Mit Papas Auto geblitzt - wie Strafe umgehen?

9 Antworten

Wenn Dein Vater behauptet, er wäre nicht gefahren und würde aber auch nicht sagen wollen, wer gefahren ist, dann wird ermittelt. Die Wahrscheinlichkeit, daß es ein naher Angehöriger ist, ist ja sehr groß. Also braucht man nur das Blitzerfoto mit ein paar Fotos aus der Führerscheinkartei vergleichen und schon bist Du erkannt. Dann bekommst Du das Bußgeld und eben die Bearbeitungsgebühr für das Ermittlungsverfahren aufgedrückt.

Wenn Dein Vater fälschlicherweise zugibt, gefahren zu sein, obwohl das anhand des Fotos ja nicht sein kann, ist das ebenfalls keine besonders gute Idee...

Knochi1972  02.05.2017, 23:43

Also braucht man nur das Blitzerfoto mit ein paar Fotos aus der Führerscheinkartei vergleichen und schon bist Du erkannt.

Das ist u.a. aus datenschutzrechtlichen Gründen unzulässig.

GanMar  03.05.2017, 08:36
@Knochi1972

Man könnte auch ganz einfach einen Beamten mit dem Foto in der Hand an der Haustür klingeln lassen...

Aber dreist ist es schon von dir, von uns eine Info bekommen zu wollen, wie man bestehende Rechtsvorschriften umgeht, findest du nicht?

Das hat nichts mit Belehrungen zu tun, sondern mit der eigenen Erkenntnis, dass eines Tages man selbst für seine Taten geradestehen muss. Und ich spreche jetzt nicht vom Jüngsten Gericht. Nein, das wird dir noch zu Lebzeiten passieren.

Natürlich könnt ihr es so machen, wie du es in deiner Frage beschrieben hast, aber dann, ist ja schon erwähnt worden, wird deinem Vater ein Fahrtenbuch auferlegt, damit er sich in Zukunft besser erinnern kann, wem er so sein Auto ausleiht.

Im Anhörungsbogen kann man eigentlich ankreuzen, dass man zu dem Zeitpunkt NICHT der Fahrer war und so wird es wieder abgeschickt.

Wenn man nett ist, kann man es den Behörden gleich erleichtern und angeben, wer tatsächlich gefahren ist, dann spart man sich das große Trara.

Wenn es um ein kleines Bußgeld geht, würde ich das so übernehmen und zahlen, fertig. Wenn es um Punkte geht, solltest du natürlich so ehrlich sein und diese nicht deinem Vater aufdrücken.

Widerspruch gegen einen Strafzettel wegen zu schnellen Fahrens setzt sich nur sehr selten durch. Kaum eine Begründung rechtfertigt das nämlich.

Mal ganz abgesehen davon, auf dem Bild, das der Blitzer erstellt, ist neben dem Kennzeichen auch dein Gesicht zu sehen. Da wird jeder schnell merken, wer der Fahrer war oder wer nicht.

Es deinem Vater aufdrücken, ist eine ganz schlechte Idee. Wenn das rauskommt, kann's böse enden. Zahl doch einfach die 15€ und gut ist - oder sagt dein Vater nichts, wenn er plötzlich einen Bußgeldbescheid bekommt und nicht weiß, für was?

der Halter des Fahrzeugs wird belangt, du danach, von deinem Vater