Hallo Leute, ich hatte zu Beginn der 11. Klasse (Qualifikationsphase I) einen Nachteilsausgleich wegen einer (fachärztlich diagnostizierten) sozialen Phobie und Depressionen beantragt, welcher schriftlich bestätigt worden ist. Ein paar Monate später habe ich so nebenbei von meinem Physiklehrer erfahren, dass dieser gar nicht mehr gültig wäre bzw. noch nie gültig war.
Danach hat meine Mutter, da ich noch keine 18 bin, mit dem Schulleiter darüber gesprochen. Dieser meinte, dass es vom Schulministerium nicht bewilligt worden wäre, da es sich bei mir um eine psychische Krankheit und nicht um eine Behinderung handle. Komischerweise wurde der Nachteilsausgleich bei einer Schulfreundin von mir, welche Autismus, also eine wirkliche Behinderung hat, ebenfalls zurückgezogen.
Auf der Seite des Schulministeriums konnte ich aber auch nirgendwo lesen, dass die Schule nicht selbst entscheiden kann, wem ein Nachteilsausgleich ausgestellt werden kann (wer selbst lesen will, 4.1 : https://www.schulministerium.nrw.de/docs/bp/Lehrer/Service/Ratgeber/Nachteilsausgleiche/3-Arbeitshilfe_GymnasialeOberstufe-und-Abiturpruefung.pdf)
Was mich am meisten gestört hat, war, dass die Oberstufenleitung so dringend ein fachärztliches Attest neben der Diagnose meiner Therapeutin wollten, aber keiner meiner Lehrer gewusst hatte, dass überhaupt irgendein Attest vorliegt.
Ich bin zwar jetzt mit der Schule durch, weil ich nur das Fachabitur machen wollte, aber dadurch, dass ich mündlich nicht mitarbeiten konnte, habe ich dementsprechend sehr schlechte Noten auf meinem Abschlusszeugnis, trotz Abgabe von Extraarbeiten, also habe ich mein Fachabitur wahrscheinlich gar nicht, da ich zu viele Defizite habe.
Deswegen wollte ich euch fragen, wie ich weiter vorgehen soll. Kann bzw. soll ich der Schule mehr Druck machen? Soll ich das ganze öffentlich machen? Ich bin für jeden Rat dankbar.
Dankeschön schon mal!
Ja,die Prüfungszeit will ich nehmen ,aber ich brauche keine Literarischen Hilfen.