Mutter stark verschuldet und ich leide darunter - was kann ich tun?
Um alles kurz zu erklären....
Meine Mutter verdient gut, sie bekommt 1600 Netto. Ich Mache gerade meine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel und bekomme um die 600 € Netto. ich weis schon länger das meine Mutter 20 000 € Schulden hat bei mehreren Gläubigern.
Sie Hatte sich mit ihrem Mann ein Haus gebaut, und als sie sich geschieden hatten musste sie es verlustbringend Verkaufen. Jetzt wohnen ich mit meinen 3 kleinen geschwistern und ihr in 2 Wohnungen die zusammengelegt wurden. Diese kostet 1100 € warm. Dann kommen noch die Schulden hinzu die sie Monatlich abbezahlt. Kurz gesagt es bleibt nichts übrig um die Schulden irgendwie Tilgen zu können. Jetzt habe ich ihr versprochen das ich ihr Monatlich Geld gebe damit wir wenigstens Leben können. Doch das ist bestimmt keine Langzeitlösung. Ich habe mir schon etwas aufgebaut, eine kleine Organisation. Ich wollte etwas geld da rein fliesen lassen und für meinen Führerschein sparen, und natürlich immer geld zur seite legen damit ich mit meiner ersten wohnung keine Probleme haben muss.
Jetzt sieht die Sache so aus das ich anscheinend nichts sparen kann und fast alles abgeben muss.
Eine Langzeitlösung währe ja das Insolvenzplanverfahren. Doch betrifft das dann auch mich ? Wenn jemand sachen pfänden kommt, pfändet er dann auch meine Rechtmäsig erworbenen wertsachen ?
Ich will einfach nur das der Spuk aufhört und unterstütze meine Mutter auch dabei, doch ich habe auch mein eigenes Leben und das will ich nicht jetzt schon verschulden.
8 Antworten
Dass sie von dir eine Art Miete verlangt, ist durchaus angemessen. Das kennt eigentlich jeder, der in einem normalen bürgerlichen Haushalt groß geworden ist. Im Übrigen lernst du so auch, wie viel eine Wohnung kostet. Wenn du ausziehen würdest in eine Ein-Zimmer-Studentenwohnung, kann deine Mutter auch wiederum eine kleinere Wohnung beziehen, muss zudem nicht mehr mit für dich einkaufen.
Auf der anderen Seite: Aktuell liegt die Pfändungsfreigrenze bei 4 Kindern bei 2160€. Das bedeutet: Würden die Gläubiger pfänden, bekämen sie 0,00€. So seriös und moralisch toll das sein mag, die Schulden abbezahlen zu müssen. Wenn dabei die Familie quasi hungern muss, läuft etwas verkehrt.
Schnapp deine Mutter und geh mit ihr zu einer Schuldnerberatung. Am besten gemeinsam. Und dann schlagt den Weg in ihre Privatinsolvenz ein. Du selbst bist davon nicht betroffen, auch kann dir nichts von deinem Eigentum gepfändet werden. Aber du solltest alle belege zusammensuchen, damit du beweisen kannst, was du dir gekauft hast.
Kleiner Denkfehler. Da du selbst verdienst, ist deine Mutter dir gegenüber ggf. nicht mehr unterhaltspflichtig. Aber dennoch liegt auch bei 3 Kindern der Freibetrag über ihrem Netto.
Ich sag's immer wieder. Kinder macht keine Schulden und nehmt keine Kredite auf... Am besten ihr macht euch mal ein Termin beim Schuldnerberater und besprecht anhand der Unterlagen, den Sachverhalt und sucht gemeinsam nach einer geeigneten Lösung. Traurig ist das schon. Wohnt ihr ohne Vater zusammen? Zahlt er Unterhalt? Würde versuchen mich an jede Einnahmequelle zu klammern! Aber lasst euch da wie gesagt am besten professionell beraten :)
Kindergeld und BAB ist schon beantragt, BAB wird nicht durchkommen da ich ja noch bei meiner mutter wohne doch wenn ich die absage von der Agentur für Arbeit habe kann meine Mutter zur wohngeldstelle gehen und wohngeld beantragen, durch meine kleinen Nebeneinkünfte (ich betone klein) kann ich je nachdem wie es läuft auch etwas zusteuern. Also du sagst es ist machbar ? Das Leben ist noch nicht zu ende für uns ? Vielen dank du gibst mir gerade Hoffnung
Vater kann keinen Unterhalt zahlen da er ein Harz4 empfänger ist, nein wir wohnen alleine.. danke ! Professionell Beraten lassen wir uns auf jeden fall.
In der Rechnung fehlen erhebliche Beträge. Bei 3 noch im Haushalt wohnenden Kindern müsste es noch erhebliche Kindergeldbeträge geben, die dann deutlich zur Entspannung beitragen müssten. Desweiteren fehlen Hinweise auf Unterhaltszahlungen des ehemaligen Partners...
Die Abgabe eines Geldbetrages ist doch normal. Irgendwann beginnt man erwachsen zu werden, das bedeutet nicht nur Freiheit, sondern hat auch Pflichten, z.B. für seinen Unterhalt zu sorgen oder zumindest beizutragen.
zu Deiner Rechnung kommen ja noch rund 800€ zu, um mehr zum Leben zu haben solltet ihr Euch eine günstigere Wohnung suchen , denn die Festkosten monatlich sollten nicht mehr als ein Drittel ausmachen um noch etwas Spielraum zu haben..
Du könntest Dir ein WG- Zimmer suchen, dann braucht Deine Mutter keine so gr. Wohnung und spart ordentlich.
Ich finde es völlig normal, dass du dich an deinen Lebenskosten beteiligst, wenn du 600€ netto hast.
Momentan könnte sie dich auch einfach rauswerfen, weil du genug Verdienst, damit sie dir keinen Unterhalt mehr zahlen muss.
Ich sagte nur, dass es geht. Nicht dass sie es machen soll.
Ich wollte damit nur ausdrücken, dass sie Miete, Nebenkosten und Essensgeld von dir verlangen kann und es in der Situation auch absolut verständlich ist zu Hause zu unterstützen.
dann währe sie aber aufgeschmissen :) da ich sehr viel hier mitwirke, und ihr einen vorschlag ein konzept nach dem anderen vorlege damit das endlich was wird. sie wird mich nicht rausschmeisen, es gibt da keine probleme zwischen uns
Gut, vielleicht gibt es dadurch das euer Vater nicht zahlen kann eine zusätzliche Unterstützung vom Staat! Oder eine Stütze für deine alleinerziehende Mutter.