Plagiat zweifach-bachelor?

3 Antworten

Die Folgen sind von Uni zu Uni unterschiedlich. Wenn der plagiierte Anteil sehr gering ist, wird es über ein klärendes Gespräch geklärt. Bei einem größeren Plagiatsanteil sind die Konsequenzen ernster, allerdings ist das eine HA, daher ist von einer Exmatrikulation nicht auszugehen. Um solche Situationen zu vermeiden, empfehlen wir unseren Kunden immer ein Plagiatsprüfung.

Grüße BAS Business And Science GmbH

Hat er "nur" eine Hausarbeit geklaut (was anderes ist plagieren nicht) oder eine Bachelorarbeit?

Die Hausarbeit wird wohl mit einer 6 bewertet und ich denke, je nach Uni, kann er mindestens das Fach an den Nagel hängen.

Selbst schuld in dem Fall.

Vinceverhei 
Beitragsersteller
 07.10.2017, 04:33

War der schriftliche teil einer 7-10 seitigen studienarbeit.Er hat grundlagenwissen aus nem YouTube Video ohne die quelle anzugeben kopiert sowie aus nem weiteren unwissenschaftlichen Blogeintrag Ideen übernommen und den Wortlaut geändert

anmyriel  07.10.2017, 04:37
@Vinceverhei

Ohne Worte... Das ist, verzeih, ziemlich dumm gewesen. Ich habe auch studiert, und normalerweise lernt man schon im ersten Semester, wie man nach wissenschaftlichen Quellen sucht, richtig zitiert und wie man Quellenangaben zu machen hat. Youtube und irgendwelche Blogs gehören schonmal nicht zu den anerkannten Quellen, ebenso wenig Wikipedia.

Ich denke, er wird sich sehr warm anziehen dürfen für das Gespräch.

Vinceverhei 
Beitragsersteller
 07.10.2017, 04:44
@anmyriel

Er ist erst im dritten Semester, es wird ihm hoffentlich ne gute Lehre sein. Aber die exmatrikulation aus dem Nebenfach ist die ärgste Konsequenz, oder? N Rausschmiss aus der Uni ist bei dem ersten Vorfall eigentlich nicht vorstellbar? Er könnte z.b mit dem blauen Auge davonkommen und den Kurs noch einmal wiederholen, ja? Ich will ihn irgendwie beruhigen, der gute macht sich unfassbare Sorgen:(

anmyriel  07.10.2017, 04:49
@Vinceverhei

Kommt auf die Uni an. Es ist gut möglich, dass das Fach als endgültig nicht bestanden gewertet wird (was die Exmatrikulation aus dem Fach heißt) und das würde heißen, dass er das Fach nicht weiter belegen darf. Nirgendwo, an keiner Uni mehr. Ich glaube nicht, dass er den Kurs noch einmal wiederholen darf.

Plagiat ist auf einer Stufe mit Urkundenfälschung (meines Wissens), von Copyright und all dem mal ganz zu schweigen und damit sogar eigentlich eine Straftat. Er macht sich zurecht Sorgen und hat hoffentlich eine Lehre daraus gezogen. Ein Studium ist kein Kindergarten. Vielleicht hängt er sich in Zukunft ernsthaft rein.

Auch im dritten Semester müsste man eigenlich in der Lage sein, zu wissen, welche Quellen wissenschaftlich sind und welche nicht. Wie gesagt, das lernt man eigentlich im ersten Semester schon.

Vinceverhei 
Beitragsersteller
 07.10.2017, 04:52
@anmyriel

Das studium in seinem kernfach wird er aber wie gehabt fortsetzen können, ja? Danke für deine umgehenden Antworten, anmyriel!

anmyriel  07.10.2017, 04:55
@Vinceverhei

Das kann gut sein, aber da kommt es auf die Uni an. Manche gehen strenger vor gegen Plagierer als andere. Und es kommt auf die Schwere des Plagiates an, denke ich. Wenn er nun eine ganze Hausarbeit 1:1 kopiert und als seins ausgegeben hätte, würde er wohl gnadenlos von der Uni fliegen.

Das Gespräch wird da wohl Klarheit schaffen, auch wenn es sicher nicht angenehm wird. Er sollte sich da möglichst einsichtig und reuig zeigen und nicht versuchen, mit Ausreden die eigene Blödheit (sorry...) zu entschuldigen.

Vinceverhei 
Beitragsersteller
 07.10.2017, 05:04
@anmyriel

Ich werd ihm diesen Rat auch mir aufn weg geben! Vielen Dank nochmal!

In Anbetracht der steigenden kommerziellen Angebote wird die Handhabung der Plagiate Seitens der Hochschulen zunehmend härter. Er muss damit rechnen, dass er kurz vor Exmatrikulation steht. Hier ist der beste Weg die Einsicht und Entschuldigung für das Verhalten.

Andererseits: Wer sein Wissen aus Youtube-Videos zieht, wird bei uns im 3. Semester ins Gespräch gebeten. Hier wird nahegelegt, das Studium zu beenden, da die Aussicht auf erfolgreichen Abschluss zu gering ist.