In Batterie-Hersteller-Aktien investieren. Ja oder nein?
Ich frage mich schon seit geraumer Zeit warum man dies nicht tun sollte.
Angenommen Elektroautos ersetzen in naher Zukunft unsere "normalen Autos". Wäre es dann nicht schlau in Batterie-Hersteller zu investieren? Oder gar in Lithium-Aktien? Elektroautos benötigen Batterien. Batterie-Hersteller-Aktien würden an Bedeutung gewinnen. Als Rohstoff wäre Lithium perfekt dafür geeignet. Theoretisch könnte man dann auch in Lithium-Aktien investieren.
Klar, ein gewisses Risiko besteht, weil man ja nicht weiß ob der Durchbruch von Elektroautos wirklich kommen wird. Aber allein die Annahme?
Man müsste nur investieren (wenn man auch genügend Kapital zur Verfügung hat) und abwarten.
Sehe ich das falsch, oder nicht? Hoffe, ein paar Experten können mich da ein bisschen aufklären. Danke ;-)
17 Antworten
Der Markt ist vermutlich dennoch risikoreich. Tesla hat ja zusammen mit Panasonic riesige Produktionsanlagen für Batterien errichtet, die bei Bedarf erweitert werden können. Auf der anderen Seite der Welt, z.B. in China, wäre es aber denkbar, innerhalb kurzer Zeit auch enome Mengen an Batterien herstellen zu können. Durch den Preisdruck könnte Tesla dann wieder Probleme bekommen, seine Batterien auch an andere Autohersteller verkaufen zu können. Außerdem wird auch sehr viel Grundlagenforschung betrieben: Was wäre, wenn ein neuer Batterietyp entwickelt würde, der die bisherigen ersetzen würde? Könnte man dann die alten Produktionsanlagen auf den neuen Typ umfunktionieren?
Neben Tesla sprechen auch andere Autohersteller davon, selbst Batterien herstellen zu wollen. Soweit ich mich erinnere z.B. Mercedes - aber so wirklich festgelegt scheinen die Strategien nicht zu sein...
Ist bereits wieder Geschichte, siehe limotive Joint-Venture mit der RAG
Ich kann dir garantieren dass Elektroautos in den nächsten 20 Jahren auf alle Fälle nicht die Fahrzeuge sind die am meisten auf den Straßen sind. Und dann denke ich nicht dass danach das Stromnetz endlich mal gut genug ist um das zu verkraften.
Es gibt relativ wenige Dinge die dafür sorgen dass deren Aktien steigen, da bei Akkus eigentlich nicht mehr viel optimiert werden kann. Allerdings gibt es viele Sachen die Aktie kurzfristig runter ziehen können beispielsweise explodierende Handy Akkus von diesem Hersteller. Dann investiere lieber in Apple oder Google bevor die etwas Neues raus bringen (am besten Wochen oder Monate) und verkaufe wenn sie das raus bringen weil die Aktie dann oft höher ist. Allerdings bedenke dass der Aktienhandel immer zum Verlust des kompletten eingesetzten Kapitals führen kann.
Ich meine mich zu erinnern, dass z.B. Tesla Motors ihre eigenen Batterien entwickelt hat und verwendet. Wer sagt also, dass überhaupt Batterien Hersteller etwas damit zu tun haben werden? Du weißt ja auch nicht, in welchen Hersteller du investieren könntest.
Früher oder später wird es ja einige Standardbatterien geben. Da ist der Hersteller egal. Und ach was Tesla oder Nestle in Batterien oder Kafeekapseln investierten. Entweder sie machen den Markt auf, oder es kauft keiner Elektroautos/Expressomaschinen.
Früher oder später fahren alle elektrisch. Sieh mal Spanien an: mit einem Solarcarport brauchst du dich nicht mehr um den Sprit z.B. für den Weg in die Arbeit und nähere Umgebung zu kümmern.
Ebenso gibt es dort in manchen Städten in fast allen Parkhäusern kostenlos Strom für Elektrofahrzeuge (meist aus gespeichertem Zugbremsstrom).
Was lange dauert ist das Aufladen. Da wird es wohl dahingehen, dass man - ähnlich z.B. wie bei Getränkekästen oder Speditionspalletten - Austauschbaterien hat. D.h.: ran an die Tankstelle: leere Batterie raus, geladene rein und weiter. Schneller als Volltanken. Es muss natürlich Standards geben, sowohl was Größe und Leistung betrifft, als auch eine Überprüfungsmöglichkeit, ob die Batterie stark ist. Aber wenn das gewährleistet ist, kein Problem. Dann hast du "unbegrenzte" Reichweite.
Dabei können theoretisch die Batterien auch z.B. extra von Wind-/Solarkraft aufgeladen werden, ähnlich wie Ökosprit, nur Öko-Autostrom ggf. Aufpreis. Das wäre ja auch gut bzw. besser als jetzt allemal, wo das Öl auch meist aus Ländern kommt, die ziemlich unzivilisiert sind, um nicht was anderes zu sagen.
Man muss bei solchen Überlegungen immer mit einrechnen: Wenn's tatsächlich mit großer Wahrscheinlichkeit so kommt, dann haben das andere Investoren auch schon längst erkannt. Diese Erkenntnis ist bei den entsprechenden Aktienkursen heute bereits eingepreist.
Richtig Gewinn machen kann man dann, wenn man etwas besser weiß - oder besser einschätzt - als die ganzen anderen Investoren. Das ist als Kleininvestor aber schwierig, wer hat schon seine eigenen Analysten?
Aber wenn Du Geld übrig hast und Dir sicher bist - versuch's ruhig. Mehr als 100% Deines Einsatzes kannst Du nicht verlieren - aber weit mehr als 100% Deines Einsatzes kannst Du gewinnen.
;)))
"Mehr als 100% Deines Einsatzes kannst Du nicht verlieren"
Du hast noch nie was von Hebeln wie CFDs gehört... da kannst Du ganz schnell weit mehr als deinen Einsatz verlieren.