Pferd zur Verfügung mit späterer Kaufoption?
Was haltet ihr davon ein Pferd zur Verfügung zu stellen mit späterer Kaufoption? Ist es ratsam oder eher nicht?
Was sind die Vor- und Nachteile?
LG
5 Antworten
Ich kenne einen Fall, da geht das seit Jahren gut - für die Reiterin. Sie hat ein Pferd zur Verfügung und der Züchter hofft immer noch, dass sie es eines Tages kauft. Solange beide zufrieden sind, ist alles OK.
Beim anderen Fall in meinem Umfeld ist das nicht so gut ausgegangen. Denn das zur Verfügung gestellte Pferd war bereits nach wenigen Wochen lahm. Der Tierarzt diagnostizierte etwas, was mit der entsprechenden Therapie wieder in Ordnung kommen würde, doch die war den Besitzern zu teuer. Die Familie, des Kindes, welches das Pferd zur Verfügung gestellt bekommen hatte, wollte das zahlen, aber dann wurde das Pferd Knall auf Fall wieder entzogen und der Reiter guckte in die Röhre.
Nachtrag:
Es ging tatsächlich seit Jahren gut. Betonung liegt auf "ging". Denn der Züchter hat vor ca. 3 Wochen sein Pferd zurückgefordert und auch die Option, der Reiterin den Kauf zu ermöglichen zurückgezogen. Nun läuft die Stute unter einem anderen Reiter und sie ist kreuzunglücklich und todtraurig, dass sie die Stute nicht schon viel eher gekauft hat.
Ich finde es tatsächlich besser als ein direkter Verkauf. Pferd und Reiter können sicg vorher besser kennenlernen und man weis was man kauft.
Schade ist es wenn es eigentlich super klapplt ubd das Pferd dann doch nicht gekauft wird und wieder umgestellt werden muss oder so... außerdem kann der Besitzer erstmal Abstand zum Tier bekommen bevor es dann nicht mehr seines ist. Das finde ich persönlich beim Verkaufen eines Tieres besser damit es nicht ganz so schwer fällt. Man merkt/sieht wie es dem Pferd da geht usw.
Mir wurde dies auch angeboten, da ich zur Zeit meine Stute versuche zu verkaufen. Ich finde das allerdings keine gute Wahl. Der Besitzer zahlt für das Pferd sämtliche Versicherungen etc. weiter und ein "Pfuscher" reitet das Pferd am Ende womöglich vollkommen kaputt. Natürlich kann es gut gehen, aber mir würde das Bauchschmerzen verusachen. Wenn man im selben Stall ansäßig ist, mag das kein Problem sein, da man immer ein Auge darauf haben kann.
Es gibt schließlich Gründe weshalb der Besitzer/Züchter das Pferd verkaufen will. Was eine Möglichkeit wäre, dass man das Pferd probeweise eine oder zwei Wochen in dem evtl. zukünftigen Stall stellt und schaut, ob der Kaufinteressent mit dem Pferd klar kommt bzw. das Pferd mit den Gegebenheiten. An sich ist das dass gleiche wie das zur Verfügung stellen mit der Kaufoption, nur kürzer. In einer Woche (hofft man zumindest) kann man nicht viel Schaden am Pferd anrichten.
An sich ist es ja keine schlechte Idee, Reiter und Pferd können sich besser kennenlernen und aufeinander einspielen. Aber der Besitzer hofft die ganze Zeit, dass er das Pferd verkaufen kann, aber muss weiter die Kosten zahlen und andere Interessenten springen in der Zeit vielleicht ab.
Also für mich ist diese Option ausgeschlossen.
LG
Gerne :)
ja, sobald irgendwelche "Unarten" auftreten oder das Pferd, wie in die Anzeige hinein interpretiert, sich nicht als liebes Schmusepferd entpuppt, dann wollen es die meisten nicht mehr.
Die eine Interessentin lebt auch sehr weit weg, aber für mich ist das keine Option. Passiert irgendwas ist der Besitzer womöglich schuld und muss dafür bezahlen. Das wäre zu viel Risiko.
Meine Stute ist auch sehr heiß und nicht sonderlich leicht im Umgang, da verleihe ich sie nicht an irgendwen am Ende von Deutschland.
Mein Pferd stand bevor ich es gekauft habe 2 Wochen bei mir. Ich finde das eine gute Idee so kann man das Pferd etwas kennen lernen bevor man es kauft. Man sollte das aber nur machen wenn man großes interese am Pferd hat sonst muss das Pferd wieder zurück.
Ich hab meine jungen Pferde für mindestens 1 ,bis ,6 bis 12 Monate als RB bei mir zur Verfügung gestellt.SSo haben sie gute vertrauenswürdige Leute gefunden.
Alle sind zufrieden.
Ich möchte mein Pferd auch verkaufen. Eine junge Frau zeigte großes Interesse an einem Kauf. Aber plötzlich wollte sie das Pferd doch erst 1-2 Monate zur Verfügung gestellt bekommen, damit sie das Pferd erst einmal kennenlernen kann.
Im Grunde fände ich es nicht schlimm, da ich momentan sowieso kaum Zeit finde mit ihm zu arbeiten, weil ich extrem lernen muss für meine Prüfungen. Aber die Frau kommt von weiter her. Um die 400km von uns entfernt. Und das ist mir dann doch ein wenig zu weit um ihn einfach mal eben zum kennenlernen dahin zu stellen... wenn es dann am Ende doch nicht klappt oder sie es einfach wieder zurück bringt und doch nicht kauft.
Außerdem habe ich Bedenken wegen dem Kaufpreis. Das ist mir einfach zu unsicher und ich würde ihn einfach lieber direkt verkaufen. Allerdings ist es ziemlich schwer. Ein ehemaliges Rennpferd das noch dazu ein wenig schwierig ist möchte eben nicht jeder.
Danke für deine Antwort!