Millionen anlegen und von den Zinsen leben?

13 Antworten

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Es gibt heute keine festverzinslichen Anlagen mehr, bei denen man 5 % oder mehr (+ der Inflationsrate) bekommt.

Als sichere Anlage gelten nach wie vor Immobilien. bei der Größenordnung reicht es aber grad mal für 2 Häuser mit je 6 Wohneinheiten. Sicher keine schlechte Anlage, aber nicht ausreichend um davon leben zu können.

Einzige Alternative sind Fondsanlagen. Bei einer sorgfältigen Auswahl und Risikostreuung sind haöbwegs sichere Erträge von 5-6% realisierbar, von denen jedoch auch noch Abgeltungssteuern bezahlt werden müssen.

Um von 1.000.000 zu leben ist es verdammt knapp, die Inflation und schlechte Konventionelle Anlagemöglichkeiten, hat die Summe höher treiben lassen. Ich würde heute von mindestens 2.000.000 ausgehen um ausreichende Sicherheit zu haben und sich ein Monatliches Einkommen von ca.4.000 gewähren zu können (brutto... = abzüglich ca. 25% Abgeltungssteuer u. Krankenversicherung GKV ca. 720 Euro /PKV je nach Eintrittsalter u Absicherung ca. 200 bis 500 oder mehr Euro )

SotisK1 
Beitragsersteller
 26.07.2016, 11:17

Top Antwort

Man muss kein Finanzprofi zu sein, um mal zwischendurch in
ein paar wachen Momenten mitbekommen zu haben, dass wir seit einigen Jahren eine extreme Niedrigzinsphase haben.

Während es in den späten Siebziger Jahren bei sicheren Staatsanleihen Zinsen um die 8% gab, sind institutionelle Anleger heute sogar bereit, einen geringen Negativzins in Kauf zu nehmen.

Wer heute von Kapitalerträgen leben will, investiert daher nicht in Zinspapiere, sondern in echte oder verbriefte Sachwerte - also Immobilien, Aktien etc.

Das ist dann nicht risikolos, kann aber Erträge abwerfen, von denen man leben kann.

Selbstverständlich bekommt man noch Zinsen in dieser Größenordnung. Zum Beispiel ausländische Staatsanleihen, hier aber mit Währungsrisiko. Oder Unternehmenanleihen (z.B. J.F. Behrens AG) - mit Ausfallrisiko.

Angelegt in Aktien (ETFs) sind historisch gesehen im Schnitt 7% pro Jahr drin, für die Zukunft würde ich von 6 % ausgehen, wovon man ein grob ein Drittel oder Viertel als Dividenden erwarten kann.

ich kenne Leute die über 1 Mio. auf dem Konto haben, jedoch nix daraus machen. Es liegt nur rum.

Eigentlich kann ich mir das nicht vorstellen. An 1 Mio kommt man ja auch nicht durch nichts tun.

Früher sagte man immer dass man 4% - 8 % Zinsen bekommt und davon leben kann. Ich kann jedoch nichts brauchbares im Netz finden. Wenn überhaupt dann ist alles auf 100.000 Euro limitiert und die Zinsen belaufen sich auch nichtmal 1%.

Egal ob heute oder vor 10 Jahren, wer das Geld einfach nur auf dem Konto hatte, ist selber schuld. Ich kann mir das nicht vorstellen. An 1 Mio zu kommen ist schon etwas arbeit.

Wie genau ist das jetzt genau?

Kann man von den Zinsen leben, oder wie würdet ihr Finanzexperten das geld anlegen

Na, Zinsen doch nicht. Ich würde folgendes tun:

  • Immobilien kaufen und vermieten, das ganze verwalten lassen
  • Aktien mit Dividendenausschüttungen kaufen
  • weiteres Geld in Startups oder ähnlichen Projekten investieren.
  • Ach und natürlich das weiter machen, mit dem man auf die Million gekommen ist.

Da man mit 1 Million einfach sehr viele Möglichkeiten hat, sollte schon das Ziel sein, ohne große Anstrengung auf 10 % Rendite im Jahr zu kommen.

SotisK1 
Beitragsersteller
 26.07.2016, 12:54

Von "nix tun" ist hier nicht die Rede. Diese Menschen haben 40-45 Jahre in Schicht gearbeitet, Nebenbei noch 1-2 Jobs gehabt und haben sich das Geld hart erarbeitet.

Leider können sie jedoch außer Arbeiten nichts mehr. Sie haben keine Ahnung von nix im Leben.

Im Moment sind die Zinsen für klassische Geldanlagenw ie Sparbuch etc wirklich sehr mau. mehr als mau. Die Inflationsrate übersteigt den Zins  :-S

Und wie Du schon sagst,d ann ist oft auch die Höhe der geldanlage gedeckelt.

Wer´s ernsthaft betreiben will, also das Leben von den Erträgen, wird eher ins Wertpapiergeschäft gehen.. da gehört aber wiederum Kenne und am Ball bleiben dazu.

SotisK1 
Beitragsersteller
 26.07.2016, 10:55

Danke für die Antwort.

Ja gut, das würden die nie machen.