Soll das Kindergeld in Deutschland komplett abgeschafft werden?
Familienkassen suchen bundesweit nach Kindergeld-Betrügern. Süchtige Eltern bezahlen mit dem Kindergeld ihren Drogenkonsum. Selbst Millionäre bekommen Kindergeld. Das Kindergeld verleitet zu Betrug, Missbrauch und führt zu einem "Mitnahmedenken", deshalb ist es an der Zeit das Kindergeld ganz abzuschaffen. Trotz der Fördermilliarden für Familien bleibt die Geburtenrate in Deutschland auf einem niedrigen Niveau. Ohne Kindergeld gäbe es genauso viele Kinder.
17 Antworten
Kindergeld ist quasi ein Freibetrag, so wie jeder Arbeitnehmer einen Grundfreibetrag hat, der nicht versteuert wird, so erhält man für jedes Kind ebenso einen Freibetrag in Form von Kindergeld, der eben nicht versteuert wird. Daher kann man dies auch gar nicht abschaffen, denn der Mindestbetrag zum Leben muss eben Steuerfrei sein, auch für die Kinder.
Er ist nicht dazu da, mehr Kinder in die Welt zu setzen, sondern er ist für die Eltern als kleiner Ausgleich für ihre Kosten. Und die weitaus meisten Eltern machen das sehr ordentlich, auch wenn das mancher Teenager anders sehen mag. Und die weitaus meisten Eltern benötigen das Geld auch zum Leben, den Millionäre sind die meisten nicht. Aber auch Millionäre haben Unkosten durch ihre Kinder, meist sogar deutlich mehr, denn die Kinder haben und bekommen ja auch mehr.
Kindergeldmissbrauch findet man auch weniger bei deinen Drogensüchtigen, denn die sind einfach krank, können sich deshalb nicht um ihre Kinder kümmern und es handelt sich um Verwahrlosung (nicht Kindergeldmissbrauch), hier schreitet das Jugendamt (hoffentlich) ein und kümmert sich, ebenso wie bei Kindeswohlgefährdung jedlicher Art.
Alle anderen Eltern geben das Kindergeld nicht für sich aus, weil sie durch die Kinder Kosten haben. Sobald sie ein Zimmer zur Verfügung stellen (oder ein halbes), Badezimmer, Heizung, Strom, Lebensmittel und saubere Kleidung (auch wenn es nicht immer die Wunschkleidung und das Wunschlebensmittel sein mag), ist das Kindergeld ja schon lange weg, ein Missbrauch daher gar nicht möglich.
Und bei Kindeswohlgefährdung ist es eben eine Sache des Jugendamtes.
Kindergeldmissbrauch gibt es, wenn Menschen doppelt kassieren (z.B. öffentlicher Dienst oder Urkundenbetrug), hier wäre ein schnellerer Datenabgleich gut, um Betrüger auffliegen zu lassen. Oder aber der Kindergeldtouismus. Aus armen EU Ländern kommen Menschen nach Deutschland und beantragen dann Kindergeld für ihre Kinder in der Heimat und oft auch Kinder von Verwandten oder erfundene Kinder mit falschen Dokumenten.
Dafür können wir normale Eltern aber nichts.
Kindergeld ist eher eine Steuerrückzahlung auf Basis der Einkommenssteuer.
Auch wieder einer der auf den Zug aufspringt und alles in Frage stellt, bloß weil 1% der Leistungen an Kinder die im Ausland leben aufgewendet wird.
Kindergeld ist eher eine Steuerrückzahlung auf Basis der Einkommenssteuer.
Kindergeld ist doch eine Steuervorauszahlung an die Eltern! Beim Kinderfreibetrag für Gutverdiener wird eine Erstattung im Folgejahr ausbezahlt...
Man könnte evtl. darüber nachdenken, dass Kindergeld für solche nicht mehr zu bezahlen , die hohe Einkommen haben. Das aber würde gegen das Grundgesetz der Gleichbehandlung verstossen.
Was kontrolliert werden soltle ist der Missbrauch von Kindergeld. Es gibt welche, die arbeiten in Deutschland, deren Familien leben z. B. in Polen. Der deutsche Staat zahlt den Kindergeldsatz den es bei uns gibt. In Polen gibt es viel weniger an Kindergeld. Die Kindergeldhöhe sollte man so anpassen, wie der im Heimatland des hier Arbeitenden gezahlt wird.
Wie man öfter hört, werden Bestätigungen über Kinder in den Ländern ausgestellt, die es gar nicht gibt, bzw. in der bestätigten Anzahl nicht. Da hat einer vielleicht 2 Kinder, legt aber eine Bestätigung über 5 Kinder vor und wir zahlen dafür.
Der Schaden beläuft sich jährlich auf mehrere Millionen wie aus den Nachrichten zu erfahren ist. Aber wir zahlen.
Wer weiss, dass er solche Möglichkeiten des Zuverdienstes in Deutschland hat, wird davon gerne Gebrauch machen. Es spricht sich eben rum. Dort beim Amt mal etwas Geld unter dem Tisch weiterreichen und einer Bestätigung über die gewünschte Anzahl von Kindern, steht nichts mehr im Wege.
Hallo 14Juni
Ich wäre dafür, dass die staatlichen Leistungen direkt an die Kinder gehen statt an die Eltern.
Man könnte das Kindergeld aufteilen und einen Teil als Versorgungsgeld deklarieren sowie einen anderen Teil als Bekleidungsgeld und einen weiteren Teil als altersgestaffeltes Taschengeld.
Das hätte auch den Vorteil, dass auch Kinder aus sozial schwachen Familien die Möglichkeit hätten genauso wie andere Kinder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Eltern die das Kindergeld dann für egoistische Zwecke einsetzen z.b. für die von dir angesprochenen Drogen würden sich der Veruntreuung strafbar machen. Zudem könnte man den Taschengeld- und Bekleidungsgeld- Anteil ab einem gewissen Alter auch direkt an das Kind auszahlen.
In Familien wo Missbrauchspotential besteht könnten sich die Kinder das notfalls direkt beim Jugendamt abholen, sodass unzuverlässige Eltern dieses Geld nie zu Gesicht bekämen.
LG
Darkmalvet
Hab ich doch geschrieben ein Teil der Gelder wird je nach Alter direkt an die Kinder gezahlt und wenn die Eltern unzuverlässig erscheinen bekommen die Kinder das Geld ab einem gewissen Alter bar auf die Hand und die Eltern bekommen es nie zu Gesicht.
Stell dir meinen Vorschlag wie eine Art staatliches "Grundtaschengeld" für jedes Kind vor.
bekommen die Kinder das Geld ab einem gewissen Alter bar auf die Hand und die Eltern bekommen es nie zu Gesicht.
Da unterschätzt du die krimminelle Energie in diesem Milieu.
Und dann? Werden die Kinder von den Eltern beklaut?
Das halte ich bei Drogenabhängigen und Alkoholikern für möglich.
Naja seinem 10 Jährigen Kind Geld abzunehmen dürfte einfach sein das ist mir schon klar aber schon ab der Pubertät werden Kinder rebellisch und entwickeln eigene Besitzansprüche.
Ich schätze nicht, dass ein z.b. 16 Jähriger sich das so einfach gefallen lässt man müsste den Kinder halt in der Schule beibringen, dass dieses Geld ihnen ganz allein gehört.
Das Problem ist vielschichtiger und läßt sich mit Änderungen der Regelungen zum Kindergeld sicher nicht lösen.
Kommt halt auf das Alter an spätestens ab der Pubertät sind Kinder körperlich und mental in der Lage eigene Besitzansprüche vernünftig zu vertreten.
Das Kindeswohl wurde als eigenständiges Recht eines Kindes eingeführt, in das Familien- und Unterhaltsrecht.
Für das Kindeswohl zu sorgen ist seither nicht allein Sache der Eltern, sondern von allen Behörden, Institutionen und Gerichten, wie Kitas, Schulen, Kinderärzte usw.
Eine Übertreibung ala kiffende Eltern ist nicht sachdienlich, da spätestens dann die Jugendämter von amtswegen gefordert sind.
Schon immer gilt: "Die Eltern haben das Recht und die Pflicht zur Erziehung der Kinder", steht im Grundgesetz.
Damit verbietet sich jede Art politischer oder staatlicher Willkür.
Ich glaube du vertust dich da ein wenig ich rede von einem ein "Grundtaschengeld" also etwas positives fürs Kind du bezeichnest es als "politische und staatliche Willkür" (negativ konnotierter Begriff).
Jedes Kind welches in einer Jugendhilfeeinrichtung ist erhält so ein "Grundtaschengeld" nach altersgemäßer Staffelung warum also sollte Kindern aus sozialen schwachen Schichten die zuhause leben sowas verwehrt bleiben ?
Mir ging es bei meiner Idee um mehr Fairness für die Kinder ich finde es nicht gut, dass diese Idee als Willkür bezeichnet wird.
Eine Übertreibung ala kiffende Eltern ist nicht sachdienlich, da spätestens dann die Jugendämter von amtswegen gefordert sind.
Grau ist alle Theorie. Ich erinnere mich, dass vor einigen Jahren Mitarbeiter des Jugendamtes in Bremen vor Gericht standen, weil ein Kind in ihrem Zuständigkeitsbereich verhungert ist. Der Mitarbeiter hatte 200 Personen zu betreuen.
Nun bist du wieder dran....
Das macht es nicht einfacher.
Der Staat selbst definiert im HartzIV das Kindergeld als Einkommen der Bedarfsgemeinschaft.
Also genau in jener Schicht die Du ansprichst.
Das geht aus vom s..g. Existenzminimum, jenes zu sichern die Pflicht des Staates ist.
Gleich ob Kindergeld oder Steuerfreibetrag, beides fußt auf der gleichen Definition.
Ebenso die Sachwerte (Essensgutscheine, Bekleidung etc.) die sind nach geltendem Recht nur in Ausnahmen möglich, sonstig ist das Existenzminimum bar zu leisten.
Dieser Rechtsgrundsatz bassiert auf der juristischen Annahme "Geld hat man in diesem Land zu haben".
Da nach dem Unterhaltsrecht die Eltern eben die Plicht haben, wird das Kindergeld den Eltern gezahlt, eben als Entlastung ihrer sakrosanten Pflicht.
Auch hier gilt, dass die Politik einen Gestaltungsspielraum dabei hat, wie der Staat seine sozialen Pflichten erfüllt.
Wenn der Personalschlüssel in den Jugendämtern zu gering ist, liegt der Schwarze Peter im Feld der Sozialpolitik.
Naja das ist dennoch kein Grund einen von der Idee her zum Vorteil der Kinder gedachten Vorschlag mit politischen Kampfbegriffen wie "staatlicher Willkür" zu versehen.
Es tut mir leid, dass ich da ein wenig ungehalten bin ich diskutiere ja gerne aber es macht mir wenig Spaß mich mit Totschlagargumenten auseinanderzusetzen, die ihre Wirkungskraft weniger aus sachlichen Fakten sondern eher aus der psychologischen Wirkung ihrer Formulierung ziehen.
Mein Vorschlag soll die juristisch Annahme "Geld hat man in diesem Land zu haben" auf alle Altersklassen ausweiten ich orientiere mich daran was z.b. Heimkinder bereits bekommen nämlich ein garantiertes Taschengeld bezahlt aus der Staatskasse.
Mein Vorschlag soll die juristisch Annahme "Geld hat man in diesem Land zu haben" auf alle Altersklassen ausweiten ich orientiere mich daran was z.b. Heimkinder bereits bekommen nämlich ein garantiertes Taschengeld bezahlt aus der Staatskasse.
Dafür haben Heimkinder aber kein Elternhaus! Wie stellst Du Dir da denn den gerechten Ausgleich vor?
Gerechtigkeit auf allen Ebenen kann und wird es nicht geben! Und ich finde es absolut fatal, sich hier noch weiter in familiäre Dinge einmischen zu wollen!
Eltern können doch auch einen guten Grund haben, warum sie eben KEIN Taschengeld an den Nachwuchs zahlen. Vielleicht drängen sie ja auf einen Nebenjob, damit die Kids bei Zeiten lernen, dass man eben für Geld auch mal was tun muss - statt nur wie selbstverständlich "Empfänger" von irgendwas zu sein!
Man könnte das Kindergeld aufteilen und einen Teil als Versorgungsgeld deklarieren sowie einen anderen Teil als Bekleidungsgeld und einen weiteren Teil als altersgestaffeltes Taschengeld.
Und Kinder geben das Geld an die Eltern, denn Miete Strom KiGagebühren etc. bezahlen ja die Eltern....
Wenn man allen Kindern in der Schule beibringt, dass dieses Geld nur ihnen gehört werden sie wohl spätestens mit der Pubertät eigene Besitzansprüche zeigen.
Für Miete und Strom gibt es für bedürftige Familie bereits Hilfen naja und ich dachte jetzt nicht dass man Kindergartenkindern das Geld schon persönlich auszahlt.
Ich dachte eher an eine mögliche persönliche Auszahlung ab 12 Jahren.
Also für Strom gibt's keine Hilfe und nicht jeder bekommt Hilfe bei Miete .... auch andere Kosten wie Telefon und Internet .... müssen Eltern zahlen.
ja und die Verwaltung dieser Teilerei, die im übrigen nie kontrollierbar wäre, kostet weit mehr als die schwarzen Schafe ergaunern. Und was ist, wenn das Kind gerade keine Kleidung braucht, aber das Versorgungsgeld alle ist, bekommt das Kind halt ab 25. des Monats nichts mehr zu Essen zu Hause. Hauptsache, es hat sein Taschengeld, Essen und ein Schlafplatz wird ja eh total überbewertet.
So was wäre daher total undenkbar und sinnlos.
Sinnvoll wäre ggf, dass Zusatzgeld für ärmere Kinder gleich an Kindergarten und Schule geht für Schulmaterialien, dass Kinder da alles haben, was sie brauchen.
Bei dem Großteil der Familien würde die Verwaltung im heutigen Zeitalter fast überhaupt nichts kosten.
In normalen Familien wird einfach alles wie bisher überwiesen nur mit der Auflage an die Eltern mindestens so und so viel als Taschengeld dem Kind auszuzahlen.
Wenn das Versorgungsgeld alle ist müssen die Eltern eben versorgen sie sind schließlich Unterhaltspflichtig dem Kind gegenüber.
Nur wenn gemeldet wird, dass einem Kind das Taschengeld regelmäßig von den Eltern vorenthalten wird würde es zu Spezialmaßnahmen wie der Direktabholung kommen.
Die Meldung selbst würde gegenüber den Eltern vertraulich behandelt, sodass die nicht sagen können ob z.b. ältere Geschwister, die Oma, ein Lehrer der was mitbekommen hat oder doch das Kind selbst war.
Es geht mir bei meinem Vorschlag nicht darum mehr Bürokratie in die Welt zu setzen sondern eine rechtliche Basis zu schaffen auf der jedes Kind vom Staat sein Taschengeld bekommt und ein Mittel sich zu wehren falls die Eltern keins zahlen.
Jedes Heimkind erhält diese Leistungen die ich hier beschreibe bereits warum soll das ärmeren Kindern die zuhause leben verwehrt bleiben ?
Mir geht es mit meinem Vorschlag eben darum, dass Kinder nicht auf Taschengeld verzichten müssen selbst wenn die Eltern finanziell schlecht gestellt sind.
Wie die Eltern ihre Kosten von ihrem Lohn oder Alg 1/2 bezahlen interessiert hier nicht das Taschengeld sollte ein Rechtsanspruch für die Kinder selbst werden der direkt vom Staat gezahlt wird.
Wenn die Kinder davon ihre eigenen Handykosten decken (z.b. Alditalk das können ja auch Minderjährige eigenständig kaufen) ist das deren Sache.
Siehe meinen Kommentar zuvor, warum das Kindergeld den Eltern ausbezahlt wird, liegt an den Unterhaltspflichten der Eltern.
Das Kindergeld selbst ist eine Tranferleistung, die eben aus Steuermitteln bezahlt werden. Damit sich Kinderlose an der "gesamtgesellschaftlichen Aufgabe" (Kinder) beteiligen.
Noch jede Rechtsgrundlage muß dem Geleichheitsgrundsatz und dem Diskriminierungsverbot folgen.
Es ist nicht möglich die gleiche Transferleistung, Kindergeld oder Steuerfreibetrag unterschiedlich zu definieren.
?????
Ich finde etwas komisch, dass du ausgerechnet Gleichheitsgrundsätze und Diskriminierungsverbote als Argumente gegen einen Vorschlag einsetzt der darauf abzielt eben mehr Gleichheit zu schaffen, nämlich unter Kindern und Jugendlichen.
Es ist sehr wohl möglich ein Gesetz zu schaffen welches Kindern einen Rechtsanspruch auf ein altersgestaffeltes Mindesttaschengeld zubilligt und festlegt, dass dieses Geld dem Kindergeld zu entnehmen ist.
In diesem Gesetz steht dann, dass das Kind eine Direktauszahlung dieses Geldes beantragen kann wenn die Eltern es ihm regelmäßig vorenthalten und dass in diesem Fall ein dem entsprechender Teil des Kindergeldes durch das Jugendamt einbehalten wird.
Kindergeld ist von jeher eine Leistung des Staates an die Eltern, die sich den Luxus Kind leisten!
Auch wenn das Wort "Kinder" vor dem Wort "Geld" steht, so ist und bleibt es eine Leistung an die Eltern.
Einem 12-Jährigen z.B. 50 Euro dieses Geldes in die Hand zu drücken, der evtl. sogar in einer Familie aufgewachsen ist, wo Geld zwar für Schnick Schnack da ist, aber selten für die wichtigen Dinge des Alltags - dieser 12-Jährige ginge wohl eher an einen Kiosk und würde sich Süßigkeiten kaufen, oder zu MediaMarkt und Co. - weg wäre das "Kinder" Geld......
Die Volljährigkeit beginnt Hierzulande nun mal erst ab 18 und nicht bereits 6 Jahre vorher. Volljährigkeit bedeutet auch Eigenverantwortung, die ja manch 18-Jährige heute nicht mal auf die Kette bekommen. Sollte man da wirklich ernsthaft drüber nachdenken, einen 12-Jährigen mit irgendeiner "Verantwortung" zu belegen, der er/sie noch gar nicht gewachsen sein kann?
Außerdem gibt es ganz sicher wesentlich mehr Familie, die diese Gelder sinnvoll einsetzen und natürlich auch auf das Kindergeld angewiesen sind. Welche Botschaft würde man denn verantwortungsvollen Eltern, mit solch einer Änderung vermitteln?
Also ich persönlich würde mich ernsthaft fragen, ob ich jetzt vom Staat entmündigt werden soll, wenn der meinem Kind nun sogar das Taschengeld zuteilten möchte! Taschengeld ist und bleibt übrigens auch eine "freiwillige" Leistung der Eltern an das Kind und hängt immer vom Familieneinkommen ab. Und wenn kein Taschengeld übrig ist, dann ist es nun mal so! Und eine Aussage wie "wenn Eltern den Kindern regelmäßig Taschengeld vorenthalten" klingt für mich leider nur nach Aufhetzung und mangelnder eigener Lebenserfahrung, was es für viele Eltern tatsächlich bedeutet, mit schmalem Budget Kinder mit allem Drum und Dran groß zu ziehen!
Generationen vorher sind auch ohne Taschengeld aufgewachsen und konnten oft mit Geld besser umgehen, als die Taschengeldkids von heute.
Ab 14 kann sich übrigens auch jeder sein Taschengeld selber verdienen. Warum sollten denn Kids jetzt grundsätzlich nur die Hand aufhalten, ohne irgendetwas als Gegenleistung zu erbringen?
Man erlernt übrigens den verantwortungsvollen Umgang mit den Euros wesentlich besser, wenn man auch was dafür getan hat!
Viele Eltern beanspruchen für sich selber doch auch kein Taschengeld und sehen einfach nur zu, dass Geld für den ganz normalen Lebensunterhalt der Familie da ist und da wird leider in vielen Familien inzwischen jeder Cent gebraucht!
Nur weil es keine vernünftigen Mechanismen gibt, um Betrügern auf die Schliche zu kommen, sollen jetzt sozial schwache Eltern die Chose ausbaden und es zusätzliches Stresspotential innerhalb der Familien geben?
Sorry, aber hier bleibt mir nur verständnisloses Kopfschütteln :-/
Genau das denke ich zu verändern, meiner Meinung nach sollte es ein Grundtaschengeld vom Staat für jedes Kind hier geben einfach um mehr Gleichberechtigung unter den Kinder zu schaffen die schließlich auch Schichtübergreifend Schulen teilen.
Der Gedanke ist Neid unter Kindern zu reduzieren und den Kindern normale Aktivitäten zu ermöglichen (Freibadbesuch mit Freunden, etc)
Für Familien die wirklich finanziell schlecht gestellt sind könnte man dieses Grundtaschengeld auch zusätzlich zum Kindergeld an die Kinder auszahlen, sodass diese Familien nirgendwo Abstriche machen müssten.
Jedes Kind in einer Jugendhilfeeinrichtung erhält solch eine Geldleistung bereits warum sollten andere benachteiligte Kinder leer ausgehen ?
In manchem anderen Land wird jedem Kind ein Laptop über die Schule gestellt auch das fände ich sinnvoll damit Kinder aus finanziell schwachen Familien genauso wie besser gestellte Altersgenossen am digitalen Leben teilnehmen können.
Was meinst du, wie hoch der Prozentsatz an Betrügern ist? So wie du das beschreibst, müssten das ja nahezu 100% sein. Leider bauschen die Medien viel auf, so dass genau das kaum an Information gegeben wird, wie viel nun Betrüger und wie viele nicht sind.
Ist halt überall so... es gibt überall schwarze Schafe, auch Hartz4, bei Versicherungen, etc. - soll alles abgeschafft werden? Sozialstaat komplett ade? Keine Versicherungen mehr, nichts als „sorge für dich selbst und hoffe, dass dir nichts größeres passiert - falls nicht, Pech gehabt“.
Kuck dir mal https://mobil.mopo.de/news/politik-wirtschaft/geld/kriminell-reich-ohne-arbeit-abzocke-steuertricks-buch-enkeltrick-4044070# an, da bekommst du einen Vorgeschmack, was man noch alles wegen Missbrauch oder Unnutz (?) abschaffen könnte.
Bei deinem Vorschlag hast du die Nebenwirkungen nicht bedacht. Weil da wenige das Kindergeld versaufen werden alle anderen gleich mitentmündigt (leichte Übertreibung aber die Richtung stimmt). Und wer soll das überwachen? Oder sollen die Leute gleich Essenmarken erhalten, wie nach dem Krieg?