Unsicherheit beim Autofahren wird nicht besser
Ich bin jetzt schon seit einiger Zeit mit meinem Führerschein beschäftigt, habe längst alle Pflichtfahrstunden und noch einige mehr absolviert, bin aber immer noch sehr unsicher beim Fahren. Das Fahren selbst bereitet mir keine Schwierigkeiten, viel mehr der Straßenverkehr. Mit der Straßenverkehrsordnung bin ich vertraut, das ist kein Problem, allerdings werde ich sehr schnell in "schwierigen" Situationen nervös und verzettel mich dann tierisch, mache Flüchtigkeitsfehler, werde dadurch noch unsicherer. Das äußert sich dann so, dass ich mir meine Vorfahrt aus Unsicherheit nicht nehme, zu lange warte um abzubiegen, einzuscheren, dann aus lauter Nervosität meine Seitenabstände nicht mehr ausreichend beachte und so wieter und so fort. Ich brauche von den 45 Minuten Fahrstunde auch immer erst mal 30 Minuten um wieder rein zu kommen, auch wenn ich am Vortag noch gefahren bin - Das hat den Effekt dass ein Großteil der Zeit verschenkt ist und ich wenn überhaupt in der letzten Viertelstunde etwas lerne. Es wird zwar langsam besser, aber um 100%ig sicher zu fahren und für die Prüfung zugelassen zu werden und vor allem keine Gefahr mehr für die Allgemeinheit darzustellen brauche ich bei meinem Lerntempo bestimmt noch 15 Fahrstunden (dazu reicht auch das Geld langsam nicht mehr) Mein Fahrlehrer ist mir da keine große Hilfe, der ist eher vom Schlag "Stell dich nicht so an" "Reiss dich mal zusammen" "So schwer ist das nicht" - was mich auch nicht gerade sicherer werden lässt. Ich habe auch schon mal den Fahrlehrer gewechselt, hatte allerdings nicht mehr Glück (und man nimmt sich selbst ja immer mit) Die Frage wäre jetzt: Gibt es etwas wie ein Angebot für "Angstfahrer"? Ich weiss es gibt solche Kurse, habe aber immer nur etwas für Leute gefunden, die ihren Lappen schon haben. Mit einem guten Fahrer auf den Übungsplatz zu fahren bringt mir gar nichts, da kommt nur ein Bruchteil der Situationen zustande die mir Probleme bereiten. Ich wäre wirklich gerne bald durch und vor allem sicherer, aber ich trete in dieser dämlichen Lage total auf der Stelle.
5 Antworten
allerdings werde ich sehr schnell in "schwierigen" Situationen nervös und verzettel mich dann tierisch, mache Flüchtigkeitsfehler, werde dadurch noch unsicherer.
War bei mir auch so. Ich habe sehr, wirklich sehr viele Fahrstunden benötigt und jede Menge Geld für meinen Führerschein ausgegeben. Zwischendurch war es ganz schön frustrierend. Aber im Endeffekt habe ich es doch geschafft. Ich bin immer noch schneller nervös als andere und unsicherer, aber ich kenne diese Schwächen und weiß damit umzugehen. Ich denke sie machen mich auch zu einer vorsichtigeren Fahrerin und und ich überschätze mich nicht so schnell wie andere.
Ich brauche von den 45 Minuten Fahrstunde auch immer erst mal 30 Minuten um wieder rein zu kommen, auch wenn ich am Vortag noch gefahren bin - Das hat den Effekt dass ein Großteil der Zeit verschenkt ist und ich wenn überhaupt in der letzten Viertelstunde etwas lerne.
Auch das war bei mir ähnlich. Ich kann dir ehrlich gesagt keinen Tipp geben was man groß dagegen machen kann. Aber du kannst weiter machen und einfach immer weiter. Es geht langsam, aber es geht voran, auch wenn du das manchmal vielleicht nicht merkst. Du baust einfach allmählich Erfahrung auf.
Das mit dem Geld ist natürlich ein Problem - das Problem hatte ich nicht.
Hast du's schon mit Baldriantropfen probiert? Das hilft sehr gut gegen Angst - auch vor Prüfungen. Dadurch solltest du gelassener sein und dann gibt's im Kopf nicht so viel Wirrwarr. Ich hatte auch Probleme beim Führerschein, ich hab nach dem ersten Fehlversuch die Fahrschule gewechselt und kam in einen Prüfungsbereich, wo die Straßen sehr viel ruhiger sind - also nicht im Stadtkern. Also wenn es mit dem Baldrian nicht klappt, dann schau mal ob es andere Tüv-stellen in der Nähe gibt, wo weniger los ist. Denn in der Innenstadt ist immer so viel Stress und bis man sich dort wohl am Steuer fühlt braucht es echt viel Zeit - denn die anderen fahren echt wie Hirnlose! Du schaffst das schon ;)
Das ist ein emotionales Problem, das du selbst auf der rational-kognitiven Ebene daher schwerlich in den Griff bekommen kannst. Und auch der übliche Fahrlehrer natürlich nicht; die Leute, die mit so was umgehen können, sind wirklich rar. In Mainz könntest du es vielleicht mal bei dem hier versuchen, dem würd ich das zutrauen:
http://www.fahrschule-anacker.de/
(also Richie selbst, mein ich.)
Küchenpsychologisch fällt mir dazu am Ehesten ein zu versuchen, die Situation im Auto emotional irgendwie (und sei es unterschwellig) mit angenehmen Situationen zu verknüpfen. Womöglich kann man das über eine entsprechende Musik erreichen, die mit positiven Erinnerungen verknüpft ist.
Aber letztlich bist du mit einer qualifizierten psychologische Beratung womöglich besser bedient.
Oder du bist womöglich einfach nicht zum Auto fahren bestimmt und dein Instinkt ist einfach schlauer. Es ist nun mal ein Verkehrssystem mit 5000 Toten im Jahr in Deutschland; wenn die Bahn sich das leisten würde, wäre sie längst verboten.
Naja nimm doch mal a doppelstunde und vorallen atme tief durch bevor du ins auto steigst denke dir :"ich kann das und wenn etwas nicht so klappt kann man nur noch besswr machen..." ich weiß des ist schwer aber mir hats geholfen.. vorallem aber als ich zu einer Frau wechselte da bin ich sichere und besser gefahrn vlt hilft des auch? Und vorallem lass dich nicht stressen
nicht auf die autos starren, auf die lücke schauen wo du hin willst ... mach dich mit der größe des wagens vertraut ... und nur wenn du es auch willst klappt es auch ...