Motorkontrollleuchte wurde mit Edding bemalt, welche Rechte habe ich?
Vor einem halben Jahr kaufte ich mir einen gebrauchten Fiat Punto 188 aus einem Autohaus. Jedoch ist mir heute aufgefallen, dass die Motorkontrollleuchte im Tacho mit Edding übermalt wurde. Seit dem Kauf musste ich bereits 1200€ an Reparaturen bezahlen, welche durchaus damit zu tun haben könnten, da ich Zylinderkopfdichtung, Steuergerät und sämtliche Dichtungen sowie KAT reparieren lassen hab. Kann ich dagegen rechtlich vorgehen?
4 Antworten
Hallo!
Das ist schwierig. Man muss nachweisen können, wer über diese Leuchte mit dem Edding drübergepinselt hat, das dürfte unmöglich sein.
Kopfdichtung, Steuergerät und Dichtungen usw. sind aber auch nicht unbedingt mit der Lampe im Zusammenhang zu nehmen -----> das kann verschiedene Ursachen haben, vielleicht ist es auch schlicht eine Folge des Fahrzeugalters.
Dazu passt auch im weitesten Sinne das Thema Betriebsanleitung: Diese Punto-Baureihe ist durchschnittlich 15 Jahre alt, da geht so ein Heft schon mal verloren.
Versuche doch den Punto in einer anderen Werkstatt auf Herz und Nieren prüfen zu lassen, lasse den Fehlerspeicher auslesen und entscheide dann, was gemacht wurde.
Wenn man den Zündschlüssel auf Zündung an stellt ohne zu zünden, gehen alle Lampen zum Lampentest an. Du hättest das somit direkt merken können. Das lernt man in der praktischen Fahrstunde vor dem ersten Meter fahren. Und wenn man ein gebrauchtes Auto kauft liest man das am besten direkt aus. Ein Auslesegerät nur zum lesen kostet keine 30€. Wenn man das nicht weiß und auch nicht bereit ist sich das anzueignen sollte man sich zumindest nicht wundern wenn man über den Tisch gezogen wird.
Wann hat er TÜV bekommen?
Zu dem Zeitpunkt war der Fehler der vertuscht werden sollte nicht vorhanden...
Du kannst jetzt nur jemanden beschuldigen der nach dem Termin in Besitz von dem Auto war.
Willst Du uns hier verarsch..? Da befindet sich ein eigenartiger Farbfleck in deinem Tacho, der da eigentlich nicht hingehört, und das fällt Dir nicht auf?
Natürlich kannst Du dagegen rechtlich vorgehen, nur wird Dir das nichts nützen. Jeder Amtsrichter würde Dir die gleichen Fragen stellen. Vor allem eine, wo ist die Motorkontrolleuchte wenn ich die Zündung einschalte? Da müsste doch eine sein?
Da sieht mans mal wieder : Einsteigen, starten, losfahren-- Hauptsache fährt.
Ich bin auch enttäuscht von dem KFZler. Ist ein Freund meines Onkels, ich musste mein Auto drei mal hinbringen und die Probleme tauchen trotzdem immer wieder neu auf.
Den Fleck sieht man nicht, nur wenn die Sonne direkt aufs Tacho scheint und da das Auto bereits älter ist, ist es nicht untypisch, dass es die Leuchte gar nicht gibt.
Was? Die MIL (Malfunction Indicator Lamp) gibt es seit den frühen 1980ern und die hat schon immer auf die gleiche Art und Weise funktioniert.
Zu Zeiten des Fiat 188 war sie auch in den EU Ländern bereits gesetzlich vorgeschrieben.
Und die Arbeitsweise von Kontroll- und Warnlampen in KFZs hat sich nie geändert!
Die gehen beim Anlassen kurz an, damit man sieht, ob die Warnsysteme funktionieren.
Bleibt eine Birne dunkel: Werkstatt aufsuchen.
Bleibt eine Warnlampe nach dem Starten dauerhaft an oder blinkt: Werkstatt aufsuchen.
Das ist jedem geläufig, der ab ca. 1950 die Fahrschule besuchte oder eine Betriebsanleitung gelesen hat.
Und genauso steht das auch in der Betriebsanleitung des 188 und dort wird auch erklärt, welche Lampe für welches System steht und wo sie in der Instrumenteneinheit platziert ist.
Da tauscht ernsthaft jemand ein Steuergerät, ohne seine Arbeit so weit zu kontrollieren, dass er feststellt, dass die MIL noch immer nicht leuchtet und der Wagen so nicht über die nächste HU kommt, in manchen Ländern nicht mal durch die nächste Verkehrskontrolle? Scheint ja ein Experte zu sein, vielleicht hat der das angemalt, weil sie nach seiner Arbeit dauerhafte leuchtete? Ich würde mal wieder wetten, dass der gesamte Steuergerätetausch, sofern er überhaupt stattfand, komplett überflüssig war.
Januar 2018 wurde der TÜV gemacht.