Hallo :)
Ich hatte neulich mit einer Freundin eine Unterhaltung bzgl Arbeit, damit verbundener Stress/ Ärger und über Voll- und Teilzeit.
Wenn Mütter lieber Teil- statt Vollzeit arbeiten möchten, um mehr Zeit für die Familie zu haben und die dadurch anfallenden Arbeiten besser zu bewältigen und Termine einhalten zu können, ist das für die meisten Leute völlig ok und verständlich.
Was aber, wenn eine Person (ohne Kinder, nur mit Partner/in) "einfach so" lieber in Teilzeit arbeiten möchte? Wenn man zum Beispiel nicht unbedingt auf das Geld einer Vollzeitstelle angewiesen ist? Ist das verwerflich? Werden diese Leute gleich abgestempelt?
(Da fällt mir gerade ein Zitat von SDP ein: "..wir wollen immer höher, schneller, weiter. Doch wozu 'ne teure Uhr, wenn ich dann keine Zeit hab'?")
Ich bin da etwas zwiegespalten.
Vollzeit: Mehr Geld, es wird mehr in die Rentenkasse eingezahlt, man sammelt evtl mehr Erfahrungen, man kann sich mehr gönnen. Aber man hat kaum Zeit für die Familie, Freunde, Hobbys usw. und irgendwann wird der Arbeitsalltag frustrierend und ermüdend. Nach Feierabend will man auch nicht mehr groß was unternehmen.
Teilzeit: Weniger Geld, mehr Zeit für sich, Familie, Freunde, Hobbys (und Tiere). Stets motivierter bei der Arbeit und besser drauf. Andererseits kann man sich nicht viel gönnen und ist eher auf's sparen fixiert "falls mal was sein sollte.." und es wird nicht viel eingezahlt (Rentenkasse).
Es gibt immer zwei Seiten der Medaillie und jede hat ihre Vor- und Nachteile.
Letztendlich entscheidet jeder ja selbst für sich und ich möchte niemanden angreifen, aber ich ertappte mich selbst bei dem Gedanken "Die, die ohne triftigen Grund Teilzeit arbeiten sind nur faul!" Gleichzeitig fragte ich mich, ob das "nur" ein Vorurteil ist, oder ob ich nicht sogar ein wenig Neid empfand (bzgl der freien Zeit etc).
Was ist eure Meinung zu Voll- und Teilzeit?
Liebe Grüße :)