Mutter fälscht Unterschrift. Was tun?
Heyho Leute
Nen sehr guter Freund von mir hat ein echt mieses Problem.
Alles März 2014 an, seine Mutter wollte Strom beantragen, bekam aber keinen. Also hat irgend so ein Tür vertreter und meinte dann anscheinend wohl das die einfach den Namen ihres sohnes nehmen soll, und halt dann unterschreiben soll was sie dann auch tat.
Nach einiger Zeit fand er wohl den Bestätigungsbrief, leider erst nachdem diese 2 Wochen Kündigungsrecht abgelaufen waren und somit hatte er den ungewollten Stromvertrag. Er dachte sich halt(hmm ja ok solange sie bezahlt ist alles gut) laut seiner Aussage soll sie 2 Monate bezahlt haben, und dann 6 Monate lang nichts, darauf folgend kam die Stromkündigung.
Jetzt ist einiges an Zeit vergangen und er hat eine Zwangsvollstreckung anner Backe und er weis einfach nicht was er tun soll. Meine eigentliche Frage ist, ob er mit einer Anzeige dafür sorgen kann das ihn der Betrag erlassen wird und die sich das Geld halt versuchen dann von der Mutter zu holen. Oder ob der das trotzdem bezahlen muss.
Würde mich auf Antwort freuen.
MfG
5 Antworten
Was aus meiner Sicht ein Problem ist, warum er es nicht vorher gemeldet hat obwohl er es wusste.
Aber am besten direkt den Anwalt einschalten oder mit der Mutter darüber reden.
Wie alt ist der Sohn ?
Ist er schon voll geschäftsfähig ?
Hat er die Wohnung gemietet oder lebt er im Haushalt der Mutter?
Das alles sind Fragen, die zur Klärung des Sachverhaltes beitragen.
Klar kann er seine Mutter wegen Urkundenfälschung anzeigen. Wenn sie verurteilt wird, wird er wohl aus der Verantwortung raus sein, ist aber auch seine Mutter los.
Dann ist er voll geschäftsfähig und da er Mieter ist, ist es auch nachvollziehbar, daß er den Stromvertrag unterschrieben haben kann.
Da er auch Mieter ist und den Strom genutzt hat, wird der Vertragspartner sowieso auch an ihn gehen um das Geld einzutreiben, unabhängig davon, wer jetzt unterschrieben hat. Es ist davon auszugehen, daß es eine Übereinkunft von beiden Mietern gibt, daß die anfallenden Kosten zu teilen sind. Das wird der Stromlieferant so darlegen auch ohne daß es darüber eine schriftliche Übereinkunft gibt.
Jetzt hilft nur noch durch Beweis der Unterschriftenfälschung die Verantwortung von ihm selbst auf seine Mutter abzuschieben. Wie aber oben schon dargelegt, wird er trotzdem im Visier des Stromlieferanten bleiben.
Schau mal hier, hier hatte jemand ein ähnliches Problem und eine Antwort von einem Anwalt erhalten (es ist auf jeden Fall nicht erlaubt ;) )
http://www.frag-einen-anwalt.de/Unterschrift-gefaelscht---f174597.html
Wow super! Das ist sehr gut erklärt.
"Meine eigentliche Frage ist, ob er mit einer Anzeige dafür sorgen kann das ihn der Betrag erlassen wird"
So einfach ist es nicht, anzeigen sollte er sie mit Sicherheit, aber das Stromunternehmen wird die Beträge erst einmal von ihm wollen und weitere Schritte einleiten wenn er nicht zahlt. Er soll mal zur Polizei gehen, dort kann man ihm weiteres dazu sagen. Problematisch wird dass er,nachdem er davon erfahren hat, nicht direkt gehandelt hat.
Das ist Urkundenfälschung und hoch strafbar. Damit haben sich der Türvertreter und die Mutter strafbar gemacht. Wenn er es anzeigt, muss die Person dafür aufkommen, die dafür verantwortlich ist. Er also nicht. Er hat den Vertrag nie unterschrieben und ist somit aus der Schuld heraus. Denke ich... Bin aber kein Rechtswissenschaftler. Am besten bei der nächsten Polizei direkt nachfragen.
Ja er ist 22
Er steht mit seiner Mutter zusammen im Mietvertrag und hat diesen auch unterschrieben. Beide bekommen aktuell ALG2.