Mit 17 ausziehen ohne Einkommen?
Ich bin 17 Jahre alt (werde in 7 Monaten 18) und möchte von zuhause ausziehen weil meine Eltern mich wie Dreck behandeln.Ich bin schon lange mit Jugendamt verbunden und werde meinen Erziehungsbeistand auch nächste Woche fragen.Trotzdem würde ich jetzt gerne wissen ob das Jugendamt mir eine eigene Wohnung finanzieren würde? Ich denke eher nicht oder? Ich will aufkeinenfall ins Heim und auf der Straße leben kann ich mir nicht schön vorstellen.Ich kann mir selbst keine Wohnung leisten weil ich erst meinen Realabschluss machen will und somit auch nichts verdiene.Meine Mutter meinte grad eben sie würde keinen Cent dafür bezahlen.Was habs ich also für Möglichkeiten? danke
11 Antworten
Falls das Jugendamt dich aus deiner Familie nimmt wirst du wahrscheinlich in einer Pflegefamilie landen. Allerdings sind deine Eltern immernoch für dich verantwortlich und müssten dir Unterhalt zahlen ob sie wollen oder nicht
Du sagst doch selbst, du seist schon lange mit dem Jugendamt "verbunden", dann müssten die dir doch weiter helfen. Offensichtlich sehen die deine familiäre Situation ja nicht so dramatisch.
Was heisst das auch "du wirst wie Dreck behandelt"...weil deine Mutter möchte, dass du nicht den ganzen Tag im Bett liegst (deine erste Frage hier), stimmt, dass ist natürlich unerhört....
Ich empfehle dir die Erfolgsgeschichte meiner Stieftochter. Ihr war die Notwendigkeit eines regelmäßigen Schulbesuches nicht zu vermitteln, worauf sie auch das Jugendamt als Lösung sah.... ein paar schlechte Stories, auf die jede Sozialarbeiterin gerne aufspringt (Tipp: wähle etwas, dass schlecht zu kontrollieren ist, also "psychische Gewalt" statt körperlicher, denn da müsste man ja blaue Flecken o.ä. sehen, gerne auch Alkohol etc....) schon gab es eine Unzumutbarkeitserklärung des Jugendamts und die eigene vom Jugendamt finanzierte Wohnung. Mit 16.
Mit 18 war dann Schluß mit der Vollversorgung. Keine Unterstützung mehr, da Jugendamt nicht mehr zuständig. Da sie natürlich auch durch diese super Lösung keinen Schulabschluss erreicht hat, keine Ausbildung. ..lebt sie heute, wenn nicht bei "Freunden" auf der Straße. Mit 20.
Aber sie hatte ihren Wollen bekommen. Die eigene Wohnung mit 16.
Viel Erfolg.
Die Möglichkeit wäre zu hause bleiben und das ganze durchstehn.als junger Mensch glaubt man nur daheim gibt es regeln aber dem ist nicht so. Weil regeln gibt es immer und überall. Man denkt nur immer die von den Eltern sind die schlimmsten. Durchhalten am besten bis du selbst Geld verdienst.
Wenn dem wirklich so ist, dann bist du ein Fall für das Jugendamt, die kümmern sich dann schon um dich.
Unterhaltspflicht besteht seitens der Eltern bis zum Ende der Erstausbildung und einer kleinen Übergangszeit. Die Ausbildung muss zügig beendet werden. Selbst bei Hartz IV wird aufs Elternhaus verwiesen. Jugendamtsbescheinigungen können aber hilfreich sein, wenn sie aussagekräftig sind. Die Unterhaltspflicht der Eltern ist aber in allen Fällen nicht einfach beendet.
Erst mal muss geklärt werden ob das Jugendamt überhaupt einen Auszug befürwortet. Nur dann sind die Eltern ganz oder teilweise der Unterhaltspflicht enthoben. Und eine eigene Wohnung? Wohl eher nicht. Schon eher betreutes Wohnen.
Was ist betreutes Wohnen?
Das ist eine Wohngruppe mit Jugendlichen, die zu Hause Probleme haben. Du kannst dir das wie eine WG vorstellen, nur das eben Betreuer da sind und ein Auge auf die Bewohner haben. Sie aber auch auf eine eigenständiges Leben vorbereiten. Klar, es ist Kontrolle da aber das ist ja auch gut so.
Nein danke,ich lebe lieber alleine.
Das wirst du dir nicht aussuchen können, außer du bist volljährig und kannst das auch selbst finanzieren.
Genau so ist es.
War klar dass ihr das alle so harmlos seht..Was denn für Regeln?? Wenn dein Vater dich schlagen würde und sich keinen Zentimeter für dich interessiert würdest du dann auch zuhause bleiben wollen? Ich denke nicht.