Straßenmusik in kleinen Städten lukrativ?
Hallo!
Ich bin 18 Jahre alt und singe und spiele Gitarre, lebe aber auf dem Land. Ich möchte Straßenmusik hauptberuflich machen und frage mich, ob ich auch in kleinen Städten (NRW: Lünen, Selm, Werne...) mit Straßenmusik gut verdienen kann. Samstags scheint in allen Städten immer was los, aber was ist mit Mo-Fr?
Um auf der Straße "überleben" zu können, habe ich schon ausgerechnet, bräuchte ich 15 Euro Einnahmen die Stunde im Zeitraum von Mo-Fr und ein Hunni am Samstag, zumindestens, um meine Ausgaben von Miete und Auto etc. zu decken. + Restgewinn für zukünftige Investitionen.
Kann mir jmd. da weiterhelfen?
Danke im Vorhinein :)
3 Antworten
Ich bin kein Straßenmusiker und lebe in einer Großstadt, wo es viel Straßenmusik gibt.
Wenn die Qualität der Musik gut ist und den Nerv der Leute trifft, bleiben auch nicht wenige Menschen stehen, hören gerne zu und viele zahlen auch.
Also muss es sich lohnen.
In der Großstadt sitzt das Geld im Allgemeinen locker, hinzu kommen noch die Touris, bei denen das Geld ab und an noch lockerer sitzt.
Das sieht man auch an den Kaffees und Restaurants, die immer gut besucht sind.
Auf dem Land bzw. in kleineren Städten ist das anders.
Die Leute „hängen“ mehr an ihrem Geld und die Kaffees sterben.
Ich habe viele Jahre auf dem Land gelebt und kann mir nicht vorstellen da von Straßenmusik leben zu können.
Ich wünsche dir aber alles Gute für dein Vorhaben.
LG Lazarius
Hallo calle00
Ich möchte Straßenmusik hauptberuflich machen
Dir ist klar was das so alles bedeutet, und warum das kaum jemand (zumindest dauerhaft) macht? Nur mal so ganz blöd gefragt :-)
Ich kann dir zu genau diesen Städten nix sagen. Ich habe selbst ein Jahr ausschließlich von Straßenmusik gelebt, (dabei aber von der Hand in den Mund und ohne Auto) kann dir immerhin sagen, dass die Größe der Stadt nichts damit zu tun hat was man im Hut hat, und auch dass "viel los ist" hat nicht unbedingt so einen großen Einfluss.
Problematisch ist, dass du wenn du also jeden Tag da sein willst dich erst mal nach den Regeln erkundigen musst, dich mit den Anwohnern und v.a. Geschäftsinhabern gut stellen musst (Rücksicht vs. Eigeninteresse) und dass du auch durch übermäßige Präsenz das ganze überstrapazieren kannst also dass du nach einiger Zeit weniger Geld bekommst- es sei denn die Städte haben genug Gelegenheitsbesucher oder Touristen.
Die Regeln in den Städten sind mir nicht bekannt. Diese Regeln können dir aber ganz schön die Kalkulation versauen- z.B. du darfst nur 30/60 Minuten spielen oder du kriegst nur jede zweite Woche eine Lizenz.
15 Euro Einnahmen die Stunde
Ausprobieren. Man kann es nicht wissen. 15 Euro sind moderat wenn du die ganze Stunde spielen darfst, sind aber eher hoch falls du nur 30 Minuten pro 60 Minuten spielen darfst. Wenn du das als Schnitt haben müsstest müsstest du recht gut sein oder recht sympathisch. Immerhin hilft die Jugend dir schon mal ein Stück weit.
ein Hunni am Samstag
Das kann schon strapaziös sein, aber du musst gucken. Normalerweise ist ein hunderter zu erspielen echt "Arbeit", sofern man keine aufsehenerregenden Sachen macht.
Unter der Woche kommst du in einer kleinen Stadt nicht weit, wenn du deinen Lebensunterhalt damit verdienen willst, bleibt dir nur eine größere Stadt mit Fußgängerzone.