Stromverluste Unterzähler Gartenanlage
In unserer Gartenanlage haben wir bei 45 Unterzählern ca. 24 % Verluste gegenüber dem Hauptzähler. Ist es wahr, dass ein Zähler auch nichtstromdurchflossen Strom verbraucht? Das das 50 kWh pro Jahr sein sollen? Entstehen Verluste nicht auch in einem stromdurchflossenen Leiter, also Verluste, wenn Strom fließt? Dann könnten die Verluste auf den Stromfluss umgelegt werden.
Danke für die Bemühungen.
5 Antworten
Klar, ein stromdurchflossener Leiter hat IMMER Verluste größtenteils in die dadurch entstehende Wärmeentwicklung, je Länger die Leitung zwischen Haupt-und Zwischenzähler, umso größer die Differenz ;)
Genau so isses!
50 kw/h pro Zähler oder insgesamt? Erstes wäre ein wenig viel, zweites durchaus normal.
Im Leitungsnetz der Energieverteiler geht man von Verlusten von 15% auf 1000 km aus. Ich glaube kaum, dass eine Gartenanlage derartige Ausdehnungen hat und dann wären es noch um 9% zu viel. Bei 24% Verlust müsste mit rund 300V eingespeist werden, dass nach den Leitungsverlusten noch 230V beim Verbraucher landen. Das ist so gut wie unmöglich, also muß es nicht gemessene Paralellverbräuche geben.
Hier sind mehrere Dinge zu beachten:
Ablesezeitpunkt, stammen alle Ablesungen an den Parzellen und am Hauptzähler vom gleichen Tag?
Wie alt sind die Subzähler? Teilweise messen nicht geeichte Zähler grauenhaft falsch.
wie lang ist das Leitungsnetz vom Hauptzähler zu den Verbrauchern und welcher Querschnitt ist verlegt?
Wie sind die Unterverteiler ausgelegt, ist der Übergang von Erde gegen die Anschlüsse gegen Nager, Pflanzenn, Schnecken usw. gut abgeschotet?
Wurde überprüft ob nicht an einzelnen Parzellen der Zähler vorübergehend überbrückt wird?
Bei einer fachgerecht ausgelegten Verteilung sollten die Verluste nicht viel größer wie 2 bis 3% sein. 14% sind eindeutig viel zu viel.
solte natürlich heißen: 24% sind eindeutig zu viel.
Wir haben eine neue Anlage mit 180 Pächtern (übrigens nicht in den neuen Bundesländern!) da wäre bei einem Jahresumsatz von rund 170.000,00 kWh ein derart hoher Schwund ein absolutes Disaster.
...das wären ca 100 eu im Jahr
geteilt durch 45 Abnehmer: Ca 2 eu im jahr pro Vebraucher ...
Die Leitungsverluste sind in nicht ungewöhnlicher Höhe
Vom Hauptzähler die Leitungen bis zu jedem
Verbraucher ..das sind sicher schon einige Meter Kabel --mit entsprechenden Verlusten -
ist wohl normal-
Du wohnst sicher im Osten unserer Heimat. Denn im Westen gibt es meist nicht so große Anlagen. Die Verluste treten vor allen in den Leitungsnetz und den Verteilerpunkten durch Wärmeverluste auf. pro Garten kann man mit 25 m Kabellänge rechnen. Also gute 1000m. Wenn dan noch der Querschnitt zu gering ist und die Klemmpunkte alt, dann sind die Verluste normal bis gering. Es gibt außerdem oft Messungenauigkeiten an den Zwischenzählern, die oft sehr alt sind und nicht mehr geeicht sind.Auch schon so eingebaut wurden. Billig bei EVU oder e-bay gekauft. Die Energieversorger wechseln ihre Zähler in bestimmten Abständen deshalb aus. Die nicht mehr eichbaren verkaufen sie dann. Denken sie mal darüber nach wann sie mal ihren Zähler geeicht oder gewechselt haben. Habe solche Sachen überprüft und mich mit den Gartenfreunden rumgeärgert.
Bei einer Freilandleitung, niedrigem Verrbrauch und dauerhaft schlechtem, feuchtem Wetter können die Verluste bei langen Leitungen durchaus bei 20% liegen