
ich gehe davon aus, der Fall sich in der Zwischenzeit erledigt hat? Wenn nicht dann bezahle lieber schnell aber mit dem Vermerk unter Vorbehalt. Nehme Dir einen Anwalt und gehe dagegen vor.
Ich habe bei Vodafon einen normalen DSL Anschluss umgestellt auf LTE, Weil es "scheinbar" ein gutes Angebot war. Die Hardware ging an eine Andresse in der ich schon zwei Jahre nicht mehr gewohnt habe. Drei Wochen nach Freischaltung des Anschlusses habe ich dann endlich die Hardware bekommen und in der Zwischenzeit keinen Anschluss gehabt. Auf DSL zurück ging nicht mehr weil Vodafon keine Leitungen von der Telekom mehr mieten will!!!!!
Also habe ich wegen Unzufriedenheit die Änderung wiederrufen (per Einschreiben mit Rückschein). Vodafon verhält sich als hätten Sie nie Post bekommen. Ich bekomme also weiterhin eine Rechnung für die Grundgebühr obwohl da kein Anschluss mehr existiert.
Ein Bekannter hatte auch Schulden bei Vodafon, es ging zum Königs Inkasso. Nach zwei Ratenzahlungen bekam er dann einen Mahnbescheid und auch einen Vollstreckungsbescheid. Er zahlte wieder zwei Raten und trotzdem kam dann ein Anruf von seiner Bank das das Konto gepfändet ist, von einem RA Strutz.
Er hat dann per Mail alle notwendigen Unterlagen geschickt damit das Konto wieder freigegeben wird. Nach einer Woche in der die Mails angeblich noch nicht bearbeitet sein sollen, bekam er Geld vom Finanzamt, von dem er sich ein Auto hätte kaufen müssen um wieder seiner Arbeit nachgehen zu können. Das interessiert die einfach nicht. Ich vermute das DIE das Finanzamt angerufen haben und genau wußten das Geld kommt, denn von seiner Lebensgefährtin ist die Lohnsteuer von Finanzamt noch nicht geprüft wurden. Da sind noch nicht einmal die Unterlagen zurück.
Also ganz große Vorsicht!!!!!!!!
Nimm die Fristen nicht zu ernst Es ist nur ein Inkassobüro ;-)
Zum Anwalt würde ICH erst falls die Gegenseite die Klagebegründung auf den Tisch legt Du hast ja noch nicht mal einen gerichtlichen mahnbescheid erhalten !
Das ist schon richtig, aber auch eine Kostenfrage. Leider.