Würdet Ihr als Frau, die wegen der Kinder jahrelang Teilzeit gearbeitet hat, mit 56 Jahren wieder auf Vollzeit wechseln?
Es geht jetzt nicht drum, dass man auch, wenn das Kind noch ein Baby ist, bereits Vollzeit arbeiten KANN.
Sondern darum, sie hat sich vorgenommen, bis das Kind 18 ist nur Teilzeit zu arbeiten, damit sie als Ansprechpartnerin da ist, so lange das Kind zur Schule geht.
Würdet Ihr mit 56 aufwärts nochmal auf Vollzeit umsteigen, wenn Ihr es aus finanziellen Gründen nicht müsstet?
Oder würdet Ihr die Jahre bis zur Rente mit weniger Arbeitszeit genießen, da man ja auch nicht jünger wird.
Vollzeit kann in diesem Fall heissen, dass ihr Arbeitgeber Spätschichten und Wochenenendarbeit verlangt.
41 Stimmen
23 Antworten
Würdet Ihr mit 56 aufwärts nochmal auf Vollzeit umsteigen, wenn Ihr es aus finanziellen Gründen nicht müsstet?
Nein, würde ich nicht. Es sei denn, ich hätte den besten Job der Welt der mir täglich mindestens 8 Stunden Spaß macht.
Das Leben ist viel zu kurz um es mit Arbeit zu verschwenden. Die Hauptsache ist doch, dass man es sich finanziell leisten kann nicht Vollzeit arbeiten gehen zu müssen. Und gerade wenn eine abbezahlte Immobilie vorhanden ist und ein Partner der ein Einkommen hat, dann sollte man sich den Luxus gönnen und nur Teilzeit oder sogar noch weniger zu arbeiten.
Aber letztendlich kommt es natürlich auch darauf an, ob man es sich wirklich leisten kann, was man sich leisten will. Teure Urlaube, Designerklamotten, großes Auto... Ansprüche müssen natürlich bezahlbar sein. Aber wer mit weniger glücklich ist, der kommt auch mit weniger Geld aus.
Und wenn man sich Zuhause nicht langweilt und ausreichend andere soziale Kontakte hat: warum also mehr arbeiten?
Und wie in deinem geschilderten Fall mit möglichen Spätschichten und Wochenendarbeiten: da wäre ich schon raus!
Das ist schwierig, pauschal (und dann auch noch RICHTIG) zu beantworten.
Ich kenne noch Zeiten, wo es reichte, wenn "der Mann" arbeiten ging und "die Frau" zu Hause war, sich um Haushalt und Kind kümmerte. Es war genug Geld da, es reichte für Urlaub, Auto, Hobbys usw.
Und heute - tja.
Da ist es echt eine Überlegung, auf der einen Seite das Geld, was Dir nicht nur jetzt, sondern auch später fehlt und auf der anderen Seite die so wichtige Zeit mit dem Kind, welches natürlich auch nicht nur "irgendwo betreut" werden will und berechtigte Ansprüche an Deine Aufmerksamkeit stellt.
Deshalb kann es von uns vermutlich keiner individuell für Dich treffend sagen.
Tendieren würde ich immer zu "KIND" - aber das würde bedeuten, dass diese Variante Dir finanziell auch möglich ist.
Man wird natürlich nicht jünger - nur leider auf der Arbeit auch immer wertvoller...^^
LG
Mit DIESEN Infos im Gepäck würde ich schon gar nicht mehr überlegen - es sei denn, die Arbeit gibt ihr psychischen Aufwind in Bezug auf ihre Krankheit.
Aber : Mann verdient gut, Haus überwiegend bezahlt, körperlich eingeschränkt :
SOFA
:-)
Sie haben 2 erwachsene Söhne, die ein wenig endlos studieren und mal dieses mal jenes Fach spannender finden. Die Eltern zahlen ja für Wohnung, Studium usw.
oh, das zerrt natürlich am Budget ....
aber vielleicht könnte man den Nestwärme genießenden Möchtegern-Akademikern ja mit einem Job in den Semesterferien zu Leibe rücken...?
Man sollte dem Nachwuchs in Ruhe erklären, dass es nicht großes Unglück ist, dass sie jetzt mal selbst für sich sorgen müssen, sondern ein riesiges Glück war, dass es bislang anders gewesen ist!
oder bin ich da zu kaltherzig...?
Nö, sehe ich auch so.
Ich würde nicht Vollzeit arbeiten. Finanziell geht es ohne Probleme auch mit Teilzeit. Da du zudem im Schichtdienst arbeiten müsstest, wird es mit zunehmendem Alter (sorry nicht böse gemeint) körperlich immer anstrengender, und die Erholungszeit immer länger. Dann noch ein anderer Punkt und der erscheint mir wichtiger. Dein Mann wird vor dir in Rente gehen; wenn du Vollzeit arbeitst, habt ihr noch weniger Möglichkeiten, die Zeit zusammen zu verbringen. Geniesst jetzt die Zeit, die ihr noch habt und Reisen könnt. Das bleibt nicht immer so.
Sorry, ich habe erst nachher gelesen, dass es nicht um dich geht.
Es ändert an meiner Antwort allerdings nichts. Nicht nur die betreffende Person kann kurz nach Renteneintritt versterben; auch der ältere Partner kann krank werden oder ein Pflegefall werden. Dann ist der Traum vom Leben als Rentner ziemlich schnell ausgeträumt
Es geht um meine Freundin im Nachbarhaus, aber du hast mit allem Recht..er ist Lehrer und bald fertig. Sie hat MS und arbeitet 32h die Woche. Die Jungs studieren beide jetzt. Das Haus ist auch bald abbezahlt. Ich kenne so viele, die bis zur Rente voll gearbeitet haben und mit Renteneintritt gestorben sind.
Meine Mama hat auch erst ziemlich spät wieder zu "Vollzeit" gewechselt. Sie hat aber in der Firma jetzt die komplette Buchhaltung übernommen. Ich denke es ist nie zu spät und Vorwürfe braucht man sich schonmal gar nicht anzuhören, von wegen, man könnte ja auch Vollzeit arbeiten wenn die Kinder noch klein sind. Jeder sollte das machen was für ihn richtig ist :)
In dem Alter kann man schon noch 8 Std am Tag arbeiten gehen. Außerdem solltest du auf volle Rentenpunkte achten. Jedes Jahr, dass du jetzt verstreichen lässt, wirst du bitterböse im Rentenalter bereuen und dann ist es zu spät!
Können und wollen sind ja 2 Dinge. Volle Rentenpunkte okay, auch wenn man in einer abbezahlten Immobilie wohnt?
Danke, ich frage für meine Freundin, die unschlüssig ist. Sie hat aber auch MS und gesundheitlich geht es zunehmend schlechter. Geld würde dann natürlich fehlen, andererseits ist deren Haus bald abbezahlt und ihr Mann verdient als Lehrer an einem Gymnasium sehr gut.