Schwanger in der Beamten Probezeit. Was könnte jetzt auf mich zukommen?

7 Antworten

Wäre es denn so schlimm, wenn die Probezeit verlängert werden würde? Eine Schwangerschaft ist ja kein Grund dafür, dich nicht auf Lebenszeit zu verbeamten. 

Denk immer daran, dass deine Gesundheit wichtiger ist als jeder Job. 

DerSchopenhauer  23.09.2015, 11:02

Beamtin auf Probe hat nichts mit Probezeit zu tun...

Tizaa  23.09.2015, 11:05
@DerSchopenhauer

Natürlich hat es was mit Probezeit zu tun. Ich bin selbst Beamtin auf Probe. In dieser Zeit muss man sich bewähren. Es wird also erprobt, ob man für ein Beamtenverhältnis geeignet ist, fachlich sowie körperlich.

DerSchopenhauer  23.09.2015, 11:08
@Tizaa

Probezeit (max. 6 Monate nach Arbeitsaufnahme) ist ein feststehender Begriff aus dem Arbeitsrecht, der eine verkürzte Kündigungsfrist nach sich zieht - daher hat das mit "Beamter auf Probe" nichts zu tun...

Tizaa  23.09.2015, 11:13
@DerSchopenhauer

Dann eben "Beamtenverhältnis auf Probe". Und auch aus dem Beamtenverhältnis auf Probe kann man entlassen werden. Jedoch ist eine Schwangerschaft meines Erachtens kein Grund dafür. Sondern eher ein Grund, das Beamtenverhältnis auf Probe zu verlängern. Sorry, wenn ich den Begriff aus dem Arbeitsrecht verwendet habe, ich meinte das Beamtenverhältnis auf Probe.

DerSchopenhauer  23.09.2015, 11:19
@Tizaa

"Sorry, wenn ich den Begriff aus dem Arbeitsrecht verwendet habe, ich meinte das Beamtenverhältnis auf Probe."

Kein Problem - ich habe das auch nur erwähnt, damit es bei den anderen Lesern und Kommentierern nicht zu Mißverständnissen kommt...

"Sondern eher ein Grund, das Beamtenverhältnis auf Probe zu verlängern"

Genau - das muß eben individuell geklärt werden - dazu sollte man sich zunächst an den Personalrat wenden.

Tizaa  23.09.2015, 11:21
@DerSchopenhauer

Richtig. Der Personalrat kann einen da am besten beraten. Genau für solche Fälle sind die ja da.

Einer Schwangeren kann nicht gekündigt werden; das gilt selbstverständlich auch bei einer Beamtin auf Probe - es dürfen keine Nachteile entstehen (auch nicht im Hinblick auf die Übernahme in das Beamtenverhältnis).

Beim Personalrat solltest Du Dich erkundigen, wie es mit der Anstellung auf Probe weitergeht (nach Schwangerschaft/Elternzeit) - hierzu gibt es  gesetzliche Regelungen in den entsprechenden Beamtengesetzen des Bundes und der Länder (Anrechnung bisheriger Zeit, Unterbrechung, Neustart etc.).

Je nach Beamtenstatus kann eine Probezeit auf drei bis fünf Jahre verlängert werden. Du solltest Dir im klaren sein, was Dir wichtiger ist Kind oder Karriere. Denn jetzt schon zu Beginn der Beamten Laufzeit schwanger zu werden, macht sie nie gut. Es klingt jetzt schon so, dass Du überfordert bist, da Du Deine Tätigkeit am Montag aufarbeiten muss. Du entscheidest, Beamten Status hin oder her.

Solang du schwanger bist, kann dir der Chef erstmal nichts. Also du bleibst in der Firma. Am ersten tag nach Mutterschutz oder Elternzeit kann er dir allerdings alles vor die Füße werfe, was er mag. In den ersten Monaten ist eine normale körperliche Belastung nicht schlimm fürs ungeborene. Es sei denn, es handelt sich um eine risikoschwangerschaft. Aber man kann getrost noch etwas mehr tragen und heben. Gerade im ersten trimester ist alles noch nicht so dramatisch.