Stimmt der Spruch „Hartz 4 ist keine Armut“ wenn man es mit der ganzen Welt vergleicht?
Stimmt dieser Spruch global betrachtet?
80 Stimmen
18 Antworten
Jemand der Hartz lV bekommt kann sich ordentlich kleiden und hat eine warme Wohnung und satt zu essen. Wenn dieser Mensch weder säuft noch raucht ist sogar noch etwas für ein klein wenig Luxus drinn.
Damit hat diese Person mehr als viele Menschen in der Welt die ausgesprochen viel arbeiten
Dieser Umstand macht Deutschland als Land in das man flüchtet so interessant.
Wer Geld für Alkohol und Tabak hat braucht sich über nichts zu beschweren! Allein das kostet zwischen 150 bis 250 Euro jeden Monat.
Wer also auf seine Gesundheit achtet wird mit besserer Konstitution und etwas Luxus belohnt. Hat jeder selber in der Hand. Es ist schließlich nur eine Grundsicherung, kein Selbstbedienungsladen.
nach deinem Profilbild zu urteilen, bist du noch ein Schuljunge. Du bis also mit Entlassung, hunderten zurückgewiesenen Bewerbungen, mit Aufforderungen eins Jobcenter .... noch nie konfrontiert worden.
Ich wünsche es dir nicht, wobei es doch lehrreich sein könnte.
Hahahaha!
Ich denke dass ich wesentlich älter als du bin, es sei denn du bist in den 1940zigern geboren.
So einfach ins Blaue zu trommeln ist nicht wirklich klug.
wesentlich älter ist relativ. Ja, als ich geboren wurde, war der Weltkrieg noch nicht zu Ende. Steht alles in meinem Profil.
Armut hat ja 2 Definitionen.
Einmal die materielle Not.
Da werden Hartz 4 Empfänger (scheußliches Wort) im globalen Vergleich nicht mit rein fließen.
Auf der anderen Seite aber die Innere Armut. Also den gefühlten Mangel.
Und da sind deutsche Arbeitslose ganz vorne mit dabei.
Denn mal ganz ehrlich: Jeder Mensch, der aus dem Ghetto, aus den Slums oder aus Townships kommt würde riesiges Glück empfinden über unser Arbeitslosengeld (Was ja eine Art des Grundeinkommes ist). Aber jemand aus Deutschland ja nicht. Was auch völlig logisch ist. Den in unserer Gesellschaft gilt jemand ohne Vermögen, Bildung und Arbeit als Versager und wird auch so behandelt. In anderen Gesellschaften ist das nicht so. Wenn du unter lauter Arbeitslosen bist, wird ja niemand über Arbeitslose schimpfen.
Und dieser Mangel an Respekt ist ja mit das schlimmste was du einen Menschen antun kannst. Ausgrenzung, Diskriminierung.
Ein Mensch, der Hunger leidet, muss sich nicht so fühlen als wäre er in Armut. Hierzulande aber wird es dir mit jeder Geste verdeutlicht.
Also je nach Auslegung des Wortes kann man es so oder so verstehen. Ich verstehe Armut als ein inneres Gefühl und das kann jeder haben.
No offense, aber du bist ein Schüler, der sehr wahrscheinlich selbst nicht von Hartz-IV betroffen ist und dank Mama und Papa ein dickes finanzielles Sicherheitsnetz hat. Es wirkt ziemlich arrogant, wenn du den Leuten von hoch oben aus deinem Elfenbeinturm erklären möchtest, wie die Welt funktioniert. In zig Fragen.
Ich hab hier vor ein paar Tagen eine recht unterhaltsame Analyse über einen "Speiseplan für Hartz-IV-Empfänger" von einem islamophoben SPD-Politiker gelesen, die zum einen zeigt, dass Sarrazin von den Preisen im Supermarkt keine Ahnung hat und sich öfters mal verrechnet, aber auch, dass es für die ärmsten Leute in Deutschland unglaublich hart ist, sich auch nur halbwegs gesund zu ernähren. Dass es den Leuten in dritte-Welt-Ländern noch schlechter geht, ändert nichts daran, dass es für heimische Hartz-IV-Empfänger ebenfalls unglaublich hart ist, über die Runden zu kommen. Das kannst du natürlich nicht wissen, weil deine Eltern dir noch die eine oder andere Last abnehmen.
Nur relative Armut.
Man kann die Lebensverhältnisse nicht mit der ganzen Welt vergleichen
Natürlich kann man das anhand von: Strom, Internet, sauberes Trinkwasser, medizinische Versorgung etc.
könnte man ändern, in dem man Hartz4 abschafft, und solchen Menschen eine Beschäftigung gibt, durch die sie am Leben teilhaben können.
Armut ist eben nicht nur "nichts gutes zu essen" oder "Einkauf nur bei Kik" . Zur Armut gehört auch "kein Geld für eine Eintrittskarte für Zoo, Fußball, ...."