Sammelwut, bzw. Aufbewahrungswut der Schwiegereltern wird zum Problem
Guten Morgen liebe GF-Nutzer,
meine Schwiegereltern sind schon betagte Leute und wohnen zur Miete. In diesem Haus sind nur 2 Parteien, also die Schwiegerleute und nebendran ein Pärchen.
Die Schwiegereltern leben nun seit fast 40 Jahren in diesem Haus und es hat sich allerhand angesammelt. Der Keller ist voll und der Dachboden auch. Die Wohnung ist groß und ist auch sehr voll gestellt. Sprich, meine Schwiegermutter braucht einen Rollator, aber mit dem Ding kommt sie nirgends durch. Es sind zum Teil noch Sachen, bzw. Möbelstücke ihrer verstorbenen Schwester (keine Angehörigen) und ein Teil ist noch von ihren Eltern. Nichts wird weg geworfen, nichts wird aussortiert.
Mittlerweile wird es zum großen Problem. Vor allem, wenn wie jetzt, der Schwiegervater krank ist und die Schwiegermutter nur geringfügig mobil (Rollator, -kein Durchkommen in der Wohnung-). Sauberhalten ist da auch schwierig.
Was soll man denn tun? Sie weigern sich alle beide, sich von einigen Sachen zu trennen, damit man mehr Platz hat. Vor allem dürfen ihre Söhne auf gar keinen Fall im Keller oder Dachboden aufräumen. Es ist eine gemietete Wohnung und irgendwann muss man ja aufräumen. So wie es derzeit aussieht, benötigt man ja mehrere Container! Es ist keine schlampige Wohnung, es sind keine Messies. Es Menschen, die nichts gutes wegwerfen (Nachkriegsgeneration "man könnte es noch gebrauchen".)
Kennt jemand diese Problematik und wie habt ihr das behoben. Schwiegermutter wird auch bald einen Rollstuhl brauchen und da benötigt man Platz.
6 Antworten
diese "alte -generation-" lässt sich nichts vom den "jungen mensch was sagen" (eigene erfahrung),wenn diese nicht einsichtig sind, hilft nur, durch selbst erfahrung (-platzmangel-)mein tipp in ruhe lassen,wenn die fragen, "kannst du mal helfen" dann nein sagen,schaffe erstmal platz, dann komme ich, bzw trenne dich von sachen das du /ihr platz bekommt, meist danach kommt die -einsicht- weil sie es merken müssen das platz gebraucht wird
Diese Einstellung hatten wir auch, war aber absolut fruchtlos verlaufen. Diese Generation muss die Gewissheit haben, dass Sie jederzeit Zugriff auf ihre gesammelten Werke haben. Daher ist die Garagenanmietung eine bessere Lösung. Wir haben sie wirklich bis unters Dach bepackt. Manche Sachen, wo wir wirklich annahmen dass das absolut nicht mehr gebraucht wird, haben wir verschwinden lassen. Wenn dann die Kontrollbesuche in der Garage anstanden und danach gefragt wurde, haben wir gesagt das ist ganz hinten an der Wand. Sie haben uns dann auch nicht zugemutet, dass wir die Garage ausräumen, damit sie sehen konnten ob das tatsächlich noch vorhanden ist.
Dann muss sie sich wohl oder übel, damit abfinden, dass Platz geschaffen werden muss.
Die Alternative wäre dann ja wirklich nur das Altenheim und dann müssten diese Sachen auch weg.
Mein Mitgefühl bei dieser heiklen Problematik......
Ich glaube, es gibt nicht viele Möglichkeiten. Entweder, ihr agiert wirklich, wie der user mit der hilfreichsten antwort oder ihr wendet "rohe" Gewalt an und schafft eben den Platz, der gebraucht wird......
Mit Hinblick auf den Rollstuhl wäre eine Option, der Schwiegermutter Angebote / Preise hinzulegen, was die Anmietung von Lagerräumen betrifft.
Ich weiß ja nicht, würden die älteren Herrschaften die Entrümpelung des Dachbodens denn bemerken...?
Sicher würden sie das bemerken, man muss ja durch das Haus! Aber danke!
Die Problematik kenne ich auch. Du hast recht mit der Vermutung, es sind Nachkriegs Menschen, da wurde nie etwas weggeschmissen. Wir haben das Problem mit einer Garagenanmietung gelöst. Soviel wie möglich von Keller und Dachboden wurde in die Garage verfrachtet. Die Kontrolle, ab und an zu sehen ob noch alles da ist, wurde immer weniger. Später wurde nur hin und wieder noch gefragt, ist denn noch alles da. Entsorgt wurde wirklich erst, nachdem sie nicht mehr am Leben waren.
Spätestens wenn der Rollstuhl kommt, muss man was zun, zumindest die Wohnung Behindertengerecht gestalten und mal den Kram wegwerfen. Deine Schwiegereltern werden doch wohl einsehen, dass man da Platz braucht. Du könntest ihnen das Aufräumen (lassen) ein wenig Schmackhaft machen, wenn du ihnen sagst, dass man das alles noch verkaufen kann ;)