Schufa / Mietbürgschaft Eltern oder von mir oder Partnerin?
Hallo,
ich weiß, dass es zu diesem Thema bereits einige Fragen gab, jedoch bin ich mir immer noch nicht sicher, wie das mit der Wohnungsbewerbung ideal abläuft.
Zu meiner Situation: Meine Freundin und ich möchten in einer Großstadt zusammenziehen. Unsere finanzielle Situationen könnte jedoch unterschiedlicher nicht sein, sie verdient bereits sehr gut, ich bin noch Student.
Nun zu meiner Frage: Welche Unterlagen soll ich zur Besichtigung mitbringen bzw. bei Mails mitsenden? In fast jeder Anzeige steht explizit geschrieben, dass Schufa Auskünfte und Mietschuldenfreiheitserklärung erforderlich sind. Meine Freundin verdient Netto mehr als das doppelte der Miete. Ich selbst habe fast kein Einkommen (ein kleiner Nebenjob), habe aber das Glück, dass beide Eltern gut verdienen (+abbezahltes Haus). So ist auch die Mietschuldenfreiheitserklärung kein Problem, da sie mir meine bisherige Studentenbude (befinde mich fast am Ende des Studiums) finanziert haben und es da nie zu irgendeinem Verzug kam.
Bei meiner Freundin ist ja klar, dass sie nur ihre Schufa senden muss. Ich bin mir jedoch bei mir unsicher: Ist es hier sinnvoll, direkt eine Mietbürgerschaft der Eltern mitzusenden, oder reicht deren Schufa, oder gar meine? Ist das Senden der letzten Gehaltsabrechnungen meiner Eltern zielführend?
Ich möchte bei der Vielzahl an Bewerbern einfach zeigen, dass es mit der Miete überhaupt keine Probleme geben wird und gut vorbereitet erscheinen.
Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus!
6 Antworten
Meine Freundin verdient Netto mehr als das doppelte der Miete. Ich selbst habe fast kein Einkommen
Zu Deutsch: Ihr könnt euch eigentlich keine Wohnung leisten. Wenn ich die Hälfte meines Einkommens für Miete aufwenden muss, wovon lebe ich dann?
Ich als Vermieter würde euch beide als Hauptmieter in den Mietvertrag nehmen mit zusätzlicher Elternbürgschaft.
Welche Unterlagen ein Vermieter jetzt genau sehen will, das müsst ihr ihn fragen. Grundsätzlich ist aber die Schufa der Mieter sinnvoll, also deine und die deiner Freundin.
Danke für die schnelle Antworten!
Ich glaube, ich habe mich falsch ausgedrückt: Sie verdient alleine mehr als das Doppelte unserer GESAMT-Miete, also mehr als das vierfache ihres Anteils. d.H. sie hat mehr als genug. Da für beide aber von Anfang an klar war, dass das mit dem Zusammenziehen nur funktioniert, wenn wir das Finanzielle ausgeglichen gestalten, habe ich mit meinen Eltern gesprochen, die sich dazu bereit erklärt haben, mir die Miete zu finanzieren (+ das bisherige Taschengeld). Und einen Werkstudentenjob suche ich bereits, dieser ist allerdings NICHT nötig, um die Wohnung zu finanzieren, es wäre ein Plus.
Ich weiß, dass die Situation nicht ideal ist und es ist auch kein super Gefühl, noch nicht unabhängig zu sein, aber so ist die Situation und das Studium geht auch nicht für immer.
Zu den Unterlagen: Das mit der Bürgschaft habe ich noch nicht 100% verstanden. Oftmals lese ich, dass diese als Ersatz für die Kaution gilt. Das ist jedoch nicht mein Anliegen, die Kaution kann problemlos gezahlt werden. Es geht eher darum, dem Vermieter zu zeigen, dass meine Eltern garantieren, dass er seine Miete erhalten wird...
Meine Freundin verdient Netto mehr als das doppelte der Miete.
Und von was wollt ihr leben?
Das Nettoeinkommen deiner Freundin reicht nicht aus, denn es fallen ja auch noch andere Kosten an.
Wenn deine Eltern und die Eltern deine Freundin nichts zusteuern, wartet bis dein Studium beendet ist - dann könnt ihr immer noch zusammen ziehen.
Alternativ suche dir einen Werkstudentenjob in dem du ein höheres Einkommen erzielst.
50% des Einkommens nur für Miete - viel zu hoch
Meine Freundin verdient Netto mehr als das doppelte der Miete
Als Faustregel gilt (und das Wissen auch die meisten Vermieter): Die Miete sollte maximal 1/3 des Haushaltseinkommens betragen.
Wenn hier schon die Hälfte des Gehaltes für die Miete drauf geht, hilft vermutlich auch eine Bürgschaft wenig.
Hier wäre es dann eher sinnvoll, die Eltern als weitere Vertragspartner in den Vertrag aufzunehmen. Hier wären dann auch Schufa und Einkommensnachweise der Eltern von Nöten.