Nachbar anzeigen (Störung und Nötigung)?
Hallo zusammen,
wir haben neulich mit 3 anderen Nachbarn einen Nachbarn (der zwei Stockwerke über mir wohnt) ein Lärmprotokoll ausgefüllt, unterschrieben und der Hausverwaltung zugeschickt.
Die Hausverwaltung hat diesen Nachbarn oft darum gebeten, sich an die nächtliche Hausruhe zu halten, da diese Nachbarn sehr laut trampeln und Möbel fallen lassen bzw. verrücken (das alles nach 22 Uhr!).
Des weiteren wurde mein Fahrrad im Gemeinschaftskeller beschädigt (keine Beweise wer es war, ich tippe auf den Jungen der Nachbarn als „Racheakt“ wegen der Beschwerde bei der Hausverwaltung) und nach einer Woche gestohlen.
Zwei Tage zuvor hat die Mutter der Familie im Treppenhaus geschrien, das die Einwohner „hinterfotzig“ sind und „dumme idioten“. Danach hat sie gesagt, das es noch ein Nachspiel haben wird für uns (nach zwei Tagen wurde mein Fahrrad geklaut und ich habe gehört wie der Junge nach unten gegangen ist, etwas raus gebracht hat und plötzlich war mein Fahrrad nicht mehr im Keller weil ich erst nach 15 Minuten spontan nachgeschaut habe, was rausgenommen wurde).
Wenn ich jetzt zur Polizei gehen würde, könnte ich diese Nachbarn anzeigen mit dem Lärmprotokoll und den oben genannten Sachen?
Ich habe zudem alles protokolliert was gesagt wurde, was gemacht wurde und es im selben Moment an die Hausverwaltung geschickt (inklusive Datum und Uhrzeit und den ganzen Details).
4 Antworten
Ruhestörung ist eine Ordnungswridigket, dazu ist das Ordnungsamt zuständig.
Einen Diebstahl kannst Du bei der Polizei anzeigen, Anzeige gegen unbekannt, weil Du sicher nicht weist wer es war..
Vielen Dank!
Um was geht’s dir denn genau? Willst du wieder Ruhe? Deinen Nachbarn was auswischen? Oder dein Fahrrad zurück?
Also das Fahrrad würde ich aufjedenfall als gestohlen melden. Der Polizei kannst du dann deinen Verdacht erzählen.
Und wenn deine Nachbarn so unmöglich sind, kannst du sie auch anzeigen. Das Verhältnis verbessern wird’s allerdings nicht.
Ich kenn euch alle nicht und vielleicht ist das ein dummer Vorschlag, aber wenn ihr alle noch vorhabt da weiter hin zu wohnen ist vielleicht eine Aussprache ganz gut. Ihr müsst keine Freunde werden. Aber klar kommen ist ja schon mal ein Fortschritt
Zunächst finde ich die Unterscheidung, zwischen Mieter und Eigentümer immer etwas unschön. Ein Mieter, das hast du nicht behauptet, das weiß ich, ist auch nicht weniger Wert bzw. ein Anwohner zweiter Klasse. Es kann nicht im Interesse der Allgemeinheit sein, dass die Familie evtl. auf der Straße steht, was zum Glück auch nicht so einfach geht.
Ich würde euch als Eigentümergemeinschaft empfehlen, dass ich einen Anwalt konsultiert, der auch als Mediator tätig ist. Es gibt in der Regel immer eine Lösung für ein Problem. Dieser ständige Kampf macht jeden Einzelnen auf Dauer krank. Wie schlimm ihr das auch immer empfindet, das Verhalten eurer Nachbar, fühlen die sich ggf. gemobbt oder was auch immer, als die bösen Mieter.
Wünsche euch schnellstmöglichen Frieden und Ruhe!
So ist das natürlich nicht. Wir sind die einzigen Eigentümer unter sechs Wohnungen. Die beiden anderen, die sich beschwert haben, sind auch Mieter. Ich würde nur gerne Wissen, was der Unterschied zwischen denen und mir ist.
Mieter scheinen ja Vermieter zu haben, die sich um solche Probleme kümmern. Ich als Eigentümer kann nur die Hausverwaltung kontaktieren, diese macht aber nichts um das Problem zu lösen.
Ihr scheint eine WEG zu sein. Richtig? Also macht eure Verwaltung nur die Sonderverwaltung und die anderen Eigentümer vermieten auf eigene Faust. Ja?
Der vermietende Eigentümer hat dafür Sorge zu tragen, dass sein Mieter sich an die Hausordnung hält. Dies kann selbstverständlich angemahnt werden. Sprich, der Vermieter wird durch die Verwaltung angemahnt, der diese dann an den Mieter letztlich weitergibt.
Sollte das Verhalten eines Anwohner unzumutbare Ausmaße annehmen, so kann man den Weg einer Kündigung einschlagen. Welche im Übrigen auch gegen Eigentümer gemeinschaftlich ausgeführt werden kann, sodass es bis zum Zwangsverkauf kommen kann.
Aber das sollten immer die absolut letzten Mittel sein. Bitte versucht lieber die Sache in Ruhe zu klären. Vielleicht hilft ein geschickt formuliertes Schreiben, in dem Verständnis dem 😉Terrornachbarn entgegengebracht, aber auch unmissverständlich der Wunsch nach Frieden im Haus geäußert wird.
Genau so ein Schreiben wurde schon zwei mal diesem Nachbarn zugeschickt.
Es wird zurzeit versucht, ein persönliches Gespräch mit der Hausverwaltung zu organisieren, aber ich bezweifle, dass das etwas ändern wird, weil die Nachbarn extrem selbstverliebt und Kritikabweisend sind.
Ich vermute, dass es zur Kündigung kommen wird. Ich habe noch nie so einsichtslose Menschen gesehen, obwohl ich schon 16 Jahre lang hier lebe und mit jedem Nachbarn in der Nachbarschaft befreundet bin.
Ich bin kein Mensch der jetzt bei sowas die Polizei/Ordnungsamt anruft, denn Geldstrafen oder Anzeigen will ich denen nicht gerne antun. Aber früher oder später wird man gezwungen diese einzuschalten, denn es bleibt einem keine andere Option mehr übrig.
Was sagen Sie dazu?
Erstmal Respekt, dass ihr schon so viel Mühe gemacht habt und dem Störenfried immer wieder entgegengekommen seid.
Aber dann hast du wohl recht. Irgendwann ist eine Grenze erreicht, an der Schluss sein muss. Dafür tragen diese Mieter selbstverständlich auch ganz alleine die Verantwortung. Denn wer Geduld nicht dankend zu schätzen weiß, sondern diese nur ausnutzt, der hat sich irgendwann jegliche Toleranz verwehrt!
Dann muss man diesen Weg gehen, aber möglichst bald, nachdem dieser auch eine gewisse Zeit erfordert. Und wer weiß was die dann ab diesem Moment bis zum tatsächlichen Auszug alles bringen!
Ich wünsche dir und den restlichen Bewohnern die benötigte Kraft, auf dass ihr bald wieder in Ruhe leben könnt!
Vielen lieben dank!
Das geht bei uns schon seit 3 Jahren so, wir glauben noch an das gute in den Menschen (nicht nur wir, sondern auch alle anderen Nachbarn), aber unsere Geduld hat nur bis heute gehalten, weitere Rühestörungen werden nur unsere Nerven überstrapazieren, deshalb wollte ich hier einige Meinungen holen (die ich jetzt nicht subjektiv beeinflusst habe, die Lage ist so wie ich es beschrieben habe, bleibe gerne sachlich).
Der Polizei kannst du dann deinen Verdacht erzählen.
Heikel! Sollte sich das nicht bewahrheiten und die Eltern des Jungen bekommen das mit, droht eine Gegenanzeige wegen falscher Verdächtigung!
Als mein Fahrrad geklaut wurde, wurde ich auch gefragt ob ich einen Verdacht habe oder mit jemandem Streit hatte. Wenn man Verdächtigungen nicht äußern darf, warum wurde ich dann gefragt
das ist falsch, die Anzeige wird gegen unbekannt geführt. Verdachtsfälle kommen gar nicht in die Akte, wenn sie nicht bewiesen sind,
Ja die Anzeige war auch gegen unbekannt und ich denke auch nicht dass die meinen Verdacht in die Akte getan haben. Trotzdem ist es wahr dass ich das gefragt wurde
Tut mir leid, dass ich das so schlecht verständlich beschrieben habe.
Wenn der Bestohlene ggü. behauptet, dass das mit höchster Wahrscheinlichkeit der Junge gewesen ist, es sich als falsch herausstellt und die Eltern in Erfahrung bringen, dass der Nachbar den Jungen zu Unrecht verdächtigt hat, kann eben eine solche Anzeige drohen. Das ist keine Erfindung oder reine Spekulation, sondern genau den Fall hatten wir im Nachbarhaus. Da hat angeblich der Nachbar vom letzten Haus im Rausch ein Rad aus einem der Gärten gestohlen. Stellte sich als falsch heraus und der Typ hat dann den anderen dafür angezeigt!
Alles klar verstehe, da muss man aufpassen
Nicht falsch. Ich habe nicht behauptet, dass die Anzeige gegen den Jungen erstattet wird, genauso wenig, dass die Äußerung der Akte hinzugefügt wird. Bitte lesen was ich hier unten geschrieben habe. Meine Äußerung basiert auf einer Erfahrung!
Das hat mein Problem mit dem gestohlenen Fahrrad genau beantwortet, vielen Dank!
Mit deinem Lärmprotokoll meldest du schleunigst eine Mietminderung von 20% an (achte nur auf die Kaltmiete) und bezahlst deine Miete nur noch unter dem Vorbehalt der Rückforderung. Glaub mir, bei Geld hört die Freundschaft auf, und es regelt sich alles von selber. Wegen dem Fahrrad mache auf alle Fälle eine Anzeige, so kannst du dieses deiner Versicherung vorlegen.
Vielen Dank, aber für die Sache mit dem Fahrrad habe ich leider keine Beweise, wollte mich nur hier vergewissern ob es nötig wäre so etwas zu machen.
Und wir sind Eigentümer unserer Wohnung, die Nachbarn Mieter, wie sieht das da mit der Miete aus?
Das einzige was hier richtig wäre, ist der Versuch, ein gemeinsames faires Gespräch zu führen, wo jeder seine Sorgen los werden kann und man gemeinsam einen Lösungsweg ausarbeitet. Sorry, aber ewig diese ,,ich hol die Polizei". Die haben echt wichtigeres zu tun, als sich um irgendwelche, selbst lösbaren, Nachbarschaftskriege zu kümmern!
Wir haben es schon versucht, wir wurden angeschrien und die haben uns nicht zugehört.
Wir haben uns mit drei Nachbarn beschwert, aber es ist keine Besserung in Sicht. Die sind immer nach 22 Uhr sehr laut.. ich möchte auch ungerne die Polizei rufen weil diese natürlich besseres zu tun haben, aber irgendwann muss es ja sein..
hatten das gleiche Problem, das wird nichts bringen
Also das mit den Fahrrad ist nur ein Verdacht, dagegen habe ich keine Beweise.
Aber das Hauptproblem ist die Ruhe im Haus, es kommt permanenter Lärm von oben. Wir haben versucht mit diesem Nachbarn zu reden aber wir wurden nur angeschrien, diese sind sogar Mieter und wir Eigentümer, die Hausverwaltung meinte es würde zu einer Kündigung kommen wenn es so weiter geht, jetzt weiß ich nicht ob es ein Grund wäre für eine Anzeige bei der Polizei wegen nächtlicher Ruhestörung.