Trotz Arbeit habe ich Geldsorgen?
Seit April 2017 bin ich in einem unbefristen Arbeitsverhältnis. Ich bin gelernte Kauffrau im Einzelhandel. Verdiene aber nur 10€ Brutto die Stunde und Arbeite 30 Stunden die Woche. Nach Ende der Probezeit (6 Monate) könnte ich einen Vollzeit Vertrag bekommen. Trotzdem würde das Geld nicht reichen.
Meine monatliche Miete beträgt 450€ + Gas 70€ + Strom 50€. Hinzu kommt die Autoversicherung von ca. 90€ im Monat und tanken muss ich ca. 150€ im Monat. Ich muss hin und zurück fast 40 km zur Arbeit und zurück fahren. Handy kostet mich im Monat 20€. Ausgaben habe ich 830€. Einnahmen habe ich ca. 1100€ (150€ bekomme ich vom Arbeitsamt für Pendelfahrtkosten, da ich mich dazu bereit erklärt habe mehr als 15 km zur Arbeitsstelle zu fahren, diese bekomme ich aber nur bis Ende der Probezeit.
Übrig habe ich ca. 270€ im Monat. Davon kann man ganz gut über die Runden kommen. Aber für mehr reicht es nicht.
Ich brauche das Auto, sonst würde ich teilweise nicht zur Arbeit oder wieder nach Hause kommen. Die Bus und Zugverbindung ist sehr schlecht bei mir. Ein Umzug in der Nähe von meiner Arbeitsstelle würde mich auch wieder viel Geld kosten. Zumal die Wohnungen da sehr teuer sind.
Meine Aktuelle Wohnung ist 65qm groß. Eine kleinere Wohnung ca. 45qm dort würde mich genau so viel kosten wie jetzt auch. Jetzt braucht mein Auto ne Reparatur. Ich habe einen alten Ford Ka. Jetzt ist die Feder auf der rechten Seite gebrochen und wenn sollte man ja auch beide reparieren lassen. Das wären wieder 200€.
Ich kann mir aber kein Geld leihen, da meine Großeltern mir das Auto schon gekauft haben, was ich auch abbezahlen muss. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Ich kann weder umziehen, noch kann ich das Auto abschaffen. Ich habe mich bei mir im Ort überall beworben, ich habe nur Absagen bekommen.
11 Antworten
da bleibt nur der Weg zu den Ämtern
Wohngeld, eventl. Aufstockung vom Jobcenter.
Informiere dich.
- Du hast einen Job, das ist - erst mal - klasse. Du kannst weiterhin nach einer anderen Stelle suchen.
- Das ist wirklich knapp, von 'große Sprüngen machen' rede ich nicht, selbst die kleinen sind abgezählt.
- Hast Du mal checken lassen, ob Du Wohngeld bekommst?
- Ggf. würde ich mir kurzfristig einen kleinen Kredit nehmen, um den Engpaß mit dem Auto zu überbrücken. Dann hast Du erst mal etwas Luft.
- Du hast eine Wohnung, einen Job, ein Auto. Und, Du bist gesund und kannst Dein eigenes Geld verdienen, und willst es auch! Das ist ne ganze Menge und das alles ist nicht selbstverständlich.
- Ich kenne die Sätze im Moment nicht, aber wieviel dürftest Du verdienen, um ergänzende Hilfen zu bekommen. Ggf. würde ich hier weniger arbeiten, wenn sich dies lohnt, dass Du dann einen Zuschuss bekommst, so daß alles zusammen mehr ist als vorher. In diesem Fall stehen ich übrigens zu diesem Tipp.
- Ggf. mal,schauen: http://www.hartz4hilfthartz4.de/zuverdienst/?utm_source=google&utm_medium=cpc_search&utm_term=&utm_content=a-45064906049&utm_campaign=c-801042696&gclid=CLLS2b3zpdQCFbQW0wodaE8K8g
Ich verstehe Dich gut. Auf der anderen Seite, sooo schlecht sieht Deine Situation nicht aus ...
Alles Gute Dir 🙋
Auf den ersten Blick erscheint mir die Autoversicherung sehr hoch. Da gibt es bestimmt günstigere zum halben Preis. Das wären immerhin 50.- EUR mehr im Monat.
Vielleicht ein Job am Wochenende
Guten Morgen,
Deine Schilderung ist klar u. übersichtlich, Deine Sorgen verständlich.
Ein Gespräch mit den Großeltern würde/könnte Dir evtl. Hilfestellung bringen. Außerdem wie wär`s mit `nem Nebenjob am Weekend? Muss ja nicht für immer sein, würde Dir aber einige Hürden erleichtern.
Stromkosten evtl. senken. (Anbieterliste durchforsten)
Nach geraumer Zeit kannst Du evtl. auch beim Arbeitgeber anklopfen und um mehr "Mäuse" bitten.
Auf jeden Fall darfst Du froh sein einen festen Arbeitsvertrag in der Tasche zu haben.