Polizei behauptet, ich wäre nicht angeschnallt gewesen. Was tun bei falscher Anschuldigung?
Huhu, ich habe ein Problem mit der Polizei und würde gerne wissen, wie ich mich nun verhalten soll.Vorhin bin ich mit meinem Freund gemeinsam Auto gefahren. Wir wollten zur Apotheke. Mein Freund biegt auf den Parkplatz ein und sieht, wie uns die Polizei auf den Parkplatz hinterher fährt. Er sagt:"Mist, ich habe meine Fahrzeugpapiere nicht dabei". Keiner von uns kann sich denken, weshalb die Polizei uns anhalten könnte. Wir rechnen mit einer allgemeinen Verkehrskontrolle, denn beide sind angeschnallt und an die Geschwindigkeitsbegrenzung haben wir uns auch gehalten. Warum fahren die beiden Beamten uns hinterher? Mein Freund, paranoid, befürchtet das schlimmste. Wir stehen auf dem Parkplatz der Apotheke, wo wir ja sowieso hinwollten und schnallen uns ab. Ich möchte aussteigen und aufeinmal kommt einer der beiden Beamten an meine Fahrerseite und sagt: "Sie sind ohne Anschnallgurt gefahren, das ist eine Ordnungswidrigkeit, ich hätte gerne 30 € von Ihnen." Mein Freund und ich schauen uns sichtlich verwirrt an und sagen dann beide dem Beamten, dass ich die ganze Zeit über angeschnallt war. Ich hatte eine helle Sweatjacke an, weshalb der Polizist sagte, er hätte den Anschnallgurt sehen müssen und sein Kollege habe ebenfalls nichts gesehen. Wir beide beteuerten wieder, dass es sich um ein Missverständnis handeln muss und ich wirklich angeschnallt gewesen bin. Ich fahre aus Prinzip IMMER mit Gurt. Davon wollten die beiden Beamten allerdings nichts hören und sein Kollege fuhr fort: "Wenn Sie den Sachverhalt nun weiterhin abstreiten, bekommen Sie bald Post von uns. Fall Sie es dann weiter abstreiten, sehen wir uns vor Gericht wieder." Verärgert über so viel Willkür von unser Polizei, dem Freund und Helfer, sagte ich, dass ich mich dazu weiterhin nicht äußern werde und ich mich auf die Post freue. Die beiden Beamten gingen. Wie soll ich mich nun verhalten? Sollte ich die ganze Sache einfach bezahlen und kleinbei geben oder sollte ich es bis zu einer Gerichtsverhandlung kommen lassen? Ich bin total verzweifelt und erschüttert zugleich. Danke für jede Antwort.
9 Antworten
Merkwürdig ist dass die anscheinend diese 30,-€ gleich haben wollten, das geht eigentlich nur bei Ausländern, bei Inländern nehmen sie es auf und man bekommt dann die Zahlungsaufforderung zugestellt.
Ich gehe davon aus dass es echte Polizisten waren, problematisch daran wäre dann dass zwei Polizisten behaupten dass Du nicht angeschnallt warst, dagegen stehen ihr Beide mit der Behauptung dass Du angeschnallt warst. In Deutschland sind zwar angeblich alle Menschen gleich, aber Polizisten sind offenbar gleicher als Normalbürger und Gerichte neigen dazu den eher zu glauben.
Du wirst nun eine Verwarnung bekommen in der Du die Möglichkeit hast einfach die 30,-€ zu bezahlen. Zahlst Du nicht, bzw legst Widersruch ein, geht es in ein Bussgeldverfahren und zu den 30,-€ kommen dann noch 25,-€ Verwaltungsgebühren und 3,50€ Auslagen dazu. Geht es vor Gericht können noch weitere Kosten folgen und ich würde mutmassen dass das Gericht Deine sowie die Aussage Deines Freundes als Schutzbehauptung einstuft und nicht an den Aussagen der Polizei zweifelt.
Sollte es wirklich so abgelaufen sein wäre dieses Verhalten der Polizei unter aller Sau und sie brauchen sich dann wirklich nicht wundern dass die Gewaltbereitschaft gegen die stets zunimmt.
Auf jeden Fall Einspruch einlegen! Waren es 2 Polizisten? Wenn nur einer, da sowieso Einspruch einlegen. Lege auf jeden Fall dar, was sich zugetragen hat und das Du falsch beschuldigt wurdest.
Hallo.
Ohne wenn oder aber. Ihr werdet zahlen müssen. Gegen 2 Polizisten kommt ihr nicht an.
Auf jeden Fall weiter abstreiten und Einspruch einlegen mit Zeuge (dein Freund). Wenn du aber wirklich gegen Mauer fährst lass es lieber und zahle da dadurch noch höhere Kosten anfallen könnten wenn du es darauf ankommen lasst.
LG Fabian
Ich schliesse mich @ramay1418 an.
Was mich stutzig macht ist, dass die Polizisten Geld verlangt haben. Soweit ich weiß, dürfen die das nicht. Da würde ich mich kundig machen und ggf. eine Meldung machen.